Frau spaziert mit zwei Kindern entlang eines Flusses, im Hintergrund Berge

Das Bildungsprojekt AlpenRAUM beleuchtet das Element Wasser auf mehreren Ebenen. 

Pro­jekt AlpenRAUM: Ein­tau­chen in die Welt des Was­sers

Ein Bildungsprojekt rückt das Element Wasser in den Mittelpunkt und verbindet es mit den MINT-Fächern sowie dem Lebensraum der Schüler:innen in den Alpen. Das Institut für Geografie sowie das Institut für Ökologie der Universität Innsbruck entwickeln das Konzept gemeinsam mit den beiden Unternehmen Lo.La Peak Solutions und Lumiosys sowie mehreren Tiroler Schulen.

Wasser prägt in Tirol und über die Landesgrenzen hinaus Natur, Wissenschaft und Gesellschaft gleichermaßen. Klimawandel, Naturgefahren und Nutzungskonflikte stellen das lebensnotwendige Element jedoch zunehmend vor Herausforderungen. Komplexe Zusammenhänge verständlich zu machen ist das Ziel des FFG-Projekts AlpenRAUM: Es handelt sich um ein praxisnahes, inter- und transdisziplinäres Bildungsprojekt, das über drei Module Exkursionen, Experimente, Laborarbeiten und Peer-Learning kombiniert. Ziel ist es, Schüler:innen wissenschaftliche Kompetenzen zu vermitteln, ihr Verständnis für gesellschaftliche Veränderungen zu fördern und ihnen berufliche Perspektiven in Forschung, Technik und Innovation aufzuzeigen.

Besonderer Wert wird auf Nachhaltigkeit, Integration und Chancengleichheit gelegt: Globale Herausforderungen wie der Klimawandel werden anhand regionaler Beispiele greifbar gemacht, Stereotype und Rollenbilder abgebaut und insbesondere Mädchen sowie Jugendliche mit Migrationshintergrund oder aus bildungsfernen Familien gezielt gefördert.

Schüler:innen als Zukunftsgestalter:innen

„Es geht uns darum, den Schüler:innen ein umfassendes Verständnis von Wassersystemen im regionalen Maßstab zu vermitteln“, erklärt Ulrich Strasser vom Institut für Geografie, der dort den Arbeitsbereich Mensch-Umwelt-Systemforschung leitet. „Dieses Verständnis ist essenziell, um darauf aufbauend gemeinsam mit den Jugendlichen über mögliche zukünftige Szenarien und Lösungsansätze zu sprechen.“

Das Institut für Ökologie der Universität Innsbruck bringt die Expertise zur Rolle alpiner Süßwassersysteme in das Projekt ein. Im Fokus stehen Seen, Flüsse und Bäche sowie deren Biodiversität und biogeochemischen Kreisläufe. Dabei geht es auch um die Verbindungen zur Kryosphäre, etwa zu Gletschern.  „Wir beleuchten, wie Ökosysteme zusammenwirken und wie sich Gewässer durch den Klimawandel und menschliche Einflüsse verändern. Das Wissen bildet die Grundlage, um junge Menschen zu befähigen, sich als aktive Zukunftsgestalter:innen zu verstehen“, betont Projektbeteiligte Birgit Sattler, Limnologin am Institut für Ökologie.

Das Projekt AlpenRAUM wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) finanziert. Die Entwicklung und Umsetzung des Bildungsprojektes erfolgt durch die wissenschaftliche Expertise der Institute für Geografie und Ökologie der Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit den Unternehmen Lo.La Peak Solutions und Lumiosys. Mehrere Schulen in Innsbruck und Umgebung fungieren als Partnerinstitutionen.

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