Interdisziplinäres Forschungszentrum

„Regionalgeschichte Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino"

Tiroler Landesgeschichte – verstanden als eine Regionalgeschichte, die Forschungsfragen in der Region verfolgt, sie aber in kontinuierlichem Abgleich mit den größeren Räumen und Diskursen stellt – soll der zentrale Inhalt des interdisziplinären Forschungszentrums „Regionalgeschichte Europaregion Tirol“ sein. Dabei soll sich das Verständnis der Landesgeschichte, konkret des Bundeslandes Tirol, Südtirols und des Trentinos (Autonome Region Trentino-Alto Adige/Südtirol) sowie der heute außerhalb davon befindlichen Gebiete Cortina d’Ampezzo und Buchenstein, in ihrer ganzen Breite und zeitlichen Erstreckung als Teil einer modernen Regionalgeschichte etablieren.

Für das Forschungszentrum gilt es in einem übergeordneten Sinne, die Standpunkte der Regionalgeschichtsforschung im 21. Jahrhundert zu beleuchten. Nicht zuletzt die Herausforderungen der Globalgeschichte und die Absage an die Nationalgeschichtsschreibung machen eine Standortbestimmung notwendig. Die Aufstellung des Forschungszentrums ermöglicht die bessere Beleuchtung eines Paradigmenwechsels von der nationalistisch geprägten älteren Landesgeschichte hin zur neuen pluralistischen und transnationalen Regionalgeschichtsforschung.

Die Ziele des Forschungszentrums liegen vor allem in der interdisziplinären und mehrsprachigen Zusammenarbeit sowie in der Möglichkeit des wissenschaftlichen Austausches zu Themen der modernen Regionalgeschichte Tirols als auch in einer forschungsgeleiteten universitären Lehre Die Arbeit des Zentrums ruht auf drei Säulen: Der Vernetzung von universitätsinternen Aktivitäten und der Vernetzung von externen Institutionen, Vereinen etc., die sich mit der Geschichte im Raum der heutigen Europaregion auseinandersetzen. Darüber hinaus fokussiert das Zentrum auf eigene Forschungsaktivitäten und fördert diese im Rahmen seiner Möglichkeiten. Zudem findet ein intensiver Austausch mit der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino und dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck statt.

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