Der internationale Life Science Partnering-Day
Kooperationsanbahnung wurde auch beim diesjährigen Partnering-Event groß geschrieben.

Ver­ne­tzung auf europäi­schem Niveau

Der Life and Health Science Cluster Tirol organisierte in diesem Jahr gemeinsam mit dem Cluster Life Sciences Tirol und dem Enterprise Europe Network in der Standortagentur Tirol das internationale Life Science Partnering 2019 in Innsbruck.

Die bereits im Vorjahr erfolgreiche Veranstaltung fand auch dieses Jahr im Haus der Begegnung in Innsbruck mit ca. 60 TeilnehmerInnen aus acht Ländern statt. Die Eröffnung der Veranstaltung erfolgte durch DDr. Petra Stöckl, Clustermanagerin Life Sciences in der Standortagentur Tirol, und Prof. Dr. Andreas Altmann als Vertreter des Life & Health Science Cluster der Tiroler Hochschulkonferenz. Die Gastvorträge von Prof. Dr. Gaia Novarino (IST Austria, Klosterneuburg) und Thomas Kanzler (QUS Sports, sanSirro GmbH, Graz) gewährten einen Einblick in Projekte aus aktueller Forschung und innovativer Industrie. Prof. Dr. Gaia Novarino, Leiterin der Arbeitsgruppe zu Erforschung von genetischen und molekularen Grundlagen von neurologischen Entwicklungsstörungen am IST, informierte über neuste Erkenntnisse aus der Autismusforschung. Novarino erklärte die wichtige Bedeutung der frühzeitigen Diagnostizierung von neurologischen Entwicklungsstörungen, die durch den Einsatz von Stammzelltechnologie zur Entdeckung neuer Biomarker ermöglicht wird. Thomas Kanzler, Mitbegründer von QUS Body connected, präsentierte wie man mit Smart Textiles neue Möglichkeiten des Monitorings von verschiedenen Körpermesswerten anwenden kann, sowie Trends in der Fitness- und Gesundheitsbranche. Beide Vortragende wollen durch den Einsatz innovativer Technologien, den Alltag von Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen, wie z.B. Autismus, erleichtern und die Lebensqualität steigern.

Acht TeilnehmerInnen präsentierten in der Pitch Session ihre Forschung oder ihr Projekt und haben um neue potentielle Kooperationspartnergeworben. So stellte beispielsweise, Matthias Ullrich, CEO des COMET-Zentrums VASCage, das neu etablierte Forschungszentrum vor, in dem Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam an den Themen Gefäßgesundheit und Schlaganfall forschen und zeigte Möglichkeiten zur Kooperation auf. Prof. Dr. Daniel Baumgarten, Leiter des Instituts für Elektrotechnik und Biomedizinische Technik, UMIT gewährte einen Einblick in mögliche Anwendungsfelder von magnetischen Nanopartikeln. Über den Publikumspreis der Abstimmung zum besten Pitch durfte sich Dr. Ulrich Hausmann vom Innsbrucker Startup Optronia GmbH, welches sich auf die Entwicklung von optischen Sensoren fokussiert, freuen.

Kooperationsanbahnung par excellence lieferte anschließend die B2B-Kooperationsbörse. TeilnehmerInnen aus dem In- und Ausland nutzten das vom Enterprise Europe Network in der Standortagentur Tirol organisierte Format für über 90 - bereits im Vorfeld des Events vereinbarte - bilaterale Gespräche. 

Der Life & Health Science Cluster Tirol ist ein vom Land Tirol unterstützte Initiative aller Tiroler Hochschulen zur Koordination und Bündelung der Aktivitäten im Bereich der Lebens- und Gesundheitswissenschaften. Der Cluster fördert den Wissenstransfer und unterstützt gezielt Universitäten und Fachhochschulen bei der Organisation von Lehrveranstaltungen, Gastvorträgen, Diskussionen und Workshops im Bereich der Lebens- und Gesundheitswissenschaften.  Im Zentrum stehen hierbei Themen wie gesundes Altern, Digitalisierung der Medizin und gesicherte Krankenversorgung. Der Cluster bietet eine zentrale Informationsplattform und strebt damit eine Verbesserung der nationalen und internationalen Sichtbarkeit an.

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