UniNEtZ/SDG 5

Roter Hintergund mit vereintem Geschlechtersymbol für weiblich und männlich mit gleich-Zeichen im Kreis

Nachhaltigkeitsziele der UN

2015 legten die Vereinten Nationen (UN/UNO) 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) fest, die bis 2030 von allen UN-Mitgliedsstaaten auf internationaler, nationaler und regionaler Ebene zu erfüllen sind (Agenda 2030). Das fünfte dieser Ziele, das SDG 5, betrifft Geschlechtergleichheit (Gender Equality).

UniNEtZ

Um den UN-Mitgliedsstaat Österreich bei der Umsetzung der SDGs durch fachliches Know-How zu unterstützen, hat die Allianz Nachhaltige Universitäten in Österreich das Projekt UniNEtZ initiiert. UniNEtZ steht für „Universitäten und nachhaltige Entwicklungsziele“: Forschende, Lehrende, Administrator*innen und Studierende von 23 Universitäten, Fachhochschulen, Akademien sowie extrauniversitären Forschungseinrichtungen aus ganz Österreich stellen ihre sozial- und naturwissenschaftliche, technische sowie künstlerische Expertise zur Verfügung und übernehmen auf diese Weise Verantwortung für eine nachhaltige Transformation – nicht nur im ökologischen, sondern auch im sozialen und ökonomischen Sinne.

UniNEtZ-Phasen

In der ersten UniNEtZ-Phase (2019-2021) arbeiteten die Beteiligten zu jedem SDG einen Optionenbericht mit zukunftsorientierten Lösungswegen zur jeweiligen Zielerreichung aus. Im März 2022 wurden die gesammelten Optionenberichte der österreichischen Bundesregierung vorgelegt. Zudem wurden österreichweit zahlreiche weitere Projekte realisiert, die – bildlich gesprochen – eine bunte Blumenwiese bilden und in einer Projektbroschüre zusammengetragen wurden.

Für die zweite UniNEtZ-Phase (2022-2024) wurde die SDG-übergreifende Kooperation gestärkt. Zu diesem Zwecke kamen zu den 17 SDGs 5 Schwerpunktbereiche (SPs) hinzu. Im Zentrum der zweiten Phase steht das Verfassen von maßnahmenorientierten Bausteinen zur Erreichung der SDGs, die Stakeholder*innen aus Politik, Wirtschaft und Kultur zur Verfügung stehen und diese zum sog. Zukunftsdialog einladen sollen. Auch diese Phase ist begleitet durch zahlreiche weitere Projekte.

Dijana Simić (Universität Innsbruck) hat im Rahmen des UniNEtZ-Projekts im Herbst 2023 für das CGI die Patenschaft über das SDG 5 „Geschlechtergleichheit“ von Maciej Tadeusz Palucki (BOKU) übernommen. Bei SDG 5-bezogenen Anfragen wenden Sie sich bitte direkt an Dijana Simić.

Informationen in Englisch: https://www.uninetz.at/en/about-us

Veranstaltungen/Publikationen/Teilprojekte

Interaktive Poster-Ausstellung zum 8. März

Organisation: Gundula Ludwig, Dijana Simić
UniNEtZ: SDG 5
Termin: 6. März 2024

Am 6. März 2024 fand im Ágnes-Heller-Haus der Universität Innsbruck (UIBK) eine interaktive Poster-Ausstellung zum 8. März statt – dem sog. Weltfrauentag, der in seiner politischen Bedeutung international als feministischer Kampftag für Geschlechtergerechtigkeit begangen wird.

Die ausgestellten Poster beschäftigten sich mit Geschlechtergleichheit, dem 5. Ziel für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goal, SDG) der Vereinten Nationen, und widmeten sich drei ausgewählten Themen: 1. geschlechtsspezifische Gewalt, 2. Gender Care Gap, 3. Gender Pension Gap. Sie wurden von Kommunikationsdesignerin Elisabeth Kopf angefertigt und 2022 bereits im österreichischen Parlament präsentiert. Die erwähnten Poster wurden nun bewusst zum zweiten Mal ausgestellt – anlässlich der neuerlichen UniNEtZ-Patenschaft für das SDG 5 am Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (CGI) der UIBK. Durch die Neuauslotung bereits erarbeiteter Inhalte zeigt sich: Nachhaltigkeit steht nicht nur inhaltlich im Fokus, sondern prägt auch die Arbeitsweisen innerhalb des UniNEtZ-Projekts.

