Die digitale Transformation unserer Gesellschaft ist ein globales Phänomen, von dem auch die Lehrkräftebildung stark betroffen ist. Neben der Digitalisierung der Lehr-/Lernumgebung an Schulen und Hochschulen sowie den neuen Anforderungen an die erforderlichen Kompetenzen spielt auch der Leitmedienwechsel – der Übergang von einer Buchkultur zu einer Kultur der Digitalität – eine zentrale Rolle. Dabei variiert die Verfügbarkeit von lizenzfreien digitalen Unterrichtsmaterialien (Open Educational Resources) stark je nach Fach, wobei kleinere Fächer tendenziell weniger Ressourcen zur Verfügung haben. Vor diesem Hintergrund wurde am Institut für Slavistik der Universität Potsdam ein Projektseminar für Master-Russisch-Lehramtsstudierende entwickelt und durchgeführt. Im Rahmen dieses Projekts wurden Lernvideos für das Unterrichtsfach Russisch produziert und anschließend für Lehrkräfte an Schulen und alle Interessierten zur freien Nutzung bereitgestellt. Der Vortrag beleuchtet alle Schritte dieses Projekts und diskutiert die Herausforderungen, die während und nach der Umsetzung auftraten.
Natalia Schwarzl hat Russisch als Fremdsprache am Puschkin-Institut in Moskau sowie Fremdsprachenlinguistik an der Universität Potsdam studiert. Ihre Promotion im Fachgebiet Fachdidaktik des Russischen erfolgte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2013 unterrichtet sie Russisch als Fremd- und Herkunftssprache an der Universität Potsdam. Darüber hinaus ist sie seit 2017 in die sprachpraktische Ausbildung angehender Russisch-Lehrkräfte am Institut für Slavistik eingebunden.
Organisation und Moderation: Magdalena Kaltseis und Tatjana Kurbangulova (Institut für Slawistik & Institut für Fachdidaktik)
Ein Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe DiSlaw Online
Eine Kooperation des Instituts für Slawistik mit dem Network of Areas (NoA)