Lost Letters of Maria Carolina Found in Local School

After reading about Maria Carolina's quarantine in the local Bezirksblätter, several school pupils make an unexpected find...

Bundesrealgymnasium Innsbruck Adolf-Pichler-Platz

Bundesrealgymnasium Innsbruck Adolf-Pichler-Platz. Source: Stephan Scharinger.

Several school pupils at the Innsbruck High School Adolf-Pichler-Platz (Bundesrealgymnasium Innsbruck Adolf-Pichler-Platz) made an exciting new discovery in their school archives during the last few weeks. They were inspired by our article in the local Bezirksblätter back in April, "Quarantine is Actually Nothing New," and began a search for more letters of Maria Carolina in the school archives. 

We are astonished to report that the pupils of Dr. Stephan Scharinger's sixth and seventh form classes have uncovered a colossal trove of new material. In addition to the four letters Maria Carolina wrote to Emperor Franz during her forty-one day quarantine in Odessa in 1813, seventeen more letters have now been identified. We are very glad they did and we have the exclusive honour of presenting these seventeen original letters of Maria Carolina here for the first time.

Thanks to the generosity of the pupils we are able to deduce that Maria Carolina wrote several further drafts of her letters to Franz. There is also a new letter to one of her sisters. All of them reflect a similar outlook on her situation during the quarantine but in each one she emphasized different aspects of her life in lockdown. It seems from the fact she drafted the same letter seventeen times that obviously the card games and conversation with her son Leopold and his entourage was not enough to fend off the boredom of early nineteenth-century life indoors.

Using our expertise and experience in handling Maria Carolina's voluminous correspondence, we have taken the liberty to organise the letters into the five main categories below - it's what we do best after all - and so clicking on each category will reveal the new exciting discoveries by the talented students of Tyrol.

Life under Lockdown 

Lieber Neffe!

Es schmerzt mich zu sagen, dass ich sehr müde von diesem Gefängnis bin. Zwar ist es ein großes Haus und ich würde sowieso nichts Anderes machen, außer in einem Schloss sein, aber dieses Müssen, das gefällt mir nicht. Hoffentlich ist das bald alles wieder vorbei oder will Gott uns nur strafen, weil wir nicht nach seinem Willen agieren? Zum Glück müssen wir nicht in ein Lazarett und mit den anderen Kranken in einem Haus sein. Ich kann in meiner ‚Zelle‘ leider wenig machen und möchte endlich wieder nach Wien. Was muss ich denn machen, damit ich weiter fahren darf? Kannst du mir vielleicht aushelfen, mein lieber Neffe, oder bist du auch so gefangen wie ich? Ich freue mich über jede Hilfe, die du mir schicken kannst.

Eure kaiserliche Majestät, 
Ihre sehr verbundene Tante, Schwiegermutter
und Dienerin, 
Maria Karolina

(Letter discovered by Adrian Scharr, Class 7a)

 

Lieber Franz! 

Ich sitze nun seit Tagen mit meiner Gefolgschaft in Odessa fest. Ich hoffe endlich dieser Langweile zu entkommen und nach Wien weiterreisen zu dürfen. Mir fehlen die Gesellschaft und der aufregende Zeitvertreib. Den ganzen Tag wird nur das Gleiche gemacht und zwar Karten gespielt. Ich sehne mich nach Theater und Kultur. Ich fühle mich nahezu wie das niedrige Volk. Sollte es nicht Sonderregeln für Personen vom adeligen Geschlecht geben? Meiner Meinung nach schon. Leider muss ich mich diesem Schicksal fügen, sodass ich einer Gefängnisstrafe entgehen kann. Diese Strapazen haben hoffentlich bald ein Ende. Ich hoffe es geht dir, meinem lieben Neffen, und der ganzen Familie gut und ich freue mich auf ein Wiedersehen. Deine Maria Karolina

(Letter discovered by an anonymous pupil, Class 7b)

 