Im Zuge der interaktiven Umgestaltung der Poster tauschten sich Innsbrucker Lehrende und Studierende aus den Bereichen Gender Studies und Sustainability Studies sowie Administrator*innen und Interessierte über Geschlechtergleichstellung als unabdingbaren Bestandteil nachhaltiger Entwicklung aus. Organisiert wurde die interaktive Poster-Ausstellung von Gundula Ludwig und Dijana Simić. Eröffnet wurde sie von Irene Häntschel-Erhart, Vizerektorin für Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

Personen stehen vor Poster Jede Dritte*
Bearbeitung des Posters
Poster bearbeitet Jede Dritte*

„Was ist Wissen?“ – Eine Podiumsdiskussion über Macht, Deutungshoheit und Perspektivenvielfalt

Organisation: Milena Eberharter, Jens Weise
UniNEtZ: SP IV, Koordinationsteam
Termin: 30. November 2023

Link zur Aufnahme folgt

Am 30. November 2023 fand im Plenarsaal des Innsbrucker Rathauses eine Podiumsdiskussion statt, welche die soziale Dimension von Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt rückte und – im Sinne der Dekolonisierung von Wissen – eine kritische Auseinandersetzung mit der eurozentristischen Deutungshoheit im Kontext der "Wissensinstitution Universität" anregte. Universitäten prägen nämlich maßgeblich, wem Wissen überhaupt zugesprochen wird sowie welches Wissen als tatsächlich wissenswert anerkannt und weitergegeben wird. Dementsprechend ist nachhaltige Entwicklung nur möglich, wenn epistemische Ungerechtigkeiten konsequent abgebaut werden und Perspektivenvielfalt tatsächlich gelebt wird. Zu diesem Anlass sprach der Moderator Andreas Obrecht mit Denise Bergold-Caldwell (CGI/Innsbruck), Betiel Berhe (Social Justice Institut/München), Paul Scheibelhofer (Institut für Erziehungswissenschaft/Innsbruck) und Syntia Hasenöhrl (Institut für Politikwissenschaft/Wien).

Podiumsdiskussion „Safer Cities, Safer Public Spaces in Österreich“ mit UN Women Austria an der BOKU

Organisation: Maciej Palucki
UniNEtZ: SP I, SDG 5
Termin: 27. November 2023

Link zur Aufnahme (inkl. Gebärdensprachdolmetschen)

Link zur Veranstaltung

Auch 2023 sind wir – global und in Österreich – noch weit entfernt von der tatsächlichen Gleichstellung der Geschlechter (Gender Equality), dem nachhaltigen Entwicklungsziel 5 der Agenda 2030 der UNO. Geschlechtergleichheit stellt aber nicht nur ein einzelnes SDG dar, sondern ist eine Voraussetzung für die Erreichung aller SDGs. Umso wichtiger ist es also, das SDG 5 als Querschnittsziel in alle Nachhaltigkeitspolitiken zu integrieren.

In diesem Sinne sollen alle Menschen unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität und sexuellen Orientierung gleiche Chancen haben und sicher leben können. Diese Forderung bezieht sich auf alle gesellschaftlichen Bereiche ebenso wie auf öffentliche und gemeinsam genutzte (Stadt-)Räume. Das SDG 11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ thematisiert die Gewährleistung eines sicheren, inklusiven Zugangs zu öffentlichen Räumen – insbesondere für vulnerable Gruppen – und berücksichtigt neben Kindern, Frauen und älteren Personen auch Menschen mit Behinderungen. Es geht darum einen Rahmen zu schaffen, um gemeinsam sicher leben zu können und dabei niemanden zurückzulassen („Leave no one behind!“ – Grundsatz der UNO-Agenda 2030).

Dieser Grundsatz der sozialen Nachhaltigkeit wurde durch die Kooperation mit UN Women Austria stärker in den Fokus gerückt. UN Women Austria ist an UniNEtZ (SP I) herangetreten, am 27. November 2023 fand dann an der BOKU eine transdisziplinäre Podiumsdiskussion statt – in Zusammenarbeit mit der BOKU-Koordinationsstelle für Gleichstellung, Diversität und Behinderung. Sie trug den Titel: „Safer Cities, Safer Public Spaces in Österreich“ und baute auf bereits vorhandenen Aktionen auf: Seit mehreren Jahren unterstützen Universitäten, darunter auch die BOKU, die globale Kampagne „Orange the World“, 16 Tage gegen Gewalt gegen Frauen. Mit der Forderung nach der Gewährleistung von sicherem und inklusivem Zugang zu öffentlichen (Stadt-)Räumen hat UN Women eine weitere globale Flagship-Initiative gestartet, an der sich nun auch österreichische Städte bzw. die Universität Innsbruck und die BOKU beteiligen. Das Podium an der BOKU war, bis auf die Moderation, als All-Female-Panel konzipiert.

