Projekte

Hier finden Sie die aktuellen Projektförderungen

KURATORIUM
vergibt Fördermittel aus 2022

Ende August hat das Kuratorium des Förderkreises entschieden, welche Ideen aus dem Spendentopf von 2022 unterstützt werden sollen. Bereits zum zweiten Mal kam die neue Förderstrategie zum Einsatz. Wir unterstützen weiterhin Gastprofessuren, den Bau von Prototypen und die MINT-Summerschools, die junge Frauen für das Studium der Mangelfächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik animieren sollen. Außerdem haben wir heuer eine große Ausschreibung zum Schwerpunkt-Thema Digitalisierung lanciert. Dank großzügiger Unterstützerinnen kann die Universität folgenden Projekten eine unkomplizierte und motivierende Anschubfinanzierung zukommen lassen. Im Namen der Begünstigten möchten wir unseren herzlichen Dank aussprechen und Ihnen die ausgewählten Projekte nachfolgend etwas näher vorstellen.

Ausschreibung Digitalisierung

Projekt 1

Antragstellerin
Francesca Finotello, PhD, Institut für Molekularbiologie, Fakultät für Biologie, DiSC – Digital Science Center

Inhalt und Wirkung

Tumore sind eine der häufigsten Todesursachen weltweit. Die Analyse von Bildern, die aus Tumorpräparaten generiert werden, ist für die Prognose und Behandlung von PatientInnen in der klinischen Praxis von entscheidender Bedeutung, hat aber nur ein begrenztes Potential zur Verbesserung der Wirksamkeit von Krebsbehandlungen. Dieses Projekt wird die komplementäre Expertise des Instituts für Molekularbiologie, des Instituts für Informatik und des Digital Science Center der Innsbruck Universität nutzen, um ein computergestütztes Framework zu entwickeln, das diese Einschränkungen überwindet. Das vorgeschlagene Projekt hat einen hohen Innovationscharakter, bei der Projektleiterin handelt es sich um eine exzellente Nachwuchswissenschaftlerin. Durch die Entwicklung einer neuen Softwarelösung können jene Muster, die die Prognose und das Ansprechen von PatientInnen auf eine Therapie vorhersagen, besser verstanden werden. Das Projekt trägt damit zur Krebsforschung bei.

Antragsteller
Prof. Dr. Heiko Gimperlein, Institut für Grundlagen der Technischen Wissenschaften, AB Technische Mathematik, Fakultät für Technische Wissenschaften

Inhalt und Wirkung

Ziel dieses Projektes Dig.Ing. ist die Entwicklung komplexer digitaler Übungsaufgaben zur Unterstützung des eigenständigen Lernens in den mathematisch orientierten Anfängervorlesungen der Ingenieur- und naturwissenschaftlichen Studiengänge an der Fakultät für Technische Wissenschaften und der Fakultät für Mathematik, Informatik und Physik. Beruhend auf Erfahrungen der Antragssteller in Edinburgh führen wir das für mathematische Fächer weltweit führende automatische open source Lernsystem STACK an der UIBK ein und entwickeln elektronische Lerneinheiten für die Grundlagenfächer in Mathematik. Die Vermittlung der mathematischen Grundlagen ist für alle MINT-Studien von großer Relevanz. Das ausgewählte Lernsystem ist sehr innovativ, die Übungsaufgaben, die im Projekt erarbeitet werden sollen, können langfristig genutzt werden. Durch das Projekt wird die Studierbarkeit im MINT-Bereich erhöht und es trägt damit sowohl zur Attraktivierung dieser Studien bei, als auch zur Vermeidung von Studienabbrüchen aufgrund fehlender Grundlagenkenntnisse.

Antragsteller
Oliver Ott, MSc, Institut für Mechatronik, Arbeitsbereich Maschinenbau, Fakultät für Technische Wissenschaften

Inhalt und Wirkung

Ziel des Projekts ist die Förderung selbstbestimmter Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft. Dazu sollen im engen Austausch von Bachelorstudierenden der Mechatronik sowie NutzerInnen bedarfsgerechte und individuelle Ansätze entwickelt werden, um den Alltag zu vereinfachen. Das innovative Konzept befähigt interessierte Studierende, im Rahmen eines dreimonatigen Praktikums ihre Lösungsansätze in Form von Prototypen zu realisieren. Dadurch sollen Studierenden Kompetenzen in der ingenieurswissenschaftlichen Produktentwicklung mit praxisrelevanten Problemstellungen vermittelt werden. Das Projekt überzeugt durch den praxisnahen Ansatz zur Einbindung von Studierenden und den gesellschaftlichen Nutzen bzw. die soziale Dimension. Der Projektleiter ist Teil einer Arbeitsgruppe, die sich bereits seit einigen Monaten mit dieser Thematik intensiv beschäftigt, regional vernetzt und bereits Workshops/Veranstaltungen durchgeführt hat.

