Mentoringprogramm Podium 2
Am Podium stellten sich VR Sabine Schindler, Sabine Engel, Christoph Bedenbecker und VR Wolfgang Meixner den Fragen der MentorInnen und Mentees.

Türen öffnen

Junge Wissenschaftlerinnen am Beginn ihrer Karriere zu fördern ist Ziel des Mentoringprogramms, das von der Uni Innsbruck initiiert wurde. Erstmals wird das Programm im Sommersemester 2016 für zehn sogenannte Mentees angeboten, in dem sie von ihren Mentorinnen und Mentoren unterstützt und betreut werden.

Mentorinnen und Mentoren sollen künftig engagierte junge Wissenschaftlerinnen ein Jahr lang aktiv bei der Karriereplanung unterstützen und mit ihnen gemeinsam Karrierewege diskutieren, den Fortbildungsbedarf eruieren, Aufstiegschancen optimieren und weitere Strategien entwickeln. Sabine Engel vom Büro für Gleichstellung und Gender Studies ermuntert in ihrem Statement die jungen Wissenschaftlerinnen, ihrem Interesse zu folgen und wider viele Hürden ihre Ziele weiter zu verfolgen. „Das Mentoringprogramm ist eine tolle Möglichkeit, in enger Zusammenarbeit der Mentorinnen und Mentoren mit den Mentees, zu reflektieren, zu diskutieren und sich zu vernetzen. Das Mentoring macht Türen auf, aber durchgehen müssen Sie selbst“, das gibt Sabine Engel den Wissenschaftlerinnen mit auf den Weg. Angeboten wird das Programm derzeit nur an ausgewählten Fakultäten, an denen noch wenige Professorinnen tätig sind. „Leider sind derzeit noch immer weniger Professorinnen als Professoren an der Universität tätig. Gründe können beispielsweise zu wenig Unterstützung oder Ermunterung gerade am Anfang der wissenschaftlichen Karrieren sein. Mit dem Mentoringprogramm können wir endlich für junge Kolleginnen einen Raum schaffen, um sie bestmöglich fördern zu können. Ein weiterer Ausbau des Projektes ist sehr wünschenswert“, so Vizerektorin Sabine Schindler. Erstaunlich sei nach wie vor, dass an der Universität mehr Studentinnen ihren Abschluss machen, dann aber immer weniger ihren wissenschaftlichen Weg weiter verfolgen. „Es gibt viele Hürden, Brüche und Gräben, die den Verlauf von wissenschaftlichen Karrieren erschweren. Es kann helfen, an wichtigen Schnittpunkten Unterstützungen anzubieten. Natürlich ist die individuelle Lebensplanung der wichtigste Leitfaden und es ist notwendig, sich alle Schritte genau zu überlegen“, betont Vizerektor Wolfgang Meixner. Auch Christoph Bedenbecker, Vorsitzender des Betriebsrates für das wissenschaftliche Personal, war bei der Kick-off-Veranstaltung am Podium dabei: „Förderung hat immer auch etwas mit fordern und unterstützen zu tun. Die Menschen müssen miteinander reden, sich austauschen und auch auffangen. Das Mentoring bietet die Chance, solche Kommunikationsstrukturen zu etablieren, nicht nur zwischen den Mentees und den Mentorinnen und Mentoren, sondern auch am Institut und im jeweiligen Umfeld.“ Nie aufzuhören Fragen zu stellen, das Ziel und die Freude an dem was man macht beizubehalten und den Optimismus nicht zu verlieren sind die Wünsche der Diskutanten am Podium an die jungen Wissenschaftlerinnen mit ihren Mentorinnen und Mentoren.

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