Über 150 Menschen auf einer Bühne, alle strecken die Arme in die Höhe, an der Rückwand eine Beamer-Projektion mit der Skyline Innsbrucks.

Der Saal Tyrol im Congress Innsbruck bot eine ideale Bühne für die Konferenz. 

Euro­pä­i­sche Phy­sik-Tagung in Inns­bruck

Knapp 400 Wissenschaftler:innen aus ganz Europa und darüber hinaus nahmen Anfang Juli an der 15. European Conference on Atoms, Molecules and Photons (ECAMP15) im Congress Innsbruck teil. Sie diskutierten aktuelle Entwicklungen in Bereichen wie Quantenoptik, Laserspektroskopie, ultrakalten Atomen und molekularer Dynamik. Unter den Teilnehmer:innen waren viele führende Köpfe des Faches.

Eröffnet wurde die internationale Tagung mit einem Vortrag von Physik-Nobelpreisträgerin Anne L’Huillier, die Einblicke in ihre Forschung zur Attosekundenphysik gab. Es folgten acht Plenarvorträge von einigen der renommiertesten Expert:innen auf dem Gebiet der Atomphysik, Molekülphysik und Optik, weitere 54 eingeladene Vorträge von führenden Forscher:innen sowie 32 Vorträge zu aktuellen Themen, in denen die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet vorgestellt wurden. In drei Postersitzungen präsentierten Nachwuchsforscher:innen ihre Forschungsarbeiten den Teilnehmer:innen der Tagung.

Am Mittwoch wurden der Nachwuchsforschungspreis der Fachgruppe für Atom-, Molekül- und Optische Physik (AMOPD) der Europäischen Physikalischen Gesellschaft (EPS) verliehen. Der EPS AMOPD Young Scientist Prize ist mit 1.500 Euro dotiert und wird alle drei Jahre verliehen. Aus 29 Nominierungen wurde die Innsbruckerin Elisabeth Gruber vom Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik zur diesjährigen Preisträgerin gekürt. Sie hat erst kürzlich den wichtigsten österreichischen Nachwuchspreis, den Astra-Preis, gewonnen.

Drei Personen auf einer Bühne, die Preisträgerin hält eine Urkunde in der Hand.

Preisträgerin Elisabeth Gruber mit AMOPD-Präsidentin Alicia Palacios und Konferenz-Organisator Roland Wester. 

Die European Conference on Atoms, Molecules and Photons (ECAMP) findet seit 1981 alle drei Jahre in einer anderen europäischen Stadt statt. Organisiert wurde diesjährige Innsbrucker Tagung von einem engagierten Team rund um Roland Wester, dem Sprecher des Forschungsschwerpunkts Physik.

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