Simon Laimer

Bürgerliches Recht und Rechtsvergleichung

Simon Laimer

Institut für Zivilrecht

Bürgerliches Recht und Rechtsvergleichung

seit 01.09.2022

Leben

Simon Laimer studierte Rechtswissenschaften in Innsbruck, Padua und Mailand, er war als Rechtsanwalt tätig, promovierte an der Universität Innsbruck und erwarb einen postgradualen Abschluss (LL.M.) an der Universität Heidelberg. Eine Reihe von Forschungs- und Studienaufenthalten, unter anderem in Bern, Hamburg, Rom und London, trugen zu seiner internationalen Ausrichtung bei. Im Jahr 2017 habilitierte er sich in Innsbruck für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht, Europäisches Privatrecht sowie Rechtsvergleichung und wurde am Institut für Zivilrecht als Professor assoziiert. Im März 2020 folgte er dem Ruf an die Johannes Kepler Universität Linz, wo er als Professor für Zivilrecht, Leiter der Abteilung für Internationales Privatrecht und Einheitsprivatrecht sowie in der Folge als Sprecher des Fachbereichs Zivilrecht tätig war. Seit September 2022 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht und Rechtsvergleichung am Institut für Zivilrecht der Universität Innsbruck. Er ist Redaktionsmitglied beim „Journal für Medizin- und Gesundheitsrecht“, Mitglied des Austrian Editorial Board von „The European Legal Forum“ und im internationalen Beirat der Zeitschrift „Diritto delle successioni e della famiglia“.

Forschung

In der Forschung arbeitet er zum Bürgerlichen Recht, insbesondere zum Allgemeinen Teil und Schuldrecht und hierzu etwa auch im Bereich des Medizin-, Bank- und Privatversicherungsrechts. Beispielsweise beschäftigt er sich mit den Regelungen zur richterlichen Überprüfung von Standardvertragsbedingungen unter anderem mit Blick auf die Definition des Haftpflichtversicherungsfalles in Allgemeinen Versicherungsbedingungen. Das Verbraucherschutzrecht, derzeit ganz aktuell durch die Kommentierung des neuen Verbrauchergewährleistungsgesetzes, steht ebenfalls im Mittelpunkt seiner Forschung.

Darüber hinaus beschäftigt sich Simon Laimer mit der europäischen bzw. internationalen Dimension des Privatrechts. Letztere erfasst namentlich das Internationale Privatrecht, wie es vor allem in den EU-Verordnungen sowie dem IPRG zum Ausdruck kommt, das Einheitsprivatrecht, an erster Stelle das UN-Kaufrecht und transportrechtliche Übereinkommen, sowie die Rechtsvergleichung, vorwiegend mit Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein und Italien.

Für seine Arbeiten wurde Simon Laimer mit dem Franz Gschnitzer-Förderungspreis der Rechtswissenschaftlichen Fakultät (2009), dem Wissenschaftspreis der Dr. Alois Mock-Europa-Stiftung (2009), dem Preis des Fürstentums Liechtenstein (2013) sowie dem Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für wissenschaftliche Forschung (2017) ausgezeichnet.

 

 

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