Amonn & Fingerle
Marius Amonn
Persönliche Daten
* 22. August 1879, Triest
† 28. März 1944, St. Pauls-Eppan
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
1897–1903 Architekturstudium an der Königlich Bayerischen Technischen Hochschule, München
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1903–1905 Angestellter im Bayerischen Verkehrsministerium
1906 Gründung des eigenen Büros, Bozen
1921–1940 Bürogemeinschaft Amonn & Fingerle, zusammen mit seiner Frau Hedwig Amonn-Fröhner und August Fingerle, Bozen
Stellenwert
Das Architekturbüro Amonn & Fingerle beschäftigte sich mit unterschiedlichsten Bauaufgaben: Wohnhäuser, Villen, Friedhöfe, Kirchen, Hotels, Gasthäuser, Industriebauten, Kinos und zahlreiche Umbauten. Zu Beginn ihrer Zusammenarbeit lassen sich Einflüsse der englischen “Arts and Crafts” Bewegung erkennen. Später ist eine Bewegung zur Reformarchitektur und eine Annäherung an das “Neue Bauen” in Deutschland sichtbar. Überzeugen konnte das Büro mit ausgewogenen Proportionen, die durch detailreiche und auf die jeweilige Funktion abgestimmte Gestaltung, eine angenehme Atmosphäre bieten.
Werke (Auswahl)
1908 Wohnhaus Amonn, Oberbozen/Ritten
1908 Umbau und Erweiterung Villa Marienheim, Bozen/Gries
1910 Haus Amonn, Bozen/Gries
1910 Villa Jordanhof, Bozen
1911 Ansitz Aichstaud, Seis am Schlern
1913 Torbau, Bozen
1914 Wirtshaus Stallerhof, Leifers
1914 Haus Larchegg, Klobenstein/Ritten
1920 Umbau Haus Dr. Köllensperger, Lana
Ab 1921 gemeinsam mit August Fingerle
1921 Umbau Banco di Roma, Bozen
1922 Gasthaus Edelrauth, Bozen
1922 Magazin, Bozen
1923 Umbau Gartenrestaurant Hotel Bristol, Bozen
1923 Haus Franzelin, Bruneck
1923 Erweiterung und Neugestaltung Friedhof Sexten, Sexten
1923 Maria Himmelfahrt, Ritten
1924 Schule, Aufkirchen bei Toblach
1924 Lederfabrik Oberrauch, Bozen
1924 Obstmagazin, Bozen
1925 Gasthaus Weißes Kreuz Umbau, Innsbruck
1925 Haus ANRI, St. Christina/Gröden
1925 Haus Weigl, Bozen
1925 Haus Prast, Bozen
1925 Kartonagenfabrik, Bozen/Oberau
1925 Berg- und Talstation der Schwebebahn Kreuzeck, Garmisch
1926 Haus Innerebner, Bozen
1927 Haus Raffeiner, Bozen
1927 Haus Egger, Bozen
1928 Haus Fingerle, Bozen
1928 Kaufhaus La Rinascente und Kino/Cine Centrale, Bozen
1929 Zentralgarage, Bozen
1929 Dominikanerkeller, Bozen
1929 Haus Staffler, Oberbozen/Ritten
1930 Haus Gelf, Bozen
1930 Hotel zur Post, Wolkenstein/Gröden
1931 Caffè Pasticceria Holzner, Oberbozen/Ritten
1933 Seiseralmbahn Bergstation und Restaurant
1934 Haus Endrizzi, Bozen
1935 Haus Dr. von Walther, Bozen/Gries
1936 Bergkapelle, Sarntal
1938 Aufstockung Konvent im Franziskanerkloster, Bozen
1939 Villa Rössler, Bozen
1939 Kirche Kaltenbrunn, Truden
1940 Umbau Kolpinghaus, Bozen
Primärquellen
M. Amonn: Malerei und Architektur, in: Der Schlern, Jg. 1928, H. 9, S. 316-
M. Amonn: Die Bozner Bauentwicklung und A. Delug, in: Der Schlern, Jg. 1929, H. 10, S. 216-
Sekundärquellen
Über Marius Amonn
E. Pattis: Bauten des Bozner Architekten Marius Amonn und namhafter Architekten in Bozen 1900 – 1920, in: Der Schlern, Bozen 1966, S. 216-218.
