Landesrätin Barbara Schöbi-Fink mit den drei Preisträger:innen

Die Vorarlberger Landesrätin Barbara Schöbi-Fink (re.) mit den Spezialpreisgewinner:innen Magdalena Boch, Isabella Fritz und Julian Degen (v.li.).

Wis­sen­schafts­preis für Althis­to­ri­ker

Am Montag fand die feierliche Verleihung der Vorarlberger Wissenschaftspreise 2025 statt. Ein Spezialpreis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ging an den Althistoriker Julian Degen von der Universität Innsbruck. Den Hauptpreis erhielt der Germanist Christoph König, ein Absolvent der Uni Innsbruck.

Landesrätin Barbara Schöbi-Fink gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern zu ihren „vielseitigen, herausragenden Leistungen“. Der Wissenschaftspreis des Landes Vorarlberg wird seit 2000 jährlich – und somit heuer zum 26. Mal – zur Anerkennung von hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet der Wissenschaft vergeben. Der Hauptpreis ging an Christoph König, der Germanistik, Philosophie und Amerikanistik an der Universität Innsbruck studierte und 1983 „sub auspiciis Praesidentis rei publicae“ promoviert wurde. König gilt als einer der wirkungsmächtigsten Germanisten der Gegenwart.

Spezialpreis für Julian Degen

Julian Degen vom Institut für Alte Geschichte und Altorientalistik wurde 1991 in Bregenz geboren und maturierte am BG Blumenstraße Bregenz. Er studierte ab 2012 an der Universität Innsbruck, zunächst Geschichte (Bachelor 2015), anschließend spezialisierte er sich auf Alte Geschichte (Master 2017, Promotion 2020). Von 2021 bis 2025 war er als Postdoc an der Universität Trier im Rahmen des DFG-Projekts „Maritime Verbindungen und ihr Einfluss auf den antiken Seehandel“ tätig, seit 2025 hat er eine Laufbahnstelle im Fach Alte Geschichte an der Universität Innsbruck und arbeitet außerdem an seinem Habilitationsprojekt.

In seiner Dissertation widmete er sich dem makedonischen Weltimperium Alexanders des Großen. Durch die Mitberücksichtigung altorientalischer Quellen, die zuvor noch nie für die Diskussion um Alexander herangezogen wurden, wird darin der kulturelle Dialog zwischen dem Eroberer Alexander und den Kulturen des ehemaligen Achämenidenreichs dargestellt. Degens Forschungsschwerpunkte liegen u.a. auf der vergleichenden Imperiengeschichte, der antiken Geographie oder den Kulturbeziehungen Altvorderasiens mit den ägäischen Welten. Seine Forschungsergebnisse konnte er bei internationalen Fachkonferenzen vorstellen und in angesehenen Fachzeitschriften veröffentlichen.

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