Bild der Podiumsdiskussion Safer Cities

Fact Sheet des Climate Change Centre Austria (CCCA) zu „Klima und Gender in den Industriestaaten – Zusammenhänge und Chancen“

Organisation: Maciej Palucki, Brigitte Ratzer, Claudia Michl, Ingeborg Schwarzl
UniNEtZ: SDG 5, SDG 13
Termin: September 2023

Link zum DokumentLink zum Download des Dokuments

Das SDG 5 „Geschlechtergleichheit“ weist eine Besonderheit auf: Es ist einerseits ein eigenständiges Nachhaltigkeitsziel, das es durch spezifische Maßnahmen der Geschlechtergleichstellung zu verwirklichen gilt. Andererseits beinhalten alle anderen Nachhaltigkeitsziele genderrelevante Aspekte, sodass Geschlechtergleichheit gleichzeitig als Querschnittsmaterie zu verstehen ist. Für die Berücksichtigung dieser Besonderheit ist daher die Zusammenarbeit unterschiedlicher SDG-Teams sowie Expert*innen aus Forschung und Praxis unerlässlich.

In diesem Sinne ist Ingeborg Schwarzl, die das SDG 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ am Climate Change Centre Austria (CCCA) koordiniert, an das SDG 5-Team mit dem Vorschlag herangetreten, einen Fact Sheet zur Korrelation von Klima und Gender mit Blick auf Industriestaaten zu verfassen. Fact Sheets sind eine vom CCCA eingeführte Maßnahme, die in übersichtlicher und leicht(er) verständlicher Weise klimarelevante Informationen und aktuelle Forschungsergebnisse für Expert*innen ebenso wie für Lai*innen zugänglich macht – als PDF-Download auf der CCCA-Homepage sowie ausgedruckte Broschüre bei Veranstaltungen. 

Im September 2023 wurde der genannte Fact Sheet der Autor*innen Brigitte Ratzer (TU Wien), Maciej Palucki (BOKU) und Claudia Michl (CCCA, BOKU) veröffentlicht. Als Gutachter*innen fungierten Lisa Mo Seebacher (Zentrum für soziale Innovation) und Meike Spitzner (Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie). Darin machen sie darauf aufmerksam, dass genderrelevante Aspekte in der Debatte um den menschengemachten Klimawandelt vernachlässigt werden: Die Formulierung „der Mensch“ suggeriert nämlich eine Geschlechtsneutralität, die nicht gegeben ist. So zeigen Studien, dass sich die binäre Sozialisierung als Mann bzw. Frau auf unseren Umgang mit dem Klimawandel auswirkt: Männer haben einen größeren CO2-Fußabdruck als Frauen, Frauen sind offener für Verhaltensänderungen, Männer hingegen vertrauen auf technologische Innovation. Zudem betonen die Verfasser*innen des Fact Sheets, dass Geschlecht nicht nur binär zu betrachten ist und neben Geschlecht auch andere Analysekategorien zu berücksichtigen sind – z.B. Einkommen, Alter, Ethnizität, Bildung, Behinderung. Man spricht in diesem Zusammenhang von Intersektionalität: der Überschneidung unterschiedlicher Privilegierungs- und Diskriminierungsmechanismen.

SDG 5-Infotag im österreichischen Parlament

Organisation: Maciej Palucki, Brigitte Ratzer
UniNEtZ: SDG 5
Termin: 14. Dezember 2022

Link zum Beitrag

Am 14. Dezember 2022 betreuten Maciej Palucki (BOKU) und Brigitte Ratzer (TU Wien) gemeinsam mit UniNEtZ-Social Media-Redakteurin Lisa Weidl von 8 bis 16 Uhr einen Info-Stand im Ersatzquartier des österreichischen Parlaments in der Wiener Hofburg. Auf lebhafte Weise kamen sie sowohl mit Abgeordneten und Mitarbeiter*innen als auch mit lokalen und touristischen Besucher*innen ins Gespräch über das SDG 5. Es ging um Geschlechtergleichheit und die im UniNEtZ-Optionenbericht vorgelegten Maßnahmen zu deren Erreichung: 1. Beseitigung der Lohnschere zwischen den Geschlechtern, 2. Umverteilung von Betreuungs- und Versorgungsaufgaben, 3. gender- und diversitätssensible Mediengestaltung und 4. gendersensible Elementarpädagogik zum Abbau von beengenden Geschlechterstereotypen.

