Blick auf Bildschirm mit Zahlen

Digitalisierung ist kein neutraler technischer Prozess, sondern geschieht im Kontext gesellschaftlicher Verhältnisse. Die Innsbrucker Gender Lectures setzen sich mit diesem komplexen Feld in der aktuellen Vortragsreihe auseinander.

Gen­der Lec­tu­res im Zei­chen der Digi­ta­li­sie­rung

„Gender & Digitalisierung: Digitale Transformationen aus Perspektive der interdisziplinären Geschlechterforschung“ lautet der Titel der diesjährigen Innsbrucker Gender Lectures. Bereits seit 2009 beleuchtet die Veranstaltungsreihe aktuelle Themen aus den Gender Studies und ermöglicht öffentlich zugängliche Einblicke in die verschiedenen Perspektiven auf gesellschaftliche Entwicklungen. In diesem Winter- und Sommersemester steht die Thematik Digitalisierung im Fokus, die Organisatorinnen Gundula Ludwig und Verena Sperk vom Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck im Gespräch.

Die diesjährigen Innsbrucker Gender Lectures gehen den vielfältigen Prozessen der Digitalisierung nach und laden zur Diskussion ein. Zahlreiche Expert*innen aus dem In- und Ausland werden ihre Expertise in Rahmen von öffentlich zugänglichen Vorträgen darstellen. Digitale Räume können einerseits Ungleichheitsverhältnissen und und gesellschaftliche Ausschlüsse noch weiter intensivieren, und zu gewaltvollen, gefährlichen Räumen werden. Andererseits eröffnen sie Möglichkeiten der Vernetzung und Entfaltung.

Gundula Ludwig und Verena Sperk vom Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung im Gespräch im Rahmen der Radiosendung „uni konkret“ der Uni Innsbruck:

Blick in das Programm:

13. Dezember 2022: Das Geschlecht der Datafizierung. MachtWissen im digitalen Zeitalter
Bianca Prietl (Institut für Soziologie, Johannes Kepler Universität Linz)

31. Januar 2023: Digitale Plattformen, Arbeit und die Krise der sozialen Reproduktion
Mira Wallis (Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung BIM, Humboldt-Universität zu Berlin)

28. März 2023: Dissonante Öffentlichkeiten: Digital vernetzte Medien und rechte Akteur:innen
Ricarda Drüeke (Fachbereich Kommunikationswissenschaft, Universität Salzburg)

9. Mai 2023: Extreme brains. Körpernormierungen, neue Bezüglichkeiten und Subjektivierungsweisen des Digitalen am Beispiel der Neurowissenschaften
Hannah Fitsch (Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, TU Berlin)

13. Juni 2023: Disabeld Protocols. Politiken der Unmöglichkeiten
Katharina Klappheck (Gunda Werner Institut, Heinrich Böll Stiftung)

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