G.H: Ländliche Wohnbauten in Südtirol. zu den Landhäusern von Marius Amonn. Bozen, in: Innendekoration, Jg. 1914, H. 25, S. 83-86.
W. Michel: Marius Amonn’s "Haus in Oberbozen", in: Deutsche Kunst und Dekoration, Jg. 1913, H. 33, S. 92-94.
J. Ringler: Architekt Marius Amonn (1879-1944), in: Der Schlern, Jg. 1946, H.20, S. 322-
Über Amonn & Fingerle:
M. Just, C. Hölz: Architekten Amonn & Fingerle : Bozen 1906-1940 : Lebensreform und Neues Bauen in Südtirol, Innsbruck 2023
C. Mayr Fingerle und A. Mascotti: Marius Amonn & August Fingerle, Turris Babel, Nr. 2, Juni 1985, S. 41-48
L. Hübner, A. M. Platter: Architektenbiografien und -netzwerke im Rahmen der Appropriationsstrategien Italiens in Südtirol und dem Trentino nach dem Ersten Weltkrieg, Masterarbeit Universität Innsbruck, 2021
C. Mayr Fingerle und V. Mayr: Amonn & Fingerle 1906-1940 - Liebe für das Haus, Ausstellung Bozen 2019
S. Waibl: Bozner Villen und Rittner Landhäuser zwischen Historismus und Moderne, Diplomarbeit Universität Innsbruck, 1997
August Fingerle
Persönliche Daten
* 27. April 1877, München Neuhausen
† 19. November 1949, Bozen
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
1894–1899 Königlich Bayerischen Baugewerkeschule, München
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1899–1904 Praktikum bei Prof. Carl Hocheder, München
1904 Mitarbeit beim Bozner Stadtarchitekten Wilhelm Kürschner
1906 Gründung des eigenen Büros in Bozen
1921–1940 Bürogemeinschaft Amonn & Fingerle, zusammen mit Marius Amonn und Hedwig Amonn-Fröhner, Bozen
Stellenwert
Das Architekturbüro Amonn & Fingerle beschäftigte sich mit unterschiedlichsten Bauaufgaben: Wohnhäuser, Villen, Friedhöfe, Kirchen, Hotels, Gasthäuser, Industriebauten, Kinos und zahlreiche Umbauten. Zu Beginn ihrer Zusammenarbeit lassen sich Einflüsse der englischen “Arts and Crafts” Bewegung erkennen. Später ist eine Bewegung zur Reformarchitektur und eine Annäherung an das “Neue Bauen” in Deutschland sichtbar. Überzeugen konnte das Büro mit ausgewogenen Proportionen, die durch detailreiche und auf die jeweilige Funktion abgestimmte Gestaltung, eine angenehme Atmosphäre bieten.