Mein liebster Neffe Franz,

Wie du weißt, trat ich meine Reise nach Wien an und gelangte dadurch nach Odessa. Nun stell dir vor; in Odessa wütet seit Monaten die Pest. Alle Bürger dieser Stadt und auch alle Reisenden müssen sich in Isolation begeben. Es gab kein Entkommen für mich und meine Dienerschaft aus dieser Stadt. Durch die unglückliche Situation mussten auch wir uns – als Reisende – in Quarantäne begeben. Mein lieber Franz, ich sage dir, es ist kaum auszuhalten! Mich plagt eine solche Ungewissheit, wann ich denn endlich die lang ersehnte Heimreise nach Wien antreten darf. Im schlimmsten Falle werde auch ich noch von der Pest befallen und kann mein schönes Wien nie wieder sehen. Nun sitze ich hier, mit meiner Gefolgschaft, und spiele Karten, da mir nichts Anderes übrig bleibt, um die unglaubliche Langeweile zu besiegen. Ich hoffe, diese Qualen der Langeweile, Ungewissheit und Angst haben baldigst ein Ende und ich kann dich - hoffentlich auch bei bester Gesundheit - endlich wieder sehen. 
In inniger Zuneigung,
deine Maria Karolina

(Letter discovered by Lea Zaletel, Class 7b)

 

Sehr geehrter Neffe,

Seit zwei Wochen bin ich schon in Quarantäne und weiß nicht, wie es weitergeht. Weniger der Umstand, dass ich ihr festsitze, ist so unerträglich, sondern viel mehr das Ungewisse. Keiner kann mir erklären, wann ich meine Reise fortsetzen darf. Die unausstehliche Langeweile treibt mich noch in den Wahnsinn. Wer hätte gedacht, dass es nach der Mühsal mit dem britischen Kommandanten und der mir unendlich lang erscheinenden Reise noch schlimmer kommen konnte? Langsam bekomme ich das Gefühl, meine Reise wird nie mehr enden, denn ich fühle mich so sehr von meinem Ziel entfernt. Lediglich das Kartenspielen bietet mir ein wenig Abwechslung, jedoch kenne ich inzwischen schon alle strategischen Züge meiner Mitspieler.
Ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen,
Deine Maria Karolina

(Letter discovered by Marlene Huber, 7b) 

Compassion for Others 

(The singular letter to her unidentified sister Maria):

Liebe Maria,

Ich schreibe dir schweren Herzens um dir mitzuteilen, dass sich meine Ankunft in Wien auf unbestimmte Zeit verspäten wird. Ich befinde mich derzeit in Odessa und komme nicht weiter. Vor einigen Monaten ist hier die Beulenpest ausgebrochen und nun müssen wir hier in Quarantäne bleiben, bis wir weiterreisen dürfen. Wir sind vor zwei Wochen angekommen. Wenn alles gut verläuft sollten wir in 20 Tagen weiterreisen dürfen. Ich empfinde großes Mitleid für die Menschen in dieser Stadt. Für mich ist diese Quarantäne eine unerwartete Mühsal, doch für sie ist es viel mehr. Viele von ihnen haben ihre Familie und Freunde verloren. In der ganzen Stadt herrscht Trauer. Ein Beamter berichtete uns, dass er Frau und Kind verloren habe. Es ist schrecklich. Ich hoffe wirklich, dass sich die Situation hier wieder bessert.

Ich kann es kaum erwarten dich wieder zu sehen.

Deine Maria Karolina

(Discovered by Arne Neuhauser, Class 7b)  

 

Lieber Franz,

ich bin jetzt schon die dritte Woche hier in Odessa und habe meine Leibgarde schon hunderte Male beim Kartenspielen besiegt. Langsam fängt es mich zu langweilen an. Ich habe nichts zu tun, außer zu gewinnen und Briefe zu schreiben, obwohl Briefe schreiben ist auch nicht so dufte. Ich hoffe, dass ich bald in Wien bin, denn so langsam werde ich klaustrophobisch. Die Speisen hier, in diesem Ort, sind ganz gut, obwohl mir das Wiener Menü besser mundet.

Und wie geht es dir lieber Neffe? Ich hoffe es geht dir besser als mir. Diese Krankheit wird mir langsam echt zu viel. In Wien sieht es hoffentlich besser aus als hier. Überall Leichenwagen, die auf die nächste Beladung warten. Die Friedhöfe sind voll. Massengräber werden ausgehoben und gleich befüllt. Kein schöner Anblick. Ich vermisse das Meer.

