WuV-Diskussion:
Der gute Tod
Sterben im Zeitalter der Machbarkeit

 

Vortrag: Univ.-Prof. Dr. Ulrich Körtner
Kommentar: Dr.in Noelia Bueno-Gómez, Institut für Philosophie, LFU Innsbruck
Moderation: Dr.in Elisabeth Medicus, Tiroler Hospiz Gemeinschaft

 

Zeit: Mittwoch, 14. Januar 2015, 19:00 Uhr
Ort: Haus der Begegnung, Rennweg 12, Forum, Innsbruck

 

Im Vortrag und der darauffolgenden Diskussion soll es um den „Guten Tod“ gehen, wie er in der derzeitigen Debatte um Euthanasie und Sterbehilfe gegenwärtig ist. Was ist gestaltbar am Lebensende? Braucht es dazu gesetzliche Regelungen? Lässt sich der Tod überhaupt „regeln“? Oder ist er nicht vielmehr Teil der menschlichen Existenz, dem wir – ausgerüstet mit allen Möglichkeiten einer technisierten Medizin – zu Leibe rücken und uns dadurch letztlich in einem Kampf gegen uns selbst befinden? Welche ethischen Perspektiven gibt es hierzu und können uns diese dabei helfen, das Lebensende zu gestalten?

 

Ulrich Körtner ist Professor für Systematische Theologie an der Universität Wien und Vorstand des Institutes für Ethik und Recht in der Medizin der Universität Wien. Er ist u.a. Mitglied des Wissenschaftlichen Ausschusses für Genanalyse und Gentherapie am Menschen der Österreichischen Bundesregierung.

Dr.in phil. Noelia Bueno-Gómez ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Instituts für Philosophie der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Sie hat ihre Doktorarbeit an der Universität Oviedo (Spanien) über Hannah Arendts Konzeption der narrativen Identität geschrieben. Nach der Promotion folgten Forschungsaufenthalte am Institut für Ethnologie (Slowakische Akademie der Wissenschaften) und an der Universitätsmedizin Göttingen. Ihre neuesten Interessen und Beiträge handeln von der zeitgenössischen Erfahrung des Todes (besonders die Medikalisierung) und der Gerechtigkeit (Transitionale Gerechtigkeit und gerechter Krieg).

Elisabeth Medicus ist Ärztin für Allgemeinmedizin und ärztliche Leiterin der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft. Sie ist in der Patientenbetreuung und in der Bildung tätig mit dem Fokus Palliative Care und den Themen: Medizinische Entscheidungen am Lebensende, ethische Fragen am Lebensende, Kultur der Sorge und Organisationsethik.
 

 

WuV gemeinsam mit: Renner Institut Tirol, Land Tirol, ethucation, KEK-Klinischer Ethikkreis und Haus der Begegnung

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