Die Fuchslochwelle von oben.

Die erste Flusswelle Deutschlands wurde mit Know-how der Uni Innsbruck errichtet.

Nürn­ber­ger Surf­welle mit Inns­bru­cker Know­-­how

Am vergangenen Wochenende wurde in Nürnberg die Fuchslochwelle eröffnet, eine stehende Surfwelle in Fluss Pegnitz. Das Konzept für das Bauwerk stammt vom Arbeitsbereich Wasserbau der Uni Innsbruck unter Leitung von Markus Aufleger und der Firma Dreamwave. An Ostern finden auf der Welle bereits die Deutschen Meisterschaften im Rapid-Surfing statt.

Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder kam am vergangenen Freitag nach Nürnberg, um gemeinsam mit Oberbürgermeister Marcus König die neue Surfwelle zu eröffnen . Nach zehn Jahren Planung und Bau steht den Surfinteressierten aus Nürnberg und Umgebung am sogenannten Fuchsloch eine stehende Surfwelle zur Verfügung. Die Idee einer Flusswelle in der Pegnitz wurde von einem gemeinnützigen Verein ins Leben gerufen und vorangetrieben. Die neue, natürlich gespeiste und achte Meter breite Flusswelle ist die erste ihrer Art in Deutschland.

Im Betrieb wird das Wasser der Pegnitz durch ein Wehr im ursprünglichen Verlauf aufgestaut und in den Kanal gelenkt. Hier fließt es über eine einstellbare Rampe hinunter und trifft unten auf langsameres Wasser, wodurch eine Welle entsteht. Wellenreiter können mit einem gewöhnlichen Surfbrett, wie es auch im Meer zum Einsatz kommt, auf der Welle gegen die Fließrichtung des Flusses surfen.

Die Qualität und Eigenschaften der Welle sind unter anderem abhängig von der Menge des Wassers, dem Winkel der Rampe und der Stellung des Kickers am Ende der Wellenrampe. Da die Rampe aus drei unabhängigen Modulen besteht, ist auch die Breite der Welle einstellbar. So ist gewährleistet, dass auf der Welle, unabhängig von der Wassermenge in der Pegnitz, ganzjährig und bei unterschiedlichen Bedingungen gesurft werden kann.

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