Antragsteller
Cenk Guzelis, MA, Institut für Experimentelle Architektur, Fakultät für Architektur

Inhalt und Wirkung

Meeting A.I. Halfway zielt darauf ab, theoretisches und praktisches Wissen über architektonische Entwurfsprozesse und Entwurfsmethoden durch die Integration von zwei- und dreidimensionalen Modellen der KI zu erweitern. Das Projekt wird sich mit Themen wie KI-Ökologie und Design, dem Spatial Web und mit neuen Formen von sozialen Ereignissen beschäftigen. Die KI wird in diesem Fall nicht primär zur Wissensmodellierung befragt, sondern nimmt als kreative Kooperationspartnerin am Entwurfsprozess teil. In Workshops und Seminaren werden die Studierenden diese Design- und Produktionsmethoden kennenlernen. Meeting A.I. Halfway hat einen sehr hohen Innovationscharakter und ermöglicht es einem engagierten Nachwuchswissenschaftler ein experimentelles Projekt durchzuführen, das Künstliche Intelligenz in bisher noch nicht stattgefundener Form in die Forschung einbindet. Das Projekt hat dadurch das Potential, die KI-Forschung abseits der klassischen Forschungsbereiche weiter voranzutreiben.

Antragsteller
Prof. Dr. Jürgen Fuchsbauer, Institut für Slawistik, Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät

Inhalt und Wirkung

Griechische Werke, die im 14. Jh. im bulgarischen Sprachraum ins Slawische übersetzt wurden, spielen eine bedeutende Rolle in der Sprach- und Geistesgeschichte Südost- und Osteuropas. Die Forschung greift zunehmend auf digitale Korpora zurück. Bislang fehlt jedoch ein Auszeichnungsschema, das eine automatisierte syntaktische Annotation des Griechisch und Slawisch technisch ermöglicht. Ein solches Schema soll im Rahmen dieses Projekts entwickelt werden. Die Abfragbarkeit syntaktischer Phänomene leistet einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Digitalisierung linguistischer Forschung. SYNPAR soll in ein MA-Seminar einfließen, wodurch digitale Kompetenzen im Unterricht vermittelt werden. Die Ergebnisse des Projekts sollen im Internet frei zugänglich sein. Das Projekt leistet einen relevanten Beitrag zur Weiterentwicklung der digitalen Editionswissenschaften und damit den Digital Humanities. Die daraus gewonnenen Kenntnisse und Kompetenzen sollen auch im Rahmen einer Lehrveranstaltung vermittelt werden.

Ausschreibung Prototypen

Antragsteller
Christoph Kappacher, MSc und Jovan Badzoka, MSc, Institut für Analytische Chemie und Radiochemie

Inhalt und Wirkung

Im Rahmen der Prototypenförderung soll das an der Universität Innsbruck erfundene qualitative Validierverfahren für die Analyse der Umweltkontaminante Mikroplastik weiterentwickelt werden, sodass eine effiziente und objektive Beurteilung von Mikroplastik-Analysen ermöglicht wird, die nach Publikation und Zertifizierung den ISO-Gremien vorgeschlagen werden soll und künftig die Standardanalyse für Mikroplastik darstellen soll. Das entwickelte Verfahren soll im Zuge einer Spin-Off Gründung eines Analyselabors mit dem geplanten Unternehmensnamen MIQALab kommerzialisiert werden. MIQALab wird sich am Markt als unabhängiges Analyse- und Zertifizierungsunternehmen für mikroplastik-freie Produkte (PlastiTrax) etablieren. Zudem soll das Verfahren zum Spiken von menschlichen Blutproben dienen, um damit die Auslösung von Entzündungsreaktionen weiter zu erforschen. Dabei ist es notwendig, eine genau definierte Menge, Polymertyp und Größe von MP hinzuzugeben, um daraus weitere Schlüsse für die gesundheitlichen Auswirkungen treffen zu können. Mikroplastik stellt eines der größten Umweltkontaminanten dar, dessen Auswirkungen auf die Umwelt uns unmittelbar betreffen. MIQUALab stellt ein innovatives, marktnahes Produkt mit weltweitem Markt dar und kann dazu beitragen, die Auswirkung spezieller Mikroplastikkomponenten auf Lebewesen und Umwelt weiter zu erforschen und diese am Markt zu verbieten.