Den Info-Stand schmückten nicht nur die verspielten SDG-Blöcke, sondern auch drei eigens von Kommunikationsdesignerin Elisabeth Kopf angefertigten Plakate, die über das für wissenschaftliche Plakate übliche Design hinausgingen: Denn statt sich auf viel Text und Diagramme zu verlassen, brach Elisabeth Kopf die Inhalte auf die wichtigsten Kernaussagen herunter und gestaltete diese in einfacher Sprache und großer Schrift. So waren sie zum einen bereits von Weitem zu lesen und weckten damit Interesse bei Passant*innen. Zum anderen ermöglichte die barrierefreie(re) Plakatgestaltung das Ansprechen ganz unterschiedlicher Leser*innen. Die drei Plakate widmeten sich folgenden Themen: 1. strukturelle Gewalt gegen Frauen, 2. ungleiche Aufteilung von Sorgearbeit und 3. nach wie vor hoher Gender Pay Gap und Gender Pension Gap in Österreich.

Gruppenfoto SDG 5-Infotag im österreichischen Parlament mit einem orangenen SDG 5 Würfel in der Mitte

„Nachhaltigkeit, feministisch / Sustainability, the feminist way“

Die Audio-Serie „Nachhaltigkeit, feministisch / Sustainability, the feminist way“ ist im Rahmen des österreichweiten Projekts UniNEtZ (Universitäten und nachhaltige Entwicklungsziele) entstanden, in dem sich Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Student*innen dazu verpflichten, gemeinsam an der Umsetzung der UNO-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) zu arbeiten.

Illustration Nachhaltigkeit, feministisch

In insgesamt vier Episoden verschränken wir Sustainability Studies und Gender Studies miteinander und gehen als Wissenschaftler*innen an der Schnittstelle dieser beiden Bereiche der Frage nach, was Geschlechtergerechtigkeit mit nachhaltiger Entwicklung zu tun hat. Ziel ist es, den analytischen Mehrwert auszuloten, den die feministische Beschäftigung mit Nachhaltigkeitsthemen bietet.

Ab Oktober 2024 ist die 4-teilige Audio-Serie in ausgewählten freien Radios in Österreich (Radio Agora, Radio Helsinki und Radio Freirad) sowie ab 10. Dezember 2024 im „How to SDG!“-Podcast zu hören.


Sendetermine bei Radio Freirad (Innsbruck – 105,9 MHz)

MO, 18. November 2024 / 12:30 – 13:00
Episode 1:
„Leave No One Behind – Komplexe Probleme brauchen komplexe Lösungen“

In Episode 1 tauchen wir in grundlegende Nachhaltigkeitskonzepte ein, beleuchten dafür gängige Forschungsansätze und diskutieren, wie all das mit Feminismus zusammenhängt. Wir sprechen darüber, warum feministische Zugänge (wie die Reflexion der eigenen Position) hilfreich sind, um die komplexen Probleme unserer Zeit mit passender Tiefe und Vielschichtigkeit anzugehen.

Moderation: Sophia-Marie Horvath und Sandra Nicolics
Konzept: Sophia-Marie Horvath und Sandra Nicolics
Schnitt: Sophia-Marie Horvath und Sandra Nicolics
Musik: Viktoria Mezovsky und Julia Reißner von der Band Das schottische Prinzip – Dream for a Better Future
Illustration: Andrea Woyke
Quellen: The World Commission on Environment and Development – Our Common Future (1987) // Kate Raworth – Die Donut-Ökonomie (2018) // United Nations General Assembly – Transforming Our World: The 2030 Agenda for Sustainable Development (2015) // Sherilyn McGregor and Aino Ursula Mäli – We Do Not Want to be Mainstreamed into a Polluted Stream (2023) // Friederike Otto – Unlearn Science (2021) // Basarab Nicolescu – Transdisciplinarity (2006) // Patricia Hill Collins – Black Feminist Thought (1990)

MO, 25. November 2024 / 12:30 – 13:00
Episode 2:
„Who Cares? Klima, Sorge und Geschlecht im Kapitalismus“

In Episode 2 arbeiten wir heraus, welche Rolle Geschlecht in der Klima- und Sorgekrise spielt und wie diese sog. Vergeschlechtlichung mit dem derzeit vorherrschenden kapitalistischen Wirtschaftssystem zusammenhängt.

