Euregio
Gefördert wurde das Treffen vom Euregio Mobility Fund.

Inter­dis­zipli­närer Aus­tausch zur euro­päi­schen Integ­ra­tion

Studierende und Lehrende aus dem Bereichen Recht, Wirtschaft und Politik an den drei Universitäten Trient, Innsbruck und Bozen tauschten sich Anfang Mai beim Trento Innsbruck European Research Seminar (TIERS) zum Thema europäische Integration aus.

Die Pandemie brachte zwar zunächst eine Verschiebung und dann die Verlagerung ins Digitale mit sich, konnte aber das für Mai 2020 geplante Trento Innsbruck European Research Seminar TIERS on European Integration schlussendlich nicht stoppen. Wie bereits im Dezember 2019 hatten Studierende der drei Universitäten Trient, Innsbruck und Bozen am 6. und 7. Mai 2021 die Möglichkeit, in einem informellen Rahmen ihre Forschungsergebnisse aus dem Bereichen Recht, Wirtschaft und Politik zu einem Thema der europäischen Integration im TIERS-Seminar vorzustellen. Ziel dieser im Rahmen des Euregio Mobility Fund geförderten Initiative ist es, den Austausch und die Diskussion zwischen Studierenden und Lehrenden verschiedener Disziplinen zu fördern, die durch das gemeinsame Interesse an Fragen der europäischen Integration verbunden sind. Zugleich erhalten die Studierenden aus Master-, Diplom- oder Doktoratsstudien Gelegenheit, die Fragestellungen ihrer Abschlussarbeiten und ihre Dissertationsprojekte vor einem fachkundigen und interdisziplinären Publikum zu präsentieren und wertvolle Rückmeldungen zu erhalten. Damit soll auch die Vernetzung zwischen den Teilnehmer*innen und den beteiligten Institutionen gefördert werden. Zu letzteren gehören neben den Instituten für Europarecht und für Italienisches Rechts der Universität Innsbruck auch die School of International Studies der Universität Trient und die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Freien Universität Bozen.

Zudem gelang es, als Gastvortragenden Prof. Peter Leyland von der SOAS, University of London zu gewinnen. Prof. Leyland hielt einen äußerst interessanten Vortrag zu „Post Brexit: The Perplexity of Multi-Levelled Governance in a Disunited Kingdom“ und ging dabei insbesondere auf die Auswirkungen des Brexit auf die Situation Nordirlands ein. Die anschließende lebhafte Diskussion bot Studierenden und Lehrenden die Möglichkeit, Fragen zu den aktuellen Ereignissen um den Brexit zu stellen und aus erster Hand eine Einschätzung der Entwicklungen zu erhalten. Dieser rege Austausch kennzeichnete auch die den Präsentationen der Studierenden folgenden Diskussionen zwischen über 30 Vortragenden, Professor*innen und Seminarteilnehmer*innen, die sich mit Fragen wie der Umwelt in Raumplanung und Landwirtschaft, Urheberrecht im digitalen Zeitalters der Digitalisierungsstrategie der EU und der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Euregio beschäftigten.  

(Esther Happacher)

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