Guido Canali
Persönliche Daten
* 24. Oktober 1934, Sala Baganza
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
o. J. Studium am Polytechnikum Mailand
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
o. J. Lehrverpflichtung an den Universitäten von Parma, Venedig und Ferrara
Stellenwert
Canali hat sich besonders auf die Restaurierung von Ensembles und Monumenten spezialisiert – er reagierte auf historistische Bauwerke und antike Monumente, und entwarf außerdem Ausstellungs- und Museumsräume. Bei diesen Bauaufgaben wird Canalis Gespür für die vorhanden Kunstwerke und die erhaltene Bausubstanz in Kombination mit zeitgenössischer Architektur erfahrbar. Ab den späten 1980ern beschäftigte er sich auch mit der funktionalen Gestaltung auf Kreuzfahrtschiffen und gestaltete immer wieder Gegenstände wie Haushaltsgeräte für die industrielle Produktion.
Aus seiner Lehrtätigkeit entwickelte sich ein theoretisches Werk zum Umgang mit Problemen, die sich bei der Restaurierung im urbanen Bereich ergeben (La città latente, Parma 1995).
Werk (Auswahl)
1977 - 1983 Sitz des Consorzio del Parmigiano-Reggiano, Reggio-Emilia
1985 Institut für Geowissenschaften, Universität Parma
1988 Poliambulatorio di Pianura
1990 – 1992 Reihenhäuser, Noceto
2001 Prada Shoes Factory, Montegranaro
2006 Nuovi uffici della Smeg, Girolamo die Guastalla
2016 Parco Vittoria, Milan
2017 Prada Valvigna, Arezzo
Primärquellen
- Canali, Guido: La città latente, Parma 1995.
- Canali, Guido: Musei. diario dei lavori, in: Montaldo, Anna Maria (Hg.): Il museo nelle città italiane, Bologna 2013, 51-59.
Sekundärquellen
- Lupi, Italo (Hg.): Prada architecture by Guido Canali, Mailand 2018