Moderation: Claudia Michl
Konzept: Claudia Michl und Dijana Simić
Beteiligte: Charlotte Hitzfelder und Chris Neuffer (Konzeptwerk Neue Ökonomie), Marianne Dobner (Hallo Klima!) und Nicole Katsioulis, Greta Pomberger und Patrick Spindelböck (Ecosocial Mind), Vivien Breinbauer (Universität Graz), Frauen*service Graz
Schnitt: Dijana Simić
Musik: Viktoria Mezovsky und Julia Reißner von der Band Das schottische Prinzip – Dream for a Better Future
Illustration: Andrea Woyke
Quellen: CCCA Fact Sheet #46 (2023) // Cara New Daggett – Petromaskulinität (2023) // Nancy Fraser – Der Allesfresser (2023)

MO, 2. Dezember 2024 / 12:30 – 13:00
Episode 3:
„Undone Science. Patriarchale Wissensproduktion, Gender Data Gap und Menstruation“

In Episode 3 befassen wir uns anhand des Menstruationszyklus mit dem Phänomen Undone Science und stellen die Frage, welche Auswirkungen patriarchale Strukturen in den Wissenschaften und damit zusammenhängende Datenlücken auf uns alle haben. Wir hören dazu Erfahrungsberichte verschiedener FINTA-Personen, d.h. Frauen, intergeschlechtlicher, nicht-binärer, transgeschlechtliche und agender Personen.

Moderation: Milena Eberharter und Stefanie Preiml
Konzept: Milena Eberharter und Stefanie Preiml       
Schnitt: Jens Weise und Milena Eberharter
Musik: Viktoria Mezovsky und Julia Reißner von der Band Das schottische Prinzip – Dream for a Better Future
Illustration: Andrea Woyke
Quellen: Friederike Otto – Unlearn Science (2021) // Collinet, Eberharter & Preiml – Undone Science. Warum das Patriarchat systematisch Wissenslücken produziert und der Nachhaltigkeit entgegensteht (2025)

MO, 9. Dezember 2024 / 12:30 – 13:00
Episode 4:
„Dreaming Big. Feminist Utopias of Sustainability“

Episode 4 regt hoffnungsvoll dazu an, sich feministische Nachhaltigkeitsutopien vorzustellen – im ökologischen, ökonomischen und sozialen Sinne, zum Abschluss bewusst mehrsprachig: durch die globale Lingua franca Englisch in unterschiedlichen Varianten und das Slowenische, das zu den geschützten Minderheitensprachen in Österreich zählt.

Moderation: Dijana Simić und Sujatha Subramanian
Konzept: Dijana Simić und Sujatha Subramanian
Beteiligte: Tanuja Harad, Lidija Krienzer-Radojević (IG Kultur Steiermark)
Schnitt: Dijana Simić
Musik: Viktoria Mezovsky und Julia Reißner von der Band Das schottische Prinzip – Dream for a Better Future
Illustration: Andrea Woyke
Quellen: Begum Rokeya Sakhawat Hossain – Sultana’s Dream (1905) // Carol Pearson – Women’s Fantasies and Feminist Utopias (1977) // Roushan Jahan – “Sultana’s Dream”: Purdah Reversed (1988) // Audre Lorde – Age, Race, Class and Sex: Women Redefining Difference (1980) // Tanuja Harad – Lack of Support for Menstruating Girls in Schools a Big Concern (2023) // Helena Kuhar – Jelka. Pričevanje koroške partizanke (1984) // Helena Kuhar – Jelka. Aus dem Leben einer Kärntner Partisanin (1984)

Universität Innsbruck:
Milena Eberharter (SP IV), Dijana Simić (SDG 5/CGI), Sujatha Subramanian (CGI)

Universität Klagenfurt:
Stefanie Preiml (SP IV)

Universität für Bodenkultur Wien:
Sophia-Marie Horvath (SDG 15), Claudia Michl (SDG 13), Sandra Nicolics (SDG 6)


Portrait Dijana Simić

Mag.a Dijana Simić
SDG 5-Koordination (sie/ihr)
Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck (CGI)

Universität Innsbruck, Ágnes-Heller-Haus, Innrain 52a |5. Stock, Zimmer 05N010

+43 512 507 39865

Dijana.Simic@uibk.ac.at

Persönliche Seite

Nach oben scrollen