Phytomyxid-Host Interactions
Arbeitsgruppenleitung:Sigrid Neuhauser
Team:
- Andrea Garvetto (Postdoc)
- Michaela Hittorf (PhD candidate)
- Anagha Santhosh (PhD candidate)
- Katharina Russ (PhD candidate)
- Lea Teifel (PhD candidate)
- Alina Rainer (PhD candidate)
- Alex Schwarz (PhD candidate)
- Bettina Schneidhofer (TA)
Bachelor- und Masterstudierende:
- Lisa Hagmann, BSc
- Sara Hnaien, BSc
- Sümeyra Akgün, BSc
- Eda Oezaltin, BSc

Forschungsgebiet
Die Forschung der Gruppe konzentriert sich auf die Biologie, Taxonomie und Biodiversität von Phytomyxea und anderen eukaryotischen Mikroorganismen. Unsere Forschung untersucht grundlegende Aspekte der Interaktion zwischen Phytomyxea und ihren Wirten, wobei sowohl Doppel-Kulturen im Labor als auch Feldstudien zum Einsatz kommen. Darüber hinaus erforschen wir die biologischen Wechselwirkungen zwischen eukaryotischen Mikroorganismen, anderen Organismen und ihrer Umwelt.
Unser Hauptforschungsschwerpunkt liegt auf der Biologie von Phytomyxea, der Ökologie und Biodiversität von Phytomyxea, Protisten, Pilzen sowie deren Interaktionen mit Wirtsorganismen. Um diese Interaktionen besser zu verstehen, analysieren wir vergleichend marine und terrestrische Phytomyxea, die Pflanzen und Braunalgen infizieren.
Biologie der Phytomyxea
Zelluläre Interaktionen zwischen Pathogen und Wirt werden untersucht, um zu verstehen, wie Phytomyxea mit ihren Wirten interagieren und kommunizieren. So untersuchen wir beispielsweise Effektoren und wie Phytomyxea-Infektionen die Zellwand des Wirts und andere Proteine beeinflussen, die die Infektion modulieren könnten. Diese Interaktion beinhaltet grundsätzlich den Energietransfer vom Wirt zum Pathogen, wobei die Energieproduktion des autotrophen Wirts durch die biologischen Rhythmen der Phytomyxea-Wirt-Interaktion beeinflusst wird. Wir analysieren, wie Parasiten und ihre Wirte vom Tageszyklus beeinflusst werden, und vergleichen die Wirtreaktionen mit und ohne Infektion. Veränderungen im Lebenszyklus der Phytomyxea bieten eine weitere Perspektive zur Untersuchung dieser Prozesse.
Ökologie und Biodiversität von Phytomyxea, Protisten und Pilzen
Ein zentraler Aspekt unserer Forschung ist die Klassifikation und Vielfalt von Phytomyxea, einschließlich der Katalogisierung ihrer einzigartigen Eigenschaften und vielfältigen Lebensräume. Wir analysieren, wie Umweltfaktoren die Etablierung spezieller Genotypen der Pathogene beeinflussen, und führen kontrollierte Experimente durch, um die Rollen von Wirt-Genotyp und spezifischen Umweltparametern in diesen Interaktionen zu bestimmen. Im Fokus steht insbesondere, wie sich der Klimawandel auf Pathogene auswirkt – also ob sie dadurch begünstigt oder geschwächt werden.
Pilze, Protisten und ihre Interaktionen mit der Umwelt
Basierend auf den oben beschriebenen Pathosystemen untersuchen wir deren Beziehungen zu bakteriellen und pilzlichen Mikrobiota, um die Auswirkungen dieser weiteren Organismen auf die symbiotischen Beziehungen der Phytomyxae mit ihren Wirten zu bestimmen.
Unsere Forschung wurde erweitert, um auch azolresistente Pilze aus der Umwelt zu untersuchen – jenseits der üblicherweise klinisch oder phytopathologisch relevanten Arten. Diese Studie zielt darauf ab, Risikofaktoren für das Auftreten neuer Pathogene zu identifizieren und ein Risikobewertungsmodell mithilfe von Umweltsequenzierung zu entwickeln.
Außerdem erforschen wir die Interaktionen zwischen Pilzen und Bakterien und deren möglichen Einfluss auf den Holzabbau durch den Hausschwamm Serpula lacrymans.