Antragsteller
Stefan Frank Frick, PhD, Institut für Experimentalphysik

Inhalt und Wirkung

Im Zuge dieses Prototypenprojektes soll eine Quelle für verschränkte Photonen-Paare entwickelt werden, die speziell für verschränkte Quantenkommunikation verwendet werden kann. Quantenkommunikation hat sich zu einer der wichtigsten Anwendungen für Quantentechnologien entwickelt, da sie sehr sichere Informationsübertragung ermöglicht. Dafür wird eine Quantenschlüsselverteilung (Quantum Key Distribution, QKD) benötigt, damit ein Entschlüsselungs-Code sicher ausgetauscht werden kann. Dafür braucht es eine verlässliche Quelle zeitlich verschränkter Photonen, was bislang jedoch nur sehr ressourcenintensiv umgesetzt werden konnte. Zusätzlich ist bei Übermittlung dieser Informationen über große Distanzen Rauschen ein großes Problem. Die neue entwickelte Quelle erzeugt ressourcensparend und mit minimalem Rauschen zwei sehr gut verschränkte Photonen, die für die Quantenkommunikation genutzt werden können. Quantentechnologien sind eine der großen Zukunftstechnologien, Quantenkommunikation wird besonders in der Telekommunikations- und Finanzindustrie als große Chance empfunden. Viele dieser Technologien stecken noch in den Kinderschuhen und es wird sich erst in den nächsten Jahren entscheiden, welche davon sich durchsetzen werden. Dennoch ist es wichtig, möglicherweise notwendige technische Lösungen vorzubereiten, um dann vorne mit dabei zu sein. Das Projekt überzeugt aufgrund der kostengünstigen Herstellungsart und der Bedeutung, die es für die Quantenkommunikation haben könnte.

Antragstellerin
Eva-Lotte Schabbehard, MSc, Institut für Sportwissenschaft

Inhalt und Wirkung

Im Zuge der Prototypenförderung soll ein medizinisches Produkt entwickelt werden, welches den Anstieg des Blutflusses und der Scherbelastung durch die großen Arterien fördert und dadurch die Elastizität der Blutgefäße aufrechterhält. Dieses Medizinprodukt stellt eine kostengünstige Maßnahme gegen Gefäßalterung und damit einhergehender Herz-Kreislauf-Erkrankungen dar. Die Technologie basiert auf einer an der Universität Innsbruck entwickelten Erfindung. Durch das medizinische Produkt werden die Arterien und Blutgefäße elastisch gehalten und man kann dadurch der Alterung und der damit einhergehenden Notwendigkeit der Einnahme von Medikamenten vorbeugen. Auf der Grundlage von physiologischen Prinzipien aus Voruntersuchungen konnte festgestellt werden, dass das medizinische Produkt sowohl als Präventionsmaßnahme, als auch für eine Langzeittherapie eingesetzt werden kann. Vorliegende Erfindung und die Umsetzung des Prototyps stellen eine hochwirksame, kostensparende Präventionsmaßnahme dar, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen, speziell ischämischen Schlaganfällen, vorzubeugen oder weiterer Verschlechterung der Elastizität der Gefäße entgegenzuwirken. Aufgrund dessen wird die weltweite Marktfähigkeit als sehr hoch eingeschätzt.

Antragsteller
Michael Renzler, PhD, Institut für Mechatronik, AB Elektrotechnik

Inhalt und Wirkung

Das Ziel dieses Projekts ist, einen Feuchtigkeitssensor zu entwickeln, welcher vollständig einbetoniert werden kann und zur Überwachung von kritischer Infrastruktur wie Tunnel oder Brücken eingesetzt werden soll. Obwohl solche Sensoren von einer immensen Wichtigkeit sind, haben aktuell kommerziell erhältliche Lösungen wesentliche Nachteile, die ihren Praxiseinsatz erschweren. Das Team um den Antragsteller hat eine vollautomatisierte Optimierungsmethode entwickelt, welche es erlaubt, die Sensoren vollständig einzubetonieren, wobei die Daten per Funk ausgelesen und die Sensoren zusätzlich von außerhalb des Bauwerks drahtlos mit Energie versorgt werden. Mit der 1669-Förderung soll einerseits ein vollständiges Sensorsystem entwickelt werden, welches praxistauglich eingesetzt werden kann und gleichzeitig die Langzeitstabilität des Systems in Beton getestet werden. Sensoren zur Überwachung kritischer Infrastruktur stellen einen großen potentiellen Markt dar, da sowohl Bauwerksbetreiber (wie z.B. ÖBB und Asfinag) als auch Bauwerkserrichter davon profitieren. Für die dem Projekt zugrunde liegende Optimierungsmethode wurde bereits ein Patent angemeldet und es wird ein Spin-Off Unternehmen gegründet werden, welches die Sensoren per B2B-Direktvermarktung vertreiben wird.

