Hans Feßler

Persönliche Daten

* 15. Februar 1896, Dornbirn

† 14. Dezember 1973, Innsbruck

GND

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Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte

o. J. Realschule, Dornbirn

1918–1922 Studium der Architektur an den Technischen Hochschulen in Graz, Karlsruhe und München

 

Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit

1922–1928 im Innsbrucker Atelier von Clemens Holzmeister (ab 1924 Leitung)

1928 Gründung des eigenen Ateliers, Innsbruck

1942/43 Lehrer an der Höheren Technischen Lehranstalt, Innsbruck

1944 Nachfolger Baumanns als Leiter der Zentralvereinigung der Architektenschaft des Landesverbands Tirol

1945 Wiederaufnahme des Bürobetriebs, Innsbruck

 

Stellenwert

Neben zahlreichen Wohnhäusern und Kirchen plante Feßler nicht weniger als dreiundzwanzig Hotels, sowohl Um- als auch Neubauten, darunter das 2007 abgerissene Patscherkofel-Berghotel. Ihm gelang vom Heimatstil ausgehend eine lokale moderne Architektur, die bis heute überzeugt. Die konservative Seite im Werk Feßlers belegen die Skizzen zum Wiederaufbau des kriegszerstörten Verwaltungsgebäudes des Städtischen Elektrizitätswerks in Innsbruck, das 1926/27 von Lois Welzenbacher errichtet worden war. Sie dokumentieren die Bedeutung, die die Auseinandersetzung mit den Bauten Welzenbachers für die gesamte jüngere Architektengeneration, der Feßler angehörte, besaß. Viele Werke Feßlers stehen unter Denkmalschutz.

 

Werke (Auswahl)

1927–28 Talstation und Bergstation mit Berghotel der Patscherkofelbahn, Innsbruck

1929 Expositurkirche, Langen am Arlberg

1930 Büro-, Wohn- und Lagerhaus Zumtobel, Dornbirn

1932 Hotel Krone, Lech/Arlberg

1933 Haus Eisenschiml-Walch, St. Anton am Arlberg

1933–1936 Hotel Gstrein, Vent

1937 Kriegerdenkmal, Pfarrkirche Dornbirn

1938–1943 Pfarrkirche Hl. Kreuz, Mitterlana

1940–1943 Südtirolersiedlungen (mit anderen Architekten), Innsbruck

1948–1949 Werk I Firma Zumtobel Leuchten

1956 (mit Ingo Feßler) Hotel am Silvretta-See, Klosters

1959 (mit Ingo Feßler) Neue Pfarrkirche Johannes der Täufer, Vandans

1959–1969 (mit Anton Rhomberg) Bildungshaus St. Arbogast, Götzis

1971–1974 (mit Ingo und Ulrich Feßler) Behindertenheim Elisabethinum, Axams

1976 (mit Ingo Feßler) Expositurkirche Kühtai

 

Primärliteratur

Feßler, Hans: Hotel für Lech am Arlberg, in: Profil. Österreichische Monatsschrift für bildende Kunst. Herausgegeben von der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs, 1933, Heft 2.

 

Sekundärliteratur

Auer, Werner (Hg.): Tirol, schöpferisches Land. Technik, Wissenschaft, Wirtschaft, Malerei, Bildhauerei, Architektur, Musik, Literatur seit 1918, Innsbruck 1984.

Hämmerle, Rudolf: Zumtobel Chronik, Dornbirn 1982.

Hölz, Christoph / Tragbar, Klaus / Weiss, Veronika (Hg.):  Architekturführer Innsbruck, Innsbruck / Wien 2017.

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