Studierende sitzen in einem Seminarraum

Im EU-Projekt Highlands.3 können Studierende erste Erfahrungen im wissenschaftlichen Arbeiten sammeln.

Stu­die­rende for­schen in inter­na­ti­o­na­lem Pro­jekt

Die Woche vom 19. bis 23. September 2022 stand ganz im Zeichen von Austausch und Feldarbeit zwischen Geographiestudierenden der Universität Innsbruck und internationalen Forschenden des EU-Horizon-2020-Projekts Highlands.3.

Im Rahmen der Vertiefungsrichtung „Raumentwicklung und Regionalforschung“ konnten Studierende des Masterstudiengangs „Geographie: Globaler Wandel – Regionale Nachhaltigkeit“ die Theorie des Forschens in die Praxis übertragen. Bereits im Sommersemester setzten sie sich intensiv mit dem Überthema „Mehr als Supermarkt - Potentiale sozial-ökologischer Transformation durch Initiativen alternativer Lebensmittelproduktion, -verteilung und -konsum in und um Innsbruck“ auseinander. Dabei durchleuchteten sie kritisch vier erfolgreich eingeworbene Forschungsprojekte (Highlands.3, foodalternatives.at, ANAH, FeedINN) und gewannen so erste Erfahrungen, was besonders wichtig ist beim Erarbeiten von Forschungsanträgen. In einem nächsten Schritt erfassten sie mögliche Fallbeispiele für ihre eigenen Studienprojekte in und um Innsbruck, von Solidarischer Landwirtschaft über Gemeinschaftsgärten, Regiomaten und Bauernläden bis hin zu Food-Kooperativen und Event-basierte Initiativen.
Die nächste Aufgabe bestand darin, aus ihren empirischen Fallbeispielen einen eigenen Forschungsantrag nach FWF Einzelprojektrichtlinien zu erstellen und diesen dann im Rahmen eines Studierendenkongresses und unter Beteiligung der internationalen Forscher*innen  des transdisziplinären Projekts Highlands.3 auf Englisch zu präsentieren und zu diskutieren.

Von der Theorie in die Praxis

Das Besondere daran: Ein Großteil der vorgestellten Initiativen wurde anschließend im Rahmen der Highlands.3 Research & Innovation Forschungsreise besucht. Die Studierenden organisierten die Treffen und übernahmen den Lead bei der Interviewführung; die Highlands.3-Forschenden und Projekt-Praxispartner*innen ergänzten die Gespräche und brachten ihre jeweiligen, disziplinär sehr diversen Fachexpertisen und Sichtweisen ein. Es zeigte sich, dass sich wunderbare Synergien zwischen Studierenden und Forschenden ergaben und das gegenseitige Lernen im Vordergrund stand. Besonders das erste Auswerten und Kontextualisieren der Interviewergebnisse verdeutlichte die große Bandbreite an Interpretationen und die Wichtigkeit, in Teams gemeinsam zu arbeiten.
Für die Studierenden war der Besuch der Auftakt für ihre eigene vertiefende empirische Forschung im kommenden Wintersemester; für die Highlands.3-Forschenden war es ein wichtiger Beitrag zur Erweiterung der weltweiten Initiativenplattform für sozial-ökologische Transformation.

Zitat einer Studentin:

"Für mich war der Austausch mit den Highlands.3-Forschenden sehr befruchtend und inspirierend und erweiterte meine Perspektive mit Hinblick auf die Möglichkeiten der verschiedenen Forschungsrichtungen." Lisa-Marie Westerhuys

Die Lehrveranstaltungsverantwortlichen der Uni Innsbruck sind: Robert Hafner, Jutta Kister, Christian Schleyer und Christian Obermayr.

(Robert Hafner/red)

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