Bei einem gemeinsamen Festakt im Archäologischen Universitätsmuseum wurden am 9. November 2016 die Stipendien und Preise aus der Dr.-Otto-Seibert-Schenkung an Angehörige der Universität Innsbruck und der Medizinischen Universität Innsbruck vergeben.
Im Archäologischen Universitätsmuseum im Uni-Hauptgebäude haben Vizerektorin Sabine Schindler für die Universität Innsbruck und Prof. Lars Klimaschewski für die Medizinische Universität Innsbruck am 9. November 2016 die Dr.-Otto-Seibert-Preise an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und an wissenschaftlichen Nachwuchs verliehen. Der Stifter dieser Preise, Dr. Otto Seibert, war ein deutscher Arzt. Bei einer Bergwanderung in Südtirol überanstrengte sich der Mediziner. Der damalige Vizebürgermeister der Gemeinde Klobenstein, Dr. Hans Gamper, war zufällig in der Nähe und brachte Seibert in das nächstgelegene Krankenhaus. Seinem Helfer zutiefst dankbar gebar Dr. Seibert die Idee, eine Stiftung für Studierende einzurichten. Otto Seibert verstarb im Jahr 1988. Der Arzt stiftete den Wissenschaftsförderungspreis, den Preis zur Förderung gesellschaftlich Benachteiligter, den Preis zur Förderung wissenschaftlicher Publikationen sowie Stipendien für Südtiroler Studierende.
Ein Dr. Otto Seibert Wissenschafts-Förderungs-Preis ging an Mag. Dr. Bernhard Egger, Institut für Zoologie, für die Publikation: A Transcriptomic-Phylogenomic Analysis of the Evolutionary Relationships of Flatworms, Current Biology 25, 1347–1353, hier im Bild mit Forschungs-Vizerektorin Sabine Schindler.
Ein weiterer Dr. Otto Seibert Wissenschafts-Förderungs-Preis wurde Priv.-Doz. Dr. Gregor Heißl, E.MA, Institut für Öffentliches Recht, Staats- und Verwaltungslehre, für die Habilitationsschrift: Grundrechtskollisionen am Beispiel von Persönlichkeitseingriffen sowie Überwachungen und Ermittlungen im Internet, verliehen.
Mag. Dieter Schemeth erhielt einen Dr. Otto Seibert-Preis zur Förderung wissenschaftlicher Publikationen für die Publikation Poly(N-vinylimidazole/ethylene glycol dimethacrylate) for the purification and isolation of phenolic acids, Analytica Chimica Acta 885 (2015) 199–206 und Comprehensive evaluation of imidazole-based polymers for the enrichment of selected non-steroidal anti-inflammatory drugs, Talanta 153 (2016) 177–185.
Dipl.-Math. Lukas Benedikt Kraus, Bakk. PhD erhielt einen Dr. Otto Seibert-Preis zur Förderung wissenschaftlicher Publikationen für die Dissertation: Ontologie der Grenzen ausgedehnter Gegenstände.
Ein weiterer Dr. Otto Seibert-Preis zur Förderung wissenschaftlicher Publikationen ging an assoz. Prof.in Mag.a Dr.in Christine Konecny für die Habilitationsschrift „Von Lexemkombinationen zu Appositionen: Syntagmatische Verbindungen zwischen freiem Sprachgebrauch und Formelhaftigkeit“.
Den vierten Dr. Otto Seibert-Preis zur Förderung wissenschaftlicher Publikationen erhielt Mag.a Evelyn Gallmetzer, PhD für die Dissertation „Die rechtliche Situation Minderjähriger in Italien unter besonderer Berücksichtigung minderjähriger Eltern im Vergleich mit ausgewählten Rechtsordnungen“.
Elias Eccli vom Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik erhielt eines von vier Dr. Otto Seibert-Stipendien. Hier im Bild ist er mit Vizerektorin Schindler und Dr. Franz Oberkofler (rechts) vom Südtiroler Freundeskreis der Universität Innsbruck.
Die Preisträgerinnen und Preisträger der Medizinischen Universität Innsbruck: Paul Nardelli (Seibert-Stipendium), Dr. Wilfried Posch (Dr. Otto Seibert-Preis zur Förderung von Forschung für Gesellschaftlich Benachteiligte), Caren Agreiter (Seibert-Stipendium), Dr. Andreas Pircher, PhD (Dr. Otto Seibert-Preis zur Förderung von Forschung für Gesellschaftlich Benachteiligte). Rechts im Bild ist der Laudator für die Medizinische Universität, Univ.-Prof. Dr. Lars Klimaschewski.