Fünf Glühbirnen in einer Reihe

Innovationsfonds Digitalisierung

Fokus 2025: Digitalisierung in der Lehre

Mit dem Innovationsfonds für Digitalisierung unterstützt das Rektorat Projekte, die mit pragmatischem Lösungsansatz die Herausforderungen der digitalen Transformation an der Universität Innsbruck gestalten. Im Jahr 2025 werden Projekte gefördert, die die Digitalisierung in der Lehre unterstützen. Der Innovationsfond richtet sich dabei an alle Mitarbeitenden mit Anstellung an der Universität Innsbruck (auch allgemeines Personal), die eine innovative Idee zur digitalen Transformation in den Bereichen Lehre und Weiterbildung erarbeiten oder testen möchten.

Hier finden Sie einen Überblick über die Siegerprojekte. Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, können Sie sich jederzeit an das Vizerektorat unter digital@uibk.ac.at wenden.

AgenticAI

Siegerprojekt Agentic AI

Jede:r kennt ChatGPT – aber das ist nur der Anfang. Was passiert, wenn Künstliche Intelligenz nicht nur Texte schreibt, sondern aktiv bei der Arbeit hilft? 
Wenn sie Dokumente liest, Informationen findet, Prozesse automatisiert oder sogar Forschung unterstützt?
Genau das erforscht ein interdisziplinäres Team der Universität Innsbruck. 

Im Fokus stehen sogenannte Agentensysteme - KI-Modelle, die selbstständig Aufgaben übernehmen, andere KI-Agenten steuern und Ergebnisse bereitstellen. Ganz ohne Programmierkenntnisse lassen sich so kleine Arbeitshelfer bauen: von der automatischen Datenextraktion aus PDFs bis hin zur intelligenten Literaturrecherche. Getestet werden diese Systeme dort, wo sie sofort helfen können – in der Verwaltung und in der wissenschaftlichen Praxis.  Bachelor- und Masterstudierende der Werkstoffwissenschaften bekommen als erste Zugang, um selbst mit KI-Workflows zu experimentieren. Ziel ist ein System, das einfach nutzbar, sicher und universell teilbar ist – und das zeigt, was heute schon mit KI im Alltag möglich ist.


NEXTlearn

Neue digitale Wege für effektives Lernen und Prüfen

Das Projekt NEXTlearn nutzt innovative Technologien, um die Lehr- und Prüfungspraxis in Einführungskursen der Volkswirtschaftslehre zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. Im Zentrum steht ein dynamischer Aufgabenpool, der vielfältige Varianten von Prüfungsfragen automatisch erzeugt – ideal für individuelles Feedback, eigenständiges Lernen und faire Prüfungen.

Siegerprojekt NEXTlearn

Unterstützt durch Open-Source-Software und Künstliche Intelligenz entstehen innovative Formate, die Lehrinhalte aus Vorlesung, Übung und Selbststudium sinnvoll verzahnen. Sowohl die neuen Arbeitsprozesse als auch die eingesetzten Werkzeuge – darunter das an der Fakultät entwickelte Softwarepaket R/exams – sind modular aufgebaut und können als Open Educational Resources auch für andere Lehrveranstaltungen an der Uni und darüber hinaus angepasst werden. Eine Pilotstudie im Wintersemester 2025/26 misst wissenschaftlich den Lernerfolg. Das Projekt trägt so nicht nur zur Verbesserung der Lehrqualität in Großveranstaltungen der Volkswirtschaftslehre bei, sondern schafft ein übertragbares Modell für eine zukunftsorientierte, digitale Hochschullehre.


Prompt Lab

Documenting Prompts and Critically Reflecting the Effects of LLMs for Learning

Siegerprojekt PromptLab

Das fakultätsübergreifende Projekt zielt darauf ab, den kompetenten und reflektierten Einsatz von Large Language Models (LLMs) in der Hochschullehre zu fördern. Während ein Großteil der Studierenden bereits KI-Werkzeuge nutzt, zeigen Studien erhebliche Unterschiede in ihrer LLM-Kompetenz.

Aufbauend auf Vygotskys Theorie der Zone der nächsten Entwicklung soll durch gezielte Förderung von Prompting-Fähigkeiten sowie den Einsatz von Retrieval-Augmented Generation (RAG) die kritische Reflexion und das fachliche Lernen vertieft werden. Zentrale Maßnahmen sind die Entwicklung eines Prompt Labs, eines OER-basierten Lehrleitfadens, die Erweiterung bestehender Online-Kurse sowie tutorielle Begleitung in Fachseminaren. Der Fokus liegt auf Nachhaltigkeit, ethischen Fragen und einem datenschutzkonformen Einsatz von KI. Langfristig soll ein offener Prompt-Katalog entstehen, der als Grundlage für selbstgesteuertes Lernen dient. Die Ergebnisse werden wissenschaftlich begleitet, öffentlich diskutiert und in die Lehrer:innenbildung transferiert. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der datenschutzkonformen Nutzung nicht-kommerzieller LLMs. Weitere Infos zum Projekt, dem Team sowie Termine, bei denen das Projekt vorgestellt wird finden sich auf der Homepage des PromptLab.

Nach oben scrollen