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Experimentalphysiker Thomas Monz präsentiert den Vertreterinnen und Vertretern der Tiroler Landesregierung die Forschungen zum Quantencomputer.

Landesregierung besuchte Campus Technik

Die gesamte Tiroler Landesregierung war gestern zu Gast am Campus Technik und verschaffte sich einen Überblick über die Forschungsschwerpunkte am Standort. Anlass war die geplante Errichtung eines Tiroler Technologiezentrums auf dem Areal.

Vor bald 50 Jahren wurde mit der Baufakultät der Grundstein für den Campus Technik gelegt. Inzwischen hat sich der Standort im Westen von Innsbruck zu einem vielfältigen und sehr lebendigen Zentrum für Wissen und Technologie entwickelt. Im Rahmen der Tiroler Technologieoffensive plant die Landesregierung gemeinsam mit der Universität und der Bundesimmobiliengesellschaft BIG als weiteren Schritt die Errichtung eines Tiroler Technologiezentrums auf dem Areal. Aus diesem Anlass lud das Rektorat der Universität Innsbruck am Dienstag die Tiroler Landesregierung zu einem Lokalaugenschein ein, bei dem Vertreter der Physik, Informatik und Mechatronik die Forschung vor Ort präsentierten. Die Vertreterinnen und Vertreter des Landes zeigten sich bei den Laborführungen beeindruckt von den Aktivitäten am Campus.

Neues Technologiezentrum

„Mit dem neuen Tiroler Technologiezentrum wird der Campus Technik noch attraktiver, wir gehen einen Schritt weiter: Die Schaffung von akademischen Firmengründungen als Spin-offs und Start-ups im Technologiebereich kann mit dieser Einrichtung massiv verstärkt werden. Die intensivierte Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist zugleich ein starkes Statement für den Lebensraum 4.0 im Sinne der Positionierung Tirols im internationalen Wettbewerb. Entscheidend ist die Vernetzung aller Kräfte, um ganzheitlich, zukunftsorientiert und zielgerichtet das Profil Tirols wie hier am Beispiel der Spitzenforschung zu schärfen “, sagte Landeshauptmann Günther Platter. „Im Vordergrund werden ausgewiesene Stärkefelder des Technologiebereiches in Tirol stehen. Dazu zählen neben den Nanowissenschaften und der Medizintechnik auch die eMobilität, erneuerbare Energie und das nachhaltige Bauen“, ergänzte Stellvertreterin Ingrid Felipe. „Die positive Entwicklung der seit 2009 laufenden Technologieoffensive des Landes wird konsequent vorangetrieben“, sagte Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg. „Der Technik-Campus Kranebitten hat sich die letzten Jahre hervorragend entwickelt. Die Quantenphysik, Informatik und Mechatronik sind das inhaltliche Substrat von Spitzentechnologien der Zukunft. Nun gilt es im Rahmen von Lebensraum 4.0 mit einem modernen Technologiezentrum akademische Ausgründungen und die Arbeitsplätze von morgen zu schaffen.“

Ein kreativer Ort

„Der Campus Technik mit seinen mehr als 6.000 Studierenden und über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist einer der kreativsten Orte in Innsbruck. Nicht zuletzt deshalb ist dies ein idealer Platz für das geplante Technologiezentrum, da hier die die Schnittstelle zwischen Grundlagenforschung und Produktentwicklung sehr gut funktioniert. Mit einem neuen Technologiezentrum Campus Technik würden wir einen weiteren entscheidenden Schritt machen, um die notwendigen räumlichen Voraussetzungen für das vorhandene Innovations- und Gründungspotential zu schaffen – alleine aus der Universität werden jährlich zwei bis drei Unternehmen gegründet – und diesen Technologie- und Innovationshub weiter zu stärken“, sagte Rektor Tilmann Märk.

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