Dossier: Coronavirus

Zahlreiche Uni-Angehörige stellen während der Corona-Krise ihr Know-How für Lösungen zur Verfügung: Kreative Köpfe arbeiten an Methoden, das Virus zu detektieren, machen sich Gedanken über die Welt nach Corona und sorgen dafür, dass die forschungsgeleitete Lehre auch aus dem Homeoffice funktioniert. In dieser Reihe stellen wir einige dieser Initiativen und Ideen vor.


Ab­wasser­tests als Co­rona-Früh­warn­system

Dank einer neuen Methode konnte das Erbgut von SARS-CoV-2 von Innsbrucker und Wiener Wissenschaftlern erstmals im Zulauf österreichischer Kläranlagen nachgewiesen werden. So lässt sich ein regionales Auftreten der Viren frühzeitig erkennen.

Angst steigt und hilft Krise zu bewältigen

Die Angst vor dem Coronavirus nimmt zu. Als Alarmzeichen-Emotion hat Angst aber durchaus positive Aspekte, erklärte die Notfallpsychologin Pia Andreatta von der Uni Innsbruck der APA. Damit steigt die Bereitschaft, sich selbst und andere zu schützen.

Co­rona-Test­ver­fahren erfolg­reich im Ein­satz

Nach Ausbruch der Corona-Pandemie in Österreich im März dieses Jahres wurde an der Universität Innsbruck umgehend mit der Entwicklung und Evaluierung eines neuartigen Corona-Testverfahrens zum Nachweis des SARS-CoV-2-Virus begonnen. Dem Team um Michael Traugott und dem Uni Spin-Off Sinsoma GmbH ist es gelungen, ihr eigens entwickeltes Verfahren erfolgreich in der Praxis anzuwenden.

Corona­viren im Ab­wasser als Grad­messer der In­fektions­verbrei­tung

Neueste Studien zeigen, dass 20 Prozent oder mehr an COVID-19-Erkrankten Sars-COV-2 über den Stuhl ausscheiden. Dutzende Wissenschaftler*innen weltweit, auch an der Universität Innsbruck, arbeiten nun an einem Abwasser-epidemiologischen Testverfahren, mit dessen Hilfe sie Aussagen darüber treffen können, wie sich die Anzahl der Infektionen im Einzugsgebiet einer Kläranlage verändert.

Covid-19: On­line-Kurs zu Krisen­bewäl­tigung

„Organizing in Times of Crisis: The Case of Covid-19” lautet der Titel eines neuen Kurses, der gänzlich digital angeboten wird und eine Zusammenarbeit zwischen mehreren österreichischen und deutschen Universitäten darstellt. Leonhard Dobusch wirft dabei gemeinsam mit sieben KollegInnen einen wissenschaftlichen Blick auf zahlreiche Aspekte des Krisenmanagements und der Krisenbewältigung.

COVID-19-Strate­gien: Positives Stim­mungs­bild bei Schul­um­frage

„Distanzunterricht“ lautete das Stichwort an Österreichs Schulen ab Mitte März 2020. Mit welchen Strategien darauf reagiert wurde, haben nun Innsbrucker Schulforscherinnen in einer umfassenden Studie untersucht: Mehr als 500 Schulleiter_innen aller Schultypen wurden österreichweit befragt. Die Ergebnisse zeugen trotz der Herausforderungen von einem insgesamt positiven Stimmungsbild.

Das INT­RAWI in den Zeiten von Co­rona

In Zeiten wie diesen gilt es, Anpassungs­fähigkeit zu beweisen und kreativ zu werden. Mitar­beiterInnen und Studie­rende vom Institut für Trans­lations­wissenschaft (INTRAWI) erzählen von ihrem Quarantäne-Alltag und füllen die Website sowie sozialen Netzwerke des INTRAWI mit mehr­sprachigen Beiträgen und Fotos, um so in Kontakt zu bleiben.

Des­infek­tions­mittel für Ein­satz­kräfte

Chemiker der Uni Innsbruck produzieren in ihren Labors Handdesinfektionsmittel und leisten so einen wertvollen Beitrag zur Bekämpfung des Corona-Virus. Die ersten Fläschchen wurden am Dienstag den Einsatzkräften der Feuerwehr und des Roten Kreuzes als Spende übergeben.

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