Die Gäste des Runden Tisches bei den Nestroy-Tagen.
Die Gäste des Runden Tisches, v.l.n.r.: Marc Lacheny, Maria Piok und Juan Antonio Albaladejo, im Hintergrund der Moderator Wolfgang Pöckl.

Die Nestroy-Tage am INTRAWI

Am 13. und 14. Jänner fanden die Nestroy-Tage am Institut für Translationswissenschaft (INTRAWI) statt. Bei dieser Gelegenheit hat das Institut drei Gäste empfangen: Maria Piok vom Brenner-Archiv der Universität Innsbruck, Marc Lacheny von der Universität Lorraine, Standort Metz, und Juan Antonio Albaladejo von der Universität Alicante. Moderiert wurde von Wolfgang Pöckl.

Am Montag, dem 13. Jänner, fand ein Gastvortrag mit dem Titel Johann Nestroy als Bearbeiter von englischen und französischen Stücken und Romanen: ein Beispiel für Kulturtransfer zwischen Frankreich, England und Österreich im 19. Jh. statt, der von Marc Lacheny gehalten wurde. In seiner Vorlesung analysierte er die Praktiken des berühmten österreichischen Dramatikers Johann Nestroy (1801–1862) beim Übersetzen und Nachdichten aus dem Englischen und dem Französischen bzw. beim Schreiben. So war es dem Publikum möglich, die verschiedenen Methoden und Strategien Nestroys als Autor von Romanen und Theaterstücken kennenzulernen.

Die Veranstaltung am Dienstag, den 14. Jänner, war das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem INTRAWI und dem Brenner-Archiv der Universität Innsbruck. Sie trug den Titel Runder Tisch mit Lesung „Wirklichkeit ist immer das schönste Zeugnis für die Möglichkeit.". An diesem Abend haben Maria Piok, Marc Lacheny und Juan Antonio Albaladejo ihre Arbeit zu den verschiedenen Darstellungen von Nestroys Werk in ihren eigenen Ländern, d.h. Italien, Frankreich und schließlich Spanien, vorgestellt. Fünf Studentinnen, darunter zwei von der Universität Innsbruck und drei französischsprachige Erasmus-Studentinnen, haben auch an der Veranstaltung teilgenommen. Die Teilnehmerinnen an der Lehrveranstaltung Literarisches Übersetzen II D-F haben, mit Hilfe von Ludovic Milot und Martina Mayer, verschiedene Passagen aus Nestroys Werk ins Französische übersetzt und vor dem Publikum gelesen, um die verschiedenen Facetten des Humors des Autors zu zeigen.

Diese zweitägige Veranstaltung hat viele Menschen zusammengebracht, sowohl Studenten/-innen und Fachleute, die sich mit dem Thema beschäftigen, als auch einfach Menschen, deren Neugierde an Nestroy geweckt worden war. Es waren also zwei erfolgreiche Tage, und natürlich möchten wir uns bei allen TeilnehmerInnen dafür bedanken, dass sie sie zu einem echten Erfolg gemacht haben.

(Florence Rossard)

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