Geschichtswissenschaften

Mag. Dr. Maria Heidegger

Maria Heidegger

Kontakt

Tel.: +43 512 507-43247

E-Mail:
maria.heidegger@uibk.ac.at

Raumnummer: 40634
Sprechstunde: nach Vereinbarung per Mail
 

Zur Person

Senior Scientist im Arbeitsbereich Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte

Geboren in Prutz (Tirol) 1969, 1988–1993 Diplomstudium Geschichte und Politikwissenschaft in Innsbruck, Dissertation 1998 („Soziale Dramen und Beziehungen. Das Landgericht Laudegg in der Frühen Neuzeit“).

1996–1998 DOC-Stipendiatin der ÖAW – Österreichische Akademie der Wissenschaften. 1996–2000 Lehraufträge am Institut für Geschichte der Universität Innsbruck. 1998–2000 Vertragsassistentin im Fach Österreichische Geschichte (Vertretungsstelle). 2000­–2003 verschiedene Lehraufträge an der Universität Innsbruck, unterbrochen durch Karenz. 2005–2013 Universitätsassistentin im Fach Wirtschafts- und Sozialgeschichte (Vertretungsstelle), 2013­–2017 Inhaberin einer Erika-Cremer-Habilitationsstelle an der Universität Innsbruck mit dem Habilitationsprojekt „Sorgen um die Seele. Psychiatrie und Religion in Tirol 1830–1850“.

2013–2015 Leiterin der Forschungsplattform Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck an der Universität Innsbruck.

2017 Unternehmensgründung: Heidegger, Hilber und Siegl. Die HISTORIKERinnen.

2017/18 Lehrbeauftragte an der Universität Salzburg, Institut für Geschichte.

2018–2023 Projektleitung und Projektmitarbeiterin im FWF-FWO Joint Project Patients and Passions. Catholic Views on Pain in 19th Century Austria.

Seit April 2018 Senior Scientist am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie an der Universität Innsbruck.

Seit 2022 Mitherausgeberin der Online Zeitschrift Re:visit. Humanities & Medicine in Dialogue


Forschung

Forschungsschwerpunkte

  • Psychiatriegeschichte
  • Sozialgeschichte der Medizin
  • Körpergeschichte/Schmerzgeschichte/Sinnesgeschichte
  • Sozialgeschichte der Religion
  • Sozialgeschichte der Geschlechterbeziehungen 
  • Sound Studies
  • Medical Humanities

 

Wichtigste Forschungsprojekte

2018–2023
Patients and Passions. Catholic Views on Pain in 19th Century Austria. Joint Project FWF­–FWO Abstract

2013–2017
Sorge(n) um die Seele. Psychiatrie und Religion in Tirol 1830–1850. Erika Cremer Habilitationsprogramm der Universität Innsbruck Abstract

2011–2013
Wanderausstellung „Ich lasse mich nicht länger für einen Narren halten. Eine Ausstellung zur Geschichte der Psychiatrie in Tirol – Südtirol – Trentino”, kuratiert von L. Noggler-Gürtler, C. Di Pauli; gefördert vom Südtiroler Landesarchiv, Bozen. Mitglied des projektverantwortlichen Leitungsteams sowie Leitung des wissenschaftlichen Teams

2008–2011
Psychiatrische Landschaften. Die Psychiatrie und ihre Patientinnen und Patienten im historischen Raum Tirol-Südtirol von 1830 bis heute. http://www.psychiatrische-landschaften.net/; gefördert vom EU Programm Interreg IV Italien-Österreich (Mitglied des Leitungsteams)

 

Stipendien und Preise

1996                      Zuerkennung eines DOC Stipendiums der Österreichischen Akademie der Wissenschaft

1998                      Wissenschaftspreis der Stadt Innsbruck

2012                      Aufnahme in das Erika Cremer Habilitationsprogramm der Universität Innsbruck


Publikationen

Aktuelle Publikationen (Auswahl)

Maria Heidegger, „[…] auch richtete man mit passenden Geigenvorstellungen etwas.“ Auf Spurensuche nach der Musikpraxis in der frühen Anstaltspsychiatrie, in: Virus. Beiträge zur Sozialgeschichte der Medizin 21 (2022), Themenheft Musik und Medizin, hg. von Maria Heidegger, Milijana Pavlović, Marina Hilber, 121–140.

Maria Heidegger, Lärm macht (Un-)Sinn. Resonanzen in der frühen Anstaltspsychiatrie, in: Re:visit. Humanities & Medicine in Dialogue 1 (2022), 172–192. 

Maria Heidegger, Der Teufel als Ohrwurm: Über das Hören und Spüren von Stimmen im Sinnesraum der Irrenanstalt, in OeZG. Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 33/1 (2022), Sinnesräume, hg. von Ellinor Forster und Regina Thumser-Wöhs, 55–75. 

Maria Heidegger, Schmerz, Männlichkeit und Religion: Selbstbestrafungen im Fokus der Tiroler Psychiatrie im Vormärz, in: L’Homme Z.F.G. 33/2 (2022), Themenheft Schmerz, hg. von Maria Fritsche/Heidrun Zettelbauer/Bożena Chołuj, 39–55.

Maria Heidegger, Heimat ist nichts Gemütliches. Vom historischen Leben und Arbeiten im Ötztal. Geschichte(n) aus den Ötztaler Museen, Band 1, hg. von Edith Hessenberger (Schriftenreihe Ötztaler Museen Bd. 7), Innsbruck: Studienverlag, 2022.

Maria Heidegger, Die Angst vor den Ewigen Wahrheiten und die katholische Irrenhausseelsorge, in: Florian Bruns, Fritz Dross, Christina Vanja (Hg.), Spiegel der Zeit. Leben in sozialen Einrichtungen von der Reformation bis zur Moderne. Festschrift für Christina Vanja (Historia Hospitalium. Jahrbuch der Deutschen Gesellschaft für Krankenhausgeschichte 31), Berlin 2020, 179–198.

Maria Heidegger, „Zur Erregung eines angenehmen Lebensgefühls“ (J. C. Reil). Therapeutische Konzepte von Sexualität in der frühen Psychiatrie, in: Virus. Beiträge zur Sozialgeschichte der Medizin 18 (2019), 127–147.

Maria Heidegger, Über das Verhältnis zwischen Psychiatrie und Religion, 1830–1850, in: Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für die Geschichte der Nervenheilkunde DGGN 23 (2017), 73–94.

Maria Heidegger, The Devil in the Madhouse: On the Treatment of Religious Pathologies in Early Psychiatry, Tyrol, 1830–1850. In: Henk de Smaele, Tine van Osselaer, Kaat Wils-Verhaegen (eds.), Sign or Symptom? Exceptional Corporeal Phenomena in Medicine and Religion (19th and 20th century), Leuven: University of Leuven Press 2017, 23–42.

Maria Heidegger, „… leider trägt er überall seinen verkehrten Kopf mit“: Klosterangehörige in der k. k. Provinzial-Irrenanstalt Hall in Tirol (1830–1865), in: Ulrich Leitner (Hg.), Corpus intra muros. Eine Kulturgeschichte räumlich gebildeter Körper, Bielefeld: transcript 2017, 53–83.

 

Vollständiges Verzeichnis der Publikationen  (Stand: April 2023)

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