Werke (Auswahl)
1908 Umbau Madonna Apotheke, Bozen
1910 Haus Mayr, Bozen
1911 Villa Pobitzer, Bozen
1912 Villa Stoll, Bozen/Gries
1912 Arbeiterwohnaus, Bozen
1913 Berg- und Talstation Kohlererbahn, Bozen/Kohlern
1913 Dependance Hotel Mondschein, Bozen
1914 Haus Rosenthal, Bozen/Gries
1915 Parkhotel Ausbau und Nebengebäude, Bozen
1916 Wohngebäude Hotel Austria, Bozen/Gries
1919 Autogarage, Bozen/Oberau
1920 Sägewerk, Bozen
Ab 1921 gemeinsam mit Marius Amonn
1921 Umbau Banco di Roma, Bozen
1922 Gasthaus Edelrauth, Bozen
1922 Magazin, Bozen
1923 Umbau Gartenrestaurant Hotel Bristol, Bozen
1923 Haus Franzelin, Bruneck
1923 Erweiterung und Neugestaltung Friedhof Sexten, Sexten
1923 Maria Himmelfahrt, Ritten
1924 Schule, Aufkirchen bei Toblach
1924 Lederfabrik Oberrauch, Bozen
1924 Obstmagazin, Bozen
1925 Gasthaus Weißes Kreuz Umbau, Innsbruck
1925 Haus ANRI, St. Christina/Gröden
1925 Haus Weigl, Bozen
1925 Haus Prast, Bozen
1925 Kartonagenfabrik, Bozen/Oberau
1925 Berg- und Talstation der Schwebebahn Kreuzeck, Garmisch
1926 Haus Innerebner, Bozen
1927 Haus Raffeiner, Bozen
1927 Haus Egger, Bozen
1928 Haus Fingerle, Bozen
1928 Kaufhaus La Rinascente und Kino/Cine Centrale, Bozen
1929 Zentralgarage, Bozen
1929 Dominikanerkeller, Bozen
1929 Haus Staffler, Oberbozen/Ritten
1930 Haus Gelf, Bozen
1930 Hotel zur Post, Wolkenstein/Gröden
1931 Caffè Pasticceria Holzner, Oberbozen/Ritten
1933 Seiseralmbahn Bergstation und Restaurant
1934 Haus Endrizzi, Bozen
1935 Haus Dr. von Walther, Bozen/Gries
1936 Bergkapelle, Sarntal
1938 Aufstockung Konvent im Franziskanerkloster, Bozen
1939 Villa Rössler, Bozen
1939 Kirche Kaltenbrunn, Truden
1940 Umbau Kolpinghaus, Bozen
Sekundärquellen
über August Fingerle
I. Raifer: Ein Stück München in Bozen – auf den Spuren von August Fingerle, in: Für die Bank und für die Stadt – 100 Jahre Südtiroler Stadtkasse 1907 – 2007, Bozen 2007, S. 62 – 67
Über Amonn & Fingerle:
M. Just, C. Hölz: Architekten Amonn & Fingerle : Bozen 1906-1940 : Lebensreform und Neues Bauen in Südtirol, Innsbruck 2023
C. Mayr Fingerle und A. Mascotti: Marius Amonn & August Fingerle, Turris Babel, Nr. 2, Juni 1985, S. 41-48
L. Hübner, A. M. Platter: Architektenbiografien und -netzwerke im Rahmen der Appropriationsstrategien Italiens in Südtirol und dem Trentino nach dem Ersten Weltkrieg, Masterarbeit Universität Innsbruck, 2021
C. Mayr Fingerle und V. Mayr: Amonn & Fingerle 1906-1940 - Liebe für das Haus, Ausstellung Bozen 2019
S. Waibl: Bozner Villen und Rittner Landhäuser zwischen Historismus und Moderne, Diplomarbeit Universität Innsbruck, 1997
Hedwig Amonn Fröhner
Persönliche Daten
* 20. August 1878 in Oberkochen (Deutschland)
† 30. Juni 1962 in Zürich
Ausbildung, Studienreisen, internationale Aufenthalte
1901–1904 Private Malschule „Phalanx“ von Wassily Kandinsky, München
Beruflicher Werdegang, Lehrtätigkeit
1906–1920 Mitarbeit im Büro ihres Mannes Marius Amonn
1921–1940 Bürogemeinschaft Amonn & Fingerle, zusammen mit Marius Amonn und August Fingerle, Bozen
Sekundärquellen
Über Amonn & Fingerle:
M. Just, C. Hölz: Architekten Amonn & Fingerle : Bozen 1906-1940 : Lebensreform und Neues Bauen in Südtirol, Innsbruck 2023
C. Mayr Fingerle und A. Mascotti: Marius Amonn & August Fingerle, Turris Babel, Nr. 2, Juni 1985, S. 41-48
L. Hübner, A. M. Platter: Architektenbiografien und -netzwerke im Rahmen der Appropriationsstrategien Italiens in Südtirol und dem Trentino nach dem Ersten Weltkrieg, Masterarbeit Universität Innsbruck, 2021
C. Mayr Fingerle und V. Mayr: Amonn & Fingerle 1906-1940 - Liebe für das Haus, Ausstellung Bozen 2019
S. Waibl: Bozner Villen und Rittner Landhäuser zwischen Historismus und Moderne, Diplomarbeit Universität Innsbruck, 1997