Das Ende der romantischen Liebe?
[Montagsfrühstück. Forum für strategische Langsamkeit]
Montag, 19. Jänner 2026, 9 Uhr, Literaturhaus am Inn
Beatrice Frasl & Martin Peichl im Gespräch
Die Liebe: so oft besungen und beweint, das Ziel unseres Suchens, Glücksversprechen und Lebenssinn – oder doch nur ein Konstrukt, das patriarchale Strukturen stützt, Abhängigkeiten schafft und Ungleichheiten fördert? Brauchen wir neue, zeitgemäße Modelle des Zusammenlebens, andere Formen der Zuneigung? Die Kulturwissenschaftlerin, Geschlechterforscherin und Podcasterin Beatrice Frasl wirft in ihrem Buch "Entromantisiert euch!" (Haymon 2025) einen kritischen Blick auf das Konzept der heteronormativen Liebesbeziehung – und einen ganz neuen auf den Wert der Freundschaft. Den (Nicht-)Beziehungen zwischen Menschen widmet sich auch der Autor Martin Peichl immer wieder: zuletzt in seinem Roman "Es sind nur wir" (Haymon 2024), in dem zwei Menschen – in einer untergehenden Welt mit all ihren Verflechtungen und Verwicklungen zwischen Gesellschaft, Natur und Zivilisation – sich letztlich doch Glück und Trost sind. Moderiert wird das Gespräch von der Politikwissenschaftlerin, Gender- und Gleichstellungsexpertin Alexandra Weiss.
Moderation: Alexandra Weiss ist Politikwissenschafterin, Gender- und Gleichstellungs-Expertin. Sie arbeitet als freie Wissenschafterin und Lektorin an diversen Universitäten, Fachhochschulen und im Bereich der Erwachsenenbildung sowie als Koordinatorin im Büro für Gleichstellung und Gender Studies der Universität Innsbruck.
Beatrice Frasl ist Kulturwissenschaftlerin/Geschlechterforscherin, Podcasterin, Kolumnistin und immer: Feministin. In ihren Arbeiten setzt sie sich seit Jahren mit den Leerstellen im Gesundheitssystem, psychischen Erkrankungen und Feminismus auseinander. In ihrem Podcast „Große Töchter“ bearbeitet sie geschlechterspezifische, gesellschaftspolitische Fragen. Als @fraufrasl betreibt sie auf Social Media Aufklärung zum Thema psychische Gesundheit und Feminismus.
Martin Peichl arbeitet als Literaturvermittler, unter anderem für die Büchereien der Stadt Wien. Seit 2023 ist er Kurator der Literaturmeile Zieglergasse. Zuletzt erschienen: „Gespenster zählen“ (Kremayr & Scheriau 2021). Mit seinem neuen Roman „Es sind nur wir“ (Haymon 2024) entführt er uns in eine Welt, in der scheinbar nichts mehr zusammenhält und doch alles miteinander verwoben ist.
Eine Kooperationsveranstaltung von Literaturhaus am Inn und dem Verein Wissenschaft und Verantwortlichkeit in Zusammenarbeit mit dem Büro für Gleichstellung und Gender Studies an der Universität Innsbruck

Nachhaltigkeitsziele dieser Veranstaltung:
Ziel 3: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.
Ziel 4: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern.
Ziel 5: Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen
Ziel 10: Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern
Ziel 16: Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen
