Jakob Albrecht
Persönliche Daten
* 19. Juni 1933, Au / Bregenzerwald
† 14. Februar 2025, Bregenz
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
1945–1948 Hauptschule in Bezau, Vorarlberg
1948–1953 Bundesgewerbeschule in Innsbruck
1956–1959 Akademie der bildenden Künste in Wien - Meisterschule Prof. Roland Rainer
1965 Ziviltechnikerprüfung
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1953–1954 Beschäftigung bei der Firma Lahmayer, Schruns (Partner der Illwerke)
1955–1956 Tätigkeit im Architekturbüro Rammersdorfer/Meusburger, Feldkirch
1959–1960 Mitarbeit bei Prof. Arch. Liedecke, Tübingen
1960 Mitarbeit bei Prof. Roland Rainer beim neueröffneten Institut für Städtebau in Salzburg
1960–1965 Beginn der Tätigkeit bei Sepp Blenk mangels eigener Befugnis
Stellenwert
Jakob Albrechts architektonische Projekte sind seit den 1960er Jahren Teil der Vorarlberger Architekturlandschaft. Besonders prägend dafür ist seine Beteiligung an der Planung von Wohnraum wie an der „Siedlung an der Ach“ in Bregenz (der größten Wohnbausiedlung Vorarlbergs mit mehr als 800 Wohnungen) sichtbar. Abgesehen von der Wohnraumschaffung befasste sich Albrecht mit dem Entwurf von Schulen, Kindergärten, Gemeindehäusern und Hallen. Ab 1972 war er für die Erstellung von Flächenwidmungsplänen von 20 Vorarlberger Gemeinden und ab 1978 für die Straßenraumplanung des Landesstraßenbauamts Vorarlberg tätig. Durch seine kooperativen Kunstprojekte gilt er als einer der Gründerväter von Kunst und Bau in Vorarlberg.
Werke (Auswahl)
1960 Hauptschule in Egg/Bregenzerwald (Arbeitsgemeinschaft mit Architekt Büsel und Blenk)
1962 Volksschule Unterfeld in Lauterach (Arbeitsgemeinschaft mit Blenk)
1964–1965 Reihenhauswohnanlage, Bregenz Waidach (Arbeitsgemeinschaft mit Much Untertrifaller)
1965–1966 Tal- und Mittelstation Bergbahnen Diedamskopf, Schoppernau
1966 Neubau Kapelle St. Antonius, Krumbach
1973–1982 „Siedlung an der Ach“, Bregenz (AG Albrecht/Schulze-Fielitz/Wratzfeld)
1973–1975 Hauptschule in Doren/Bregenzerwald
1979–1981 Wohnanlage Riedergasse, Bregenz (AG Albrecht/Schulze-Fielitz/Wratzfeld)
1984–1987 Innenrestaurierung Pfarrkirche Lech
1983–1988 Wohnsiedlung „Lorünsergründe“, Feldkirch–Tosters (AG Albrecht/Schulze-Fielitz/ Wratzfeld)
1985–1990 Siedlung Kastenlangen, Dornbirn-Kastenlangen
1991–1992 Kindergarten, Hörbranz
1995–1996 Wohnanlage Im Buch, Hohenems
1998–2002 Kultur- und Sportzentrum hokus, Hohenweiler
Sekundärquellen
Ott, Julius: Architekt Mag. Jakob Albrecht, Dipl.-Arbeit, Univ. Innsbruck, Innsbruck 1992
Rangger, Lukas: Natürlich Bauen in Vorarlberg : Natürliche Bauweisen und -materialien im Alpenraum von der vorindustriellen Zeit bis heute : Am Beispiel Vorarlberg mit einem Vergleich zu Tirol und Graubünden, Masterarbeit Universität Innsbruck 2024