In hoffnungsvoller Erwartung auf unser nächstes Treffen,

Maria Karolina

(Discovered by Benjamin Prader, Class 6c)

Political Concerns about Napoleon

Liebster Neffe Franz,

meine Ankunft in der Heimat wird sich noch um Wochen verspäten, da ich meine kostbare Zeit in Isolation in Odessa verbringen muss. Die Pest wütet, dennoch wurde meine Freude über die Nachricht der Niederlage Napoleons bei Leipzig kaum geschmälert. Im Gegenteil, der Gedanke an ein Ende seiner unrechtmäßigen Herrschaft und ein Europa, das unter der Herrschaft des von dir proklamierten Kaisertums Österreich stünde, versüßt mir die sehr eintönige Zeit in Isolation. Wenn nicht gerade Beamte kommen, um die Einhaltung der Isolation zu kontrollieren, widme ich mich dem Kartenspiel und dem Briefeschreiben. Erst gestern habe ich mich in Verbindung mit Fürst Metternich gesetzt, um über die besorgniserregenden republikanischen Gruppierungen im Reich und deren Zerschlagung zu diskutieren. Zudem habe ich, sollte das französische Übel endlich beseitigt sein, für eine Rückkehr an den neapolitanischen Thron plädiert. Doch genug von mir, wie ist der Stand der Dinge am Hof? Ich hoffe, du erfreust dich bester Gesundheit und wirst mich bis zu meiner Ankunft am Schloss über die Erfolge gegen Bonaparte am Laufenden halten.

In Liebe,

Maria Karolina

(Discovered by Nikolaj Kleissl, Class 6c)

 

Lieber Franz!

Seit drei Wochen bin ich jetzt hier in Odessa schon fortgesperrt, ich darf nichts tun und lassen. Die Quarantäne wäre ja schon schlimm genug, sage ich Dir, aber alle sind auch so besorgt um mich. Ich soll mich ja bloß nicht anstecken. Aber dann passierte zumindest etwas! Ich will nach draußen, unter Menschen. Ich will zu Euch, zu meiner Familie. Ich will wieder nach Wien, dort wäre ich so viel glücklicher. Ach wäre das alles doch nie passiert. Ich hätte über Italien reisen sollen. Napoleon, der Zwerg, hätte mich schon nicht umgebracht. Ich sage es Dir. Wünsch Dich bloß nie in solch eine Situation! Es ist so furchtbar. Und ein paar der Höflinge sind so anstrengend, sie beten mich fast an wie irgendeine Göttin oder so. Ich wollte das ja immer, aber ständig ist das auch dumm. Und ich darf sie nicht einmal fortschicken. Oh, Franz!

Liebevoll,

Deine Maria Karolina

(Discovered by Fabian Thöny, Class 7c)

Daydreaming about a Return to Normality

Hochgeschätzter Neffe,

Wie sehr ich Wien nur vermisse. Die Parks, die Feierlichkeiten, das Lachen in Gruppen. Hier, in Odessa, bin ich nun schon seit drei Wochen. Seit meiner Ankunft darf ich nicht an die frische Luft. Langeweile ist mein ständiger Begleiter. Hoffentlich nicht mehr lange. Von früh bis spät sitze ich am Tisch und spiele Karten. Wie sehr ich Euch beneide. Ein Tag kommt mir vor wie ein ganzes Jahr, die Zeit steht still. Es finden keine Feste, Banketts oder Ähnliches statt. Es ist alles so traurig! Ein wenig habe ich schon Angst. Was wenn ich krank werde? Diese Vorstellung dreht schon meinen Magen um. Aber schlimmer als die Angst ist die Ungewissheit. Wie lange werde ich hier noch festsitzen? Eine Woche, einen Monat oder vielleicht sogar noch ein Jahr? So viele Feste, die ich verpassen werde, die vermisse ich schon sehr. Euch natürlich auch, meinen geliebten Neffen. Die tolle Zeit, die wir miteinander verbracht haben. Die Spaziergänge im Park und die tollen Festmähler. Wie sehr ich nur wünschte, wieder zurück in Wien zu sein.

