Arbeitsgruppe KI an der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät
Die Arbeitsgruppe KI der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät beschäftigt sich mit den Auswirkungen von insbesondere textgenerierender KI auf universitäre Foschung und Lehre in den Geisteswissenschaften. Ziele der Arbeitsgruppe sind eine Förderung der Vernetzung zu KI Fragen an der Fakultät sowie das Sammeln und Erarbeiten von konkreten Empfehlungen zum Umgang mit KI Tools insbesondere in der Lehre.
Vernetzung
KI Treffen
In diesem Semester bieten wir statt den bisherigen kurzen Impulsen der KI Tool Treffen (siehe unten) in "KI Projekt Workshops" Gelegenheit zum intensiveren Austausch zu an unserer Fakultät laufenden Forschungsprojekten zu KI.
Nächste Termine: KI Projekt Workshops
Die hybriden KI Projekt Workshops finden
physisch im Raum 40904 (Geiwi-Turm, 9. Stock, Besprechungsraum der Germanistik)
und gleichzeitig online auf BigBlueButton statt.
Dienstag, 09.12., 17:15-18:45 Uhr
Christine Elsweiler und David Elsweiler
Höflichkeit von Nutzer:innen gegenüber AI
Donnerstag, 29.01., 17:30-18:30 Uhr
Christine Konecny und Nicola Brocca
"PromptLab", das unter anderem untersucht, welche Prompting-Techniken zur Lösung fachspezifischer Aufgaben am effektivsten sind und wann und wie der Einsatz von LLMs das fachspezifische Lernen sinnvoll unterstützen kann
KI Tool Treffen am Donnerstag
Die kurzen, niederschwelligen KI Tool Treffen fanden üblicherweise donnerstags 17:15-17:45 Uhr als hybride Veranstaltungen statt. Jedes Treffen bot einen oder zwei kurze Impulse zu konkreten Erfahrungen mit KI Tools und die Gelegenheit zum Austausch. Diese Treffen sind für alle Interessierten offen, ausdrücklich auch ohne Vorkenntnisse, und werden jeweils per Rundmail an die Fakultätsmitglieder angekündigt.
18. April 2024
William Barton: ChatGPT-4 im Altsprachenunterricht
Bianca Prandi: Scispace zur Literaturrecherche und Literaturbearbeitung
16. Mai 2024
Gernot Howanitz: ChatGPT-4 zur Annotation von Video-Standbildern
Annabell Marinell: jenni als Schreib-Tool
20. Juni 2024
Daniel Pfurtscheller: ChatGPT zur Annotation statischer Text-Bild-Kombinationen
Laura Rebosio: perplexity als Recherche-Tool
24. Oktober 2024
Katharina Walter und Astrid Schmidhofer: TalkPal.AI als Tool zum Fremdsprachenerwerb
12. Dezember 2024
Carmen Konzett-Firth: ChatGPT zur Lehrevorbereitung
Katrin Schmiderer: Univerbal zum Fremdsprachenerwerb (mit Erfahrungen auch aus dem Fremdsprachenunterricht an der Schule)
16. Jänner 2025
Christine Elsweiler: Einsatz KI-generierter Podcasts in der Lehre
Donnerstag, 20. März 2025, 17:15-17:45 Uhr
Rachel Pole: AI Write
Donnerstag, 15. Mai 2025, 17:15-17:45 Uhr
Heike Ortner: Zwischenergebnisse aus dem Seminar "KI und wir"
Fakultätsmitglieder haben Zugriff auf ein erweitertes Archiv der KI Tool Treffen:
- Überblick zu den bisherigen Impulsen der KI Tool Treffen am Donnerstag
- Präsentationen zu den Impulsen
Beteiligung an der AG KI
Wer sich aktiv an der AG KI beteiligen möchte, ist dazu herzlich eingeladen.
Es gibt dafür zwei Möglichkeiten:
- Durch eine Teilnahme an den Treffen, die üblicherweise mehrmals pro Semester Freitag, 12:00-13:30 Uhr stattfinden
- Über den Mailverteiler der AG (Tagesordnungen, Protokolle).
Interessierte melden sich bitte per Email bei Brigitte Rath (Brigitte.Rath@uibk.ac.at).