Antragsteller
Dr. Jakob Braun, BSc MSc, Institut für Mechatronik, AB Maschinenbau

Inhalt und Wirkung

Die additive Fertigung von Metallen durch selektives Laserschmelzen (LPBF) ist ein 3D-Druck-Verfahren mit dem komplexe Geometrien mit bisher unerreichter geometrischer Freiheit hergestellt werden können. Ziel dieses Prototypenprojektes ist die Entwicklung einer Niederdruck-Plasmabehandlungsanlage, die verwendet werden kann, um Oberflächenoxide und Feuchtigkeit aus dem Metallpulver zu entfernen. Zusätzlich wird das Pulver recycelt und die chemischen und physikalischen Eigenschaften des Pulvers werden verbessert. Daher sollen in Zukunft die Werkstoffe unabhängig von der Lagerung und Alterung des Pulvers konstante optimierte Eigenschaften aufweisen. Mit der 1669-Förderung wird im Speziellen der Aufbau einer leistungsstärkeren Plasmaquelle verstärkt und in Versuchsreihen sollen anwendungsbezogene Prüfkörper gedruckt werden. LPBF ist ein enorm wichtiges Verfahren mit einem stark wachsenden Zukunftsmarkt und vielen produzierenden Firmen, denen diese Entwicklung Vorteile verschaffen würde. Der Projektleiter möchte mit dieser Idee, für die es auch schon ein erteiltes Patent gibt, ein Spin-Off mit B2B-Direktvermarktung der Anlage als Geschäftsmodell gründen.

Antragsteller
David Mungenast, DI, Institut für Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften, AB Materialtechnologie

Inhalt und Wirkung

Der Antrag basiert auf einer Erfindung der Universität Innsbruck, die die Entwicklung eines nachhaltigen Werkstoffverbundsystems in Endlos-Balkenform für statisch tragende, thermisch isolierende Wandaufbauten mit erhöhter Wohnqualität beschreibt. Diese Biobalken bestehen aus zwei technisch verschiedenen Materialgruppen, einer statisch tragenden Schicht (wie Holz oder biobasiertem Faserkunststoffverbund) und einer isolierenden Schicht (Hanfschäben, bzw. weitere Agrarreststoffe, in Kombination mit einem Bindemittel). Im Rahmen der Prototypenförderung soll die Stabilität und die Verbauungsart weiterentwickelt und geprüft werden. Hanf gerät immer mehr als leicht zu gewinnender und bodenschonender Baustoff in den Fokus der Bauindustrie. Hierzu wurden im Vorfeld bereits Versuche am Forschungsbauernhof Imst zum Anbau und zur Ernte durchgeführt. Derzeit werden Biobalken am Markt nur mithilfe eines zusätzlichen Vollholzgerüst verbaut – diese innovative Bauweise stellt daher eine massive Einsparung des Rohstoffs Holz dar. Die Biobalken sollen außerdem für den Eigenbau optimiert werden, sie stellen ein einfach handzuhabendes, stabiles, den Voraussetzungen von Statik und Nachhaltigkeit entsprechendes Bauelement Häuslbauer - unter Umständen auch für den Innenausbau - dar. Die Marktfähigkeit wird zusätzlich aufgrund der guten Vernetzung des Antragstellers, einerseits in der Forschungsgemeinschaft andererseits in der Industrie als sehr hoch eingeschätzt.