Hochachtungsvoll

Maria Karolina

(Discovered by Emanuele Vergottini, Class 6c)

 

Mein teuerster Franz,

drei Wochen verbringe ich nun schon in der Quarantäne in diesem Haus eingeschlossen. Während mich die unzähligen Kartenspiele mittlerweile langweilen und ich unter den Dienern keine richtigen Gesprächspartner finde, schaffen es diese Köche aus Odessa nicht mal ein zufriedenstellendes Mahl zuzubereiten. Von meiner Heimat verraten, von gutem Essen verlassen sitze ich nun in einem unbequemen Haus in Odessa und werde gleich behandelt wie das einfache Volk. Gestern versuchte ich nach fünfmaligem Gewinn im Kartenspiel gegen eine meiner Dienerinnen einen Fuß nach draußen zu setzen, doch diese Russen ließen mich nicht einmal einen Blick auf das Sonnenlicht erhaschen. Sehnlichst erwünsche ich den Anblick meines so wunderschönen Wiens und in Anwesenheit adeliger Gesprächspartner zu speisen.

Die Erzherzogin und Königin von Neapel-Sizilien

Maria Karolina

(Discovered by Valentin Binder, Class 6c)

 

Lieber Franz,

ich schreibe dir, unglücklicherweise immer noch, aus Odessa. Seit zwei Wochen sitze ich nun schon hier fest. Über meine Unterkunft kann ich zwar nicht klagen, wohl aber über die schreckliche Langeweile, die mich hier plagt. Den ganzen Tag über gibt es nichts zu tun, man kann das Haus nicht verlassen, und so sitze ich nun hier und schreibe dir diesen Brief, nachdem ich bestimmt drei Stunden lang Karten gespielt habe. Auch meine Kammerzofen haben allerlei Zeit totzuschlagen, und so schwatzen sie den ganzen Tag, so dass es nicht zum Aushalten ist. Nicht einmal ein bisschen Ruhe ist einem hier vergönnt. Ich träume von den Gärten von Schloss Hetzendorf, in denen ich längst lustwandeln könnte, würde ich nicht dazu verdammt sein, in diesem Hafenkaff mein Dasein zu fristen. Jeden Tag hoffe ich, dass wir endlich weiterreisen können, und dieses Trauerspiel hier ein Ende hat.

Mit herzlichen Grüßen,

Maria Karolina

(Discovered by Estella Baumann, Class 6c)


Her Surroundings in Odessa

Allerliebster Franz,

ich schreibe dir, weil dies eines der wenigen Dinge ist, welche ich derzeit noch machen kann. Ich und meine Diener haben derzeit nichts Anderes zu tun. Mit Kartenspielen und Briefeschreiben halten wir uns bei Laune. Raus dürfen wir nicht, beziehungsweise nur mit großem Abstand zueinander. Die Leute lesen Briefe, welche an Stöcken befestigt sind und gehen nicht vor die Tür. Gezahlt wird nur mit Münzen in Gefäßen und noch weitere meiner Meinung nach absurde Vorschriften müssen eingehalten werden. Die Straßen sind so gut wie leer. Wo sonst die Märkte stehen, laufen nun nur hin und wieder Einzelne vorbei.

Ach Franz, ich wünsche dir aus tiefstem Herzen, dass du nie solch eine schreckliche Langweile wie ich sie fühle erleben musst. Bitte schreib mir so bald wie möglich, dies ist derzeit eines der wenigen Dinge, welche mich bei Laune halten.

Mit allerliebsten Grüßen,

Maria Karolina.

(Discovered by Tobias Paal, Class 7b)


Lieber Franz!

Die Stadt Odessa ist im Chaos. Seit Wochen steht die ganze Bevölkerung unter Quarantäne, um die Ausbreitung der Pest zu verhindern. Diese Maßnahmen werden streng kontrolliert und Leuten, die dagegen verstoßen, droht eine Gefängnisstrafe. Zweimal in der Woche kommen die Zuständigen und kontrollieren unsere Unterkünfte. Dann stellen sie den ganzen Haushalt auf den Kopf und tragen diejenigen mit Symptomen in Listen ein. Mir ist die ganze Zeit sehr langweilig und ich kann es fast nicht ertragen, hier festzusitzen und nicht nach Wien weiterreisen zu können. Anfangs habe ich noch ab und zu mit meinen Begleitern Karten gespielt, aber inzwischen ist mir auch das zu langweilig geworden. Draußen brennen die ganze Zeit Feuer, um die Ansteckungsgefahr zu verkleinern. Und der Gestank macht mich fast wahnsinnig. Lange halte ich es hier nicht mehr aus!