Empfehlungen zur Regelung des Einsatzes von KI bei Prüfungsleistungen
Die folgenden Empfehlungen der AG KI zum Einsatz von KI Tools in der Lehre und insbesondere bei Prüfungsleistungen sind in adaptierter Form von den entsprechenden Ausführungen zu KI und Lehre der Universität Konstanz übernommen.
Aufgrund der Vielzahl von Anwendungsbereichen und Tools ist es nicht möglich, KI generell zu ignorieren und zu verbieten. Stattdessen bieten universitäre Lehrveranstaltungen die Möglichkeit, den verantwortungsvollen Umgang mit den Chancen und Risiken des Einsatzes von KI Tools anzusprechen, zu reflektieren und gegebenenfalls zu üben. Die folgenden Informationen sollen Lehrenden dafür Hilfestellungen bieten. In jedem Fall sollten Sie den Einsatz von KI mit den Studierenden besprechen und Ihre Vorgehensweise erklären.
Für die Nutzung von KI bei Prüfungsleistungen können folgende drei Szenarien unterschieden werden:
1. Keine Einschränkung der Nutzung von KI
Wenn Sie die Nutzung von KI in Studien- und Prüfungsleistungen nicht einschränken, sollten Sie das Studierenden gegenüber klar kommunizieren. Dies ist beispielsweise für konkrete Prüfungsleistungen so möglich:
„Die Verwendung von Werkzeugen der generativen künstlichen Intelligenz ist in dieser Lehrveranstaltung / bei dieser Prüfungsleistung uneingeschränkt möglich. Die Nutzung von generativer künstlicher Intelligenz muss von Ihnen benannt werden. Mit der Übernahme von Inhalten und Formulierungen übernehmen Sie als Autor:in die Verantwortung für die inhaltliche Richtigkeit und wissenschaftlich redliche Kennzeichnung verwendeter Quellen. Ihre Eigenleistung muss klar erkennbar sein.“
2. Einschränkung der Art und Weise der Nutzung von KI
Sie können die Verwendung von KI einschränken, indem Sie regeln, wie und wofür KI genutzt werden darf. So kann zum Beispiel die Nutzung für die Ideenfindung oder sprachliche Textüberarbeitung erlaubt werden, nicht aber das Erzeugen von Textbausteinen, die dann in eine eigene Arbeit übernommen werden. Sie können dafür die Verwendung bestimmter Tools empfehlen.
Soll die Art und Weise der Verwendung generativer KI bei Studien- und Prüfungsleistungen beschränkt sein, kann dies so formuliert werden:
„Generative künstliche Intelligenz kann in dieser Studien-/Prüfungsleistung für die folgenden Aufgaben genutzt werden: [Art und Weise der Verwendung; z.B.: Literaturrecherche, Ideenfindung, sprachliche Korrektur]. Die Nutzung von generativer künstlicher Intelligenz muss von Ihnen benannt werden. Mit der Übernahme von Inhalten und Formulierungen übernehmen Sie als Autor:in die Verantwortung für die inhaltliche Richtigkeit und wissenschaftlich redliche Kennzeichnung verwendeter Quellen. Ihre Eigenleistung muss klar erkennbar sein.“
3. Ausschluss jeglicher Nutzung von KI
Wenn Studierende Basiskompetenzen (wie z.B. Sprachkenntnisse) erwerben sollen, kann es sinnvoll sein, die Nutzung von generativer KI auszuschließen. Die jeweiligen Gründe für den Ausschluss von KI sollten Studierenden erläutert werden.
Der Ausschluss der Nutzung von generativer KI bei der Erstellung von Prüfungsleistungen muss zu Beginn der Lehrveranstaltung klar kommuniziert werden. Es wird empfohlen, entsprechende Prüfungen in kontrollierten Umgebungen (z.B. schriftliche Klausur in Präsenz, mündliche Prüfung) durchzuführen. Jedenfalls ist darauf zu achten, dass Studierende, die keine KI einsetzen, nicht benachteiligt werden.
Kontakt
Mit Fragen wenden Sie sich bitte an die Leitung der AG KI:
Assoz. Prof. Dr. Brigitte Rath
Brigitte.Rath@uibk.ac.at