MINT Summerschool

Antragsteller
Büro für Öffentlichkeitsarbeit

Inhalt und Wirkung

Das Sommertechnikum zielt darauf ab, interessierte junge Frauen im Alter von 15 bis 19 Jahren für die MINT-Studienfächer und das Berufsfeld MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu begeistern und zu fördern. Hierbei wird den Schülerinnen gratis der Besuch einer einwöchigen Summerschool an der Universität Innsbruck ermöglicht. Weiters wird durch einen Firmenbesuch ein zusätzlicher wichtiger praktischer und theoretischer Einblick gegeben. Ziel des Projekts ist es, einen Einblick in den MINT-Studien-, Forschungs- und Arbeitsbereich durch Workshops, Vorlesungen, Exkursionen und Firmenbesuch in einem intensiven Setting zu ermöglichen. Im Sommer 2023 ist z.B. ein Besuch in Schwaz im ADLER-Werk geplant. Seit 2017 absolvierten insgesamt 203 junge Frauen das Sommertechnikum MINT.

Im Jahr 2024 ist ein Fokus auf das Schwerpunktthema Internationalisierung geplant:

  • Vermehrte Kooperation mit Schulen außerhalb Nordtirols

Während der MINT-Woche wird sich innerhalb von 20 Slots (Slots sind Vorträge, Workshops, Exkursionen) durch konkrete Fragestellungen gezielt über die Bedeutung und Formen der Internationalisierung in der jeweiligen Wissenschaftsdisziplin unterhalten.

  • Worin liegen Motivationen und Gründe für eine Internationalisierung?
  • Welche wissenschaftlichen Tätigkeiten über das Stammland hinaus werden betrieben?
  • Wie sieht die internationale Vernetzung der jeweiligen Fachdisziplin aus?
  • Was zeigen Erfahrungen in den letzten Jahren in Bezug auf Kooperationen außerhalb Österreichs?
  • Wie wird die Zukunft in Bezug auf Internationalisierung in der eigenen Fachdisziplin eingeschätzt

Ziel ist die Vermittlung und Aneignung eines Verständnisses im Sinne von

  • Mehrwert von Hochschulmobilität
  • Strategien zur Internationalisierung von Wissenschaft und Praxis
  • Internationale Zukunftslabore, Sprache der Zukunft

Guestprofessorships

Associate Prof. Dr. Tiffany N. Florvil, University von New Mexico, USA, Department of History
Zu Gast am Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung bei Dr.in Denise Bergold-Caldwell

Inhalt und Wirkung

Tiffany N. Florvil ist eine preisgekrönte, international bekannte und renommierte Historikerin und Forscherin im Bereich Gender, Sexuality, Race and Ethnicity Studies. Sie zählt zu den führenden Wissenschaftler:innen im Bereich intersektionaler Gender Studies und Black Studies mit besonderem Schwerpunkt auf afrikanische Diaspora und Schwarzen Internationalismus und der (historischen) Rolle von Frauen darin. Mit der Publikation „Black Germany. Schwarz, Deutsch, Feministisch – die Geschichte einer Bewegung“ (April 2023, Ch. Links Verlag) ist Tiffany N. Florvil die erste umfassende Publikation schwarzer deutschsprachiger feministischer Bewegung auch in deutscher Sprache erschienen. Die Abhaltung einer überfakultären Lehrveranstaltung zum Thema „Transnational Gender and Race“ sowie ein öffentlicher Vortrag zum Thema „Black Women‘s Radicalism in Europe” sind geplant.

Prof. Dr. Ahmet Sözen, Eastern Mediterranean University, Zypern, Faculty of Business and Economics, Department of Political Sciences and International Relations
Zu Gast bei Unit for Peace and Conflict Studies bei Ass.- Prof. Dr. Rina Alluri

Inhalt und Wirkung

Ahmet Sözen ist ein international renommierter Friedensforscher im Bereich der internationalen Konflikttransformation, der durch eine Vielzahl erstklassiger Publikationen, aber zugleich auch als Verhandler und Mediator in einer Reihe von diplomatischen First-Track- und Second-Track-Initiativen ausgewiesen ist. So war er Mitglied des türkisch-zyprischen Verhandlungskomitees während der Zypern-Verhandlungen, die 2008 begannen. Seine Expertise macht ihn speziell für die inter- und transdisziplinären Forschungszusammenhänge an der Philosophisch-Historischen Fakultät sowie für das Forschungszentrum INNPEACE interessant - vor allem im Hinblick auf Fragen von Interkulturalität, Diversität und Migration. Die Abhaltung einer überfakultären Lehrveranstaltung zum Thema „Cyprus Conflict in the greater Eastern Mediterranean“ sowie ein öffentlicher Vortrag zum Thema „Understanding the Unique Conflictual Cooperation in the Russian - Turkish Relations“ sind geplant.

Die Universität bedankt sich sehr herzlich bei allen Förderinnen und Förderern für die Unterstützung.

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