SE Ausgewählte Themen der Architektur: Von "bösen Bauten" und "rechten Räumen". Zur Geschichte, Instrumentalisierung und Neudefinition von NS-Bauten.



Das Seminar setzt eine Teilnahme an der Tagung „Ver/störende Orte. Zum Umgang mit NS-kontaminierten Gebäuden“ vom 4. bis 6. November an der Universität Innsbruck voraus.
https://www.uibk.ac.at/events/info/2021/tagung-landhaus-verstoerende-orte.html

Daran anknüpfend wird im Seminar die Baugeschichte einzelner NS-Bauten sowie der gegenwärtige Umgang mit den einzelnen Bauten untersucht werden. Während unmittelbar nach Kriegsende viele Gebäude pragmatisch umgenutzt und lediglich ihrer NS-Insignien entledigt wurden, stellt sich in den letzten Jahrzehnten vermehrt die Frage nach zeitgemäßer Auseinandersetzung zwischen bestandsgerechter Sanierung oder einem Bruch in der Kontinuität, der auch baulich sichtbar wird. Lässt sich durch bauliche Mittel die Überschreibung der NS-Vergangenheit brechen? Wie und in welcher Form bieten die baulichen Zeugnisse Raum für differenzierte Auseinandersetzung?

Das Seminar untersucht Einzelfälle nach ihrer Baugeschichte und in ihrer gegenwärtigen Form, Funktion und Nutzung. Exkursionen sind geplant. Literaturhinweise werden im Rahmen der ersten Lehrveranstaltung besprochen.

Zeit und Ort:
immer Dienstags 10:15 bis 12:00 Uhr, beginnend mit 12.10.2021, im Archiv für Bau.Kunst.Geschichte (Adambräu)

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