Rainer Böhme

Sichere IT-Infrastrukturen – Stiftungsprofessur der Archimedes-Stiftung

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Institut für Informatik

Sichere IT-Infrastrukturen – Stiftungsprofessur der Archimedes-Stiftung

seit 01.03.2020 (2015)

Foto: Axel Springer

Forschung

Rainer Böhme ist Informatiker mit interdisziplinärer Ausbildung. Sein Forschungsgebiet ist die Informationssicherheit einschließlich technischem Datenschutz. Ausgangspunkt seiner Arbeit ist die Beobachtung, dass zwischenmenschliche Konflikte zunehmend in vernetzte Informationssysteme projiziert und dort oft unzureichend gelöst werden. Ziel seiner Arbeit ist die Entwicklung und Bewertung von technischen Ansätzen, die solche Konflikte mit wissenschaftlichen Methoden begründbar gut lösen oder ursächlich vermeiden. Methodische Schwerpunkte sind Signalverarbeitung, Kodierungstheorie und Spieltheorie sowie empirische Methoden der Sozial- und Verhaltenswissenschaften. Anwendungsschwerpunkte sind digitale Forensik, Zahlungssysteme, Steganographie, Techniken des Selbstdatenschutzes, Benutzungsschnittstellen sowie strategische und operative Aspekte des Sicherheits- und Risikomanagements in verteilten Systemen.

Leben

Rainer Böhme, geboren 1978 in München, studierte Kommunikationswissenschaft, Wirtschaftswissenschaften und Informatik an der Technischen Universität Dresden. Nach mehrjähriger Tätigkeit bei der Europäischen Zentralbank kehrte er als Doktorand an die TU Dresden zurück. Im Anschluss an seine Promotion bei Andreas Pfitzmann im Jahr 2008 zu einem Thema der Signalverarbeitung und Informationssicherheit war er Gastwissenschaftler in der Arbeitsgruppe für Computernetzwerke am International Computer Science Institute in Berkeley, Kalifornien. Von dort aus wurde er zum Juniorprofessor für Wirtschaftsinformatik, insbesondere IT-Sicherheit, an die Westfälische Wilhelms-Universität Münster berufen, wo er von 2010 bis 2015 forschte und lehrte. Rainer Böhme ist verheiratet und hat einen Sohn.

 

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