Lehrende der Universität Innsbruck haben in diesem Jahr gleich zwei Lehre-Oskars gewonnen. Die Verleihung des Ars Docendi Staatspreis 2025 fand Ende vergangener Woche in Wien statt. Die Auszeichnung rückt exzellente Lehre an Österreichs Hochschulen ins Rampenlicht und wird seit 2013 vom Wissenschaftsministerium verliehen. „Wir freuen uns mit den Preisträger:innen und sind stolz auf ihre Leistungen“, sagt Janette Walde, Vizerektorin für Lehre und Studierende. „Dieser große Erfolg würdigt das Engagement unserer Lehrenden und unterstreicht die Qualität unseres Lehrangebots für die Studierenden.“
177 Einreichungen, über 400 Lehrende, 53 Hochschulen – so groß war die Resonanz auf den Staatspreis für exzellente Lehre. Bei der Verleihung unterstrich Wissenschaftsministerin Eva-Maria Holzleitner die hohe gesellschaftliche Bedeutung der Lehre: „Wir erleben gerade, wie Wissenschaft und Forschung zunehmend unter Druck geraten. Umso wichtiger ist es, Studierenden durch exzellente Lehre jenes Wissen, Know-how und jene Kompetenzen zu vermitteln, die sie befähigen, Lösungen für die gesellschaftlichen Herausforderungen zu entwickeln. Dafür braucht es mutige und kreative Lehrende – wie wir sie heute mit dem Ars Docendi auszeichnen“, betonte die Ministerin.
Preisträger:innen des Ars Docendi 2025
Gesellschafts- und Nachhaltigkeitsorientierte Lehre
Hauptpreis: Aydin ABAR und Fabian DIELMANN
Die Veranstaltung von Aydin Abar von Institut für Archäologien und Fabian Dielmann vom Institut für Allgemeine, Anorganische und Theoretische Chemie widmete sich der Nachhaltigkeit mit Fokus auf Metalle. Sie war interdisziplinär angelegt und richtete sich an Studierende aller Fachrichtungen der AURORA-Universitäten. In Keynotes, Gruppenarbeiten und Exkursionen, begleitet von Experten, wurden Themen wie Metallgewinnung, Recycling, CO2-Emissionen und planetare Belastungsgrenzen diachron betrachtet.
Anerkennungspreis: Teresa MILLESI
Im Zentrum der Lehrveranstaltung von Teresa Millesi vom Forschungsschwerpunkt Kulturelle Begegnungen - Kulturelle Konflikte stand die Sonderausstellung "Schauen erlaubt? Vielfalt Mensch vom 16. bis 18. Jahrhundert" des Schloss Ambras in Innsbruck. Die Studierenden des Seminars erarbeiteten eine wissenschaftliche Führung zur Ausstellung und luden damit ein, ausgewählte Objekte genauer zu betrachten, ihre Geschichte kennenzulernen und Fragen zum gesellschaftlichen Umgang mit Vielfalt nachzugehen.
Kooperative Lehr- und Arbeitsformen
Hauptpreis: Sabrina Viktoria BACHER und David SEGAT
Im Rahmen der Initiative „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ konzipierten Sabrina Bacher vom Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung und David Segat vom Institut für Geographie der Universität Innsbruck eine interdisziplinäre Lehrveranstaltung im Exkursionsformat. Die Veranstaltung verband geographische und bildungswissenschaftliche Perspektiven, um nachhaltige Entwicklung erlebbar zu machen. Das Ziel war die Förderung eines ganzheitlichen, interdisziplinären Naturverständnisses im Sinne Alexander von Humboldts.


