Fünf Personen stehen auf einer Bühne, dahinter eine Leinwand mit dem Schriftzug "Ars Docendi"

Vizerektorin Janette Walde mit den Preisträger:innen David Segat, Aydin Abar, Sabrina Viktoria Bacher und Fabian Dielmann (v.l.)

Engagierte Leh­rende aus­ge­zeich­net

Zwei der fünf Hauptpreise sowie ein Anerkennungspreis des Ars Docendi 2025: Staatspreis für exzellente Lehre gingen heuer an Lehrende der Universität Innsbruck. Der Archäologe Aydin Abar und der Chemiker Fabian Dielmann gewannen in der Kategorie „Gesellschafts- und Nachhaltigkeitsorientierte Lehre“ und die Bildungsforscherin Sabrina Viktoria Bacher und der Geograph David Segat erhielten die Auszeichnung in der Kategorie „Kooperative Lehr- und Arbeitsformen“.

Lehrende der Universität Innsbruck haben in diesem Jahr gleich zwei Lehre-Oskars gewonnen. Die Verleihung des Ars Docendi Staatspreis 2025 fand Ende vergangener Woche in Wien statt. Die Auszeichnung rückt exzellente Lehre an Österreichs Hochschulen ins Rampenlicht und wird seit 2013 vom Wissenschaftsministerium verliehen. „Wir freuen uns mit den Preisträger:innen und sind stolz auf ihre Leistungen“, sagt Janette Walde, Vizerektorin für Lehre und Studierende. „Dieser große Erfolg würdigt das Engagement unserer Lehrenden und unterstreicht die Qualität unseres Lehrangebots für die Studierenden.“

177 Einreichungen, über 400 Lehrende, 53 Hochschulen – so groß war die Resonanz auf den Staatspreis für exzellente Lehre. Bei der Verleihung unterstrich Wissenschaftsministerin Eva-Maria Holzleitner die hohe gesellschaftliche Bedeutung der Lehre: „Wir erleben gerade, wie Wissenschaft und Forschung zunehmend unter Druck geraten. Umso wichtiger ist es, Studierenden durch exzellente Lehre jenes Wissen, Know-how und jene Kompetenzen zu vermitteln, die sie befähigen, Lösungen für die gesellschaftlichen Herausforderungen zu entwickeln. Dafür braucht es mutige und kreative Lehrende – wie wir sie heute mit dem Ars Docendi auszeichnen“, betonte die Ministerin.

Preisträger:innen des Ars Docendi 2025

Gesellschafts- und Nachhaltigkeitsorientierte Lehre

Drei Personen mit Urkunden in der Hand

Hauptpreis: Aydin ABAR und Fabian DIELMANN

Heavy Metal Sustainability. On the rocky road to a circular economy: Tracing the life cycle of metals from past to future

Die Veranstaltung von Aydin Abar von Institut für Archäologien und Fabian Dielmann vom Insti­tut für All­ge­mei­ne, Anor­ga­ni­sche und Theo­re­ti­sche Che­mie widmete sich der Nachhaltigkeit mit Fokus auf Metalle. Sie war interdisziplinär angelegt und richtete sich an Studierende aller Fachrichtungen der AURORA-Universitäten. In Keynotes, Gruppenarbeiten und Exkursionen, begleitet von Experten, wurden Themen wie Metallgewinnung, Recycling, CO2-Emissionen und planetare Belastungsgrenzen diachron betrachtet.

Anerkennungspreis: Teresa MILLESI

Inter-/Transkulturelle Analysen: Vielfalt ausstellen?! Diversitätsdiskurse in Kulturvermittlung und musealer Praxis

Im Zentrum der Lehrveranstaltung von Teresa Millesi vom Forschungsschwerpunkt Kulturelle Begegnungen - Kulturelle Konflikte stand die Sonderausstellung "Schauen erlaubt? Vielfalt Mensch vom 16. bis 18. Jahrhundert" des Schloss Ambras in Innsbruck. Die Studierenden des Seminars erarbeiteten eine wissenschaftliche Führung zur Ausstellung und luden damit ein, ausgewählte Objekte genauer zu betrachten, ihre Geschichte kennenzulernen und Fragen zum gesellschaftlichen Umgang mit Vielfalt nachzugehen.

Kooperative Lehr- und Arbeitsformen

Drei Personen auf der Bühne

Hauptpreis: Sabrina Viktoria BACHER und David SEGAT

Bildung für Nachhaltige Entwicklung im Geiste der Humboldt Brüder. Eine (selbst-)reflektierende Expedition in den Alpenraum

Im Rahmen der Initiative „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ konzipierten Sabrina Bacher vom Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung und David Segat vom Institut für Geographie der Universität Innsbruck eine interdisziplinäre Lehrveranstaltung im Exkursionsformat. Die Veranstaltung verband geographische und bildungswissenschaftliche Perspektiven, um nachhaltige Entwicklung erlebbar zu machen. Das Ziel war die Förderung eines ganzheitlichen, interdisziplinären Naturverständnisses im Sinne Alexander von Humboldts.

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