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VertreterInnen der Projektpartner bei der Präsentation im Nationalpark Berchtesgaden. Die Uni Innsbruck wurde durch Dekan Georg Kaser vertreten.

Insek­ten­viel­falt in den Alpen erfor­schen

Wie global verbreitete Schadstoffe die Insektenvielfalt im sensiblen Alpenraum beeinflussen, ist Gegenstand des neuen Forschungsprojekts „protectAlps“. Das Institut für Ökologie der Universität Innsbruck arbeitet dabei mit dem Bayerischen Landesamt für Umwelt, der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus und dem Sonnblick Observatorium zusammen.

Anfang Juli fiel im Nationalpark Berchtesgaden im Beisein des Tiroler Landeshauptmann-Stellvertreters Josef Geisler und des Bayerischen Umweltministers Marcel Huber der Startschuss für das Projekt „protectAlps“. Dabei sagte Huber: „Wir wollen dem Artenschwund und speziell dem Rückgang der Insekten entschieden entgegentreten. Das gelingt nur auf der Basis fundierten Wissens. Deshalb erforschen wir jetzt gemeinsam mit unseren Partnern aus Österreich, wie Stoffe in das Ökosystem der Alpen gelangen und welche Folgen das für die dort lebenden Insekten hat.“

Das EU-INTERREG-Projekt wurde vom Bayerischen Landesamt für Umwelt, der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus, der Universität Innsbruck und dem Sonnblick Observatorium im Land Salzburg auf den Weg gebracht. Gemeinsam mit dem Institut für Ökologie der Universität Innsbruck greifen die ProjektpartnerInnen auf weltweit einzigartige Messergebnisse zu persistenten organischen Schadstoffen im Alpenraum zurück. Die Daten wurden seit 2005 im Schneefernerhaus auf der Zugspitze und im Sonnblick Observatorium auf dem Hohen Sonnblick gewonnen. Die WissenschafterInnen um Birgit Schlick-Steiner wollen herausfinden, wie im bayerisch-österreichischen Alpenraum diese global verbreiteten Schadstoffe auf wildlebende Insekten wirken. Die neu gewonnenen Daten werden in die Datenbank des Virtuellen Alpenobservatoriums eingespeist und auch in einem neuen Artenschutzzentrum in Augsburg ausgewertet werden.

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