Auf ein baldiges Wiedersehen hoffend,

deine Tante

Erzherzogin Maria Karolina von Österreich, Königin von Neapel-Sizilien

(Discovered by Amelie Rétey, Class 7c)

 

Lieber Franz,

Ich hoffe dir geht es gut und du bist wohl auf.

Ich schreibe dir diesen Brief aus Odessa am Schwarzen Meer. Leider muss ich dir mitteilen, dass sich meine Ankunft in Wien um einige Wochen – vielleicht sogar Monate - verzögern wird. Ich und mein Gefolge dürfen die Stadt bis auf weiteres nicht verlassen. Eine gefährliche Seuche – sie nennen sie den „Schwarzen Tod“ – treibt hier gerade ihr Unwesen. Fast täglich zünden sie die Straßen an, um die bösen Geister zu vertreiben. Doch ich habe die Feuer noch nie gesehen, denn wir dürfen das Haus nicht verlassen. Seit Tagen quält mich die Ungewissheit, wann wir endlich weiterreisen können. Außerdem treibt mich die Langeweile in den Wahnsinn. Hier gibt es den ganzen Tag nichts Anderes zu tun als Karten zu spielen. Ich vermisse mein schönes Schloss Hetzendorf mit seinen wunderbaren Blumengärten.

Ich kann es nicht erwarten dich wiederzusehen,

Maria Karolina

(Discovered by David Ditlbacher, Class 6c)

 

Lieber Franz,

ich sitze in Odessa mit meiner Belegschaft fest. Hier wütet seit Monaten eine Krankheit, wegen der ich mich isolieren muss. Als wäre die Reise bis jetzt schon nicht anstrengend genug gewesen, sterbe ich noch an Langeweile. Ich kann es kaum erwarten in Wien anzukommen und dir alles, was ich auf dieser enormen Reise erlebt habe, zu erzählen. Hier in der Hafenstadt Odessa ist die Atmosphäre sehr ungewöhnlich. Flüchtlinge werden nicht reingelassen, an Straßenkreuzungen brennen große Feuer, Reisende wie ich und Kaufmänner müssen sich isolieren, wenn sie in der Stadt ankommen, …

Momentan versuche ich mir einfach nur die Zeit zu vertreiben. Am liebsten mache ich das mit Kartenspielen. Wie du dir aber sicher vorstellen kannst, wird das nach einiger Zeit sehr langweilig. Ich kann es nicht mehr erwarten, dich zu sehen.

Deine Tante

Maria Karolina

(Discovered by Philipp Huber, Class 6c)

 

Mein lieber Neffe Franz,

ich habe mich äußerst über deinen letzten Brief gefreut und war sehr erheitert von deinen Nachrichten aus der Heimat. Ich habe leider noch keine Neuigkeiten oder Geschichten zu erzählen, da unsere Situation immer noch unverändert erscheint. Zweimal die Woche kommen Männer in unser Haus, um nach dem Rechten zu sehen, ob jemand erkrankt ist. Ansonsten ist es weiterhin bei Gefängnisstrafe strengstens verboten, das Haus zu verlassen. Ich und meine Begleitungen vertreiben uns unterdessen mit Kartenspielen die Zeit und unterhalten uns prächtig über Geschichte und Erlebnisse aus unserer Vergangenheit. Wir stellen uns auch vor, wo wir noch hinreisen möchten und was uns alles noch erwarten könnte. Hach, wenn ich so daran denke, packt mich doch glatt das Fernweh…

Ich sollte also nun wirklich aufhören zu schwärmen und lieber diesen Brief aufgeben gehen. Ich hoffe er erreicht dich in Bälde!

Alles Liebe,

deine Tante Maria!

(Discovered by Elena Juen, Class 6c)



We are once more grateful to the pupils for sharing with us their excellent work and sleuthing skills. They will be fine historians in the future and who knows what else they will be able to discover in the history of the Habsburg monarchy or Maria Carolina's endlessly fascinating life. 

By Jonathan Singerton, Anne-Sophie Dénoue, and the pupils of the Innsbruck High School Adolf-Pichler-Platz.

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