Widerspruch für Alle?!
Proteste, soziale Bewegungen und Solidarität
Montagsfrühstück

 

Montag, 27. Jänner 2020, 09.00 Uhr 
Literaturhaus am Inn, Josef-Hirn-Str. 5/10.Stock

 

Im Gespräch: Sina Kamala Kaufmann und Frank Welz
Moderation: Erika Wimmer

 

Fridays for Future, Omas gegen Rechts, Extinction Rebellion (Rebellion gegen das Massensterben von Tieren und Pflanzen) – Proteste und Demonstrationsplattformen sind allgegenwärtig, aber der Charakter von Kritik und Widerspruch scheint sich verändert zu haben. Galten Proteste in Zeiten der 1968er Bewegung als Aufstand von Querulanten ist das Thema heute mehr in die Mitte der Gesellschaft gerückt. Die Bürgerinnen und Bürger sind offensiver geworden, verlangen Begründung und Veränderung. Doch ist Solidarität heute tatsächlich selbstverständlicher geworden? Wie sieht eine Gesellschaft aus, an die auch von politischer Seite immer mehr Forderungen gestellt werden, man denke z.B. an den „eigenen Beitrag“ im Kampf gegen den Klimawandel?

 

Sina Kamala Kaufmann studierte Politik, Philosophie und öffentliches Recht in Bonn. Parallel begann sie eine Tanzausbildung und lebte investigativ als Baum, ohne Geld, Manifeste verfassend. 2019 erschien ihr literarisches Debut: „Helle Materie. Nahphantastische Erzählungen“ (Mikrotext). Sie ist Mitherausgeberin des Extinction Rebellion Handbuches „Wann wenn nicht wir“
(S. Fischer, 2019).

Frank Welz, Ex-Präsident der Europäischen Gesellschaft für Soziologie, ist Professor für Soziologie an der Universität Innsbruck. Nach dem Studium der Soziologie, Philosophie, Psychologie und Neueren Geschichte forschte und unterrichtete er in Bielefeld, Cambridge, Durban, Freiburg und Neu-Delhi, ehe er nach Innsbruck übersiedelte. Er interessiert sich besonders für die subtile Bestimmung menschlichen Handelns durch opake Bedingungen - und hofft stets auf das Gegenteil.

 

In Kooperation mit: 
Literaturhaus am Inn

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