Dichter:innen, Denker:innen, Profi- und Hobbyphilosoph:innen sowie Lehrer:innen und Schüler:innen waren am 20. November, dem Welttag der Philosophie, aufgerufen, philosophische Gedanken auf unterhaltsame, kreative und zugängliche Weise in nur sechs Minuten auf die Bühne bringen. Moderiert wurde der Wettbewerb im JUZE Kass, an dem insgesamt sechs Slammer:innen – darunter Organisator Ludger Jansen außer Konkurrenz – teilnahmen von Lene Morgenstern.
Sieger des Abends war a.o. Univ.-Prof Winfried Löffler: Mit seinem Philosophie-Kabarett "Es geht um die Wurst" schlug er einen skurrilen Bogen von Platons Ideenlehre über geometrische Theorien bis hin zum jüngsten Vorschlag des EU-Parlaments, Ausdrücke wie "Veggie-Wurst" zu verbieten. „Es tut einem für die eigene Lehre gut, sich einmal vor anderen Publiken in anderen Formaten auszuprobieren, man lernt das Vereinfachen und Zuspitzen“, äußert sich heurige Slam-Gewinner Winfried Löffler. Mit seiner Teilnahme wolle er philosophische Inhalte einer außeruniversitären Öffentlichkeit vermitteln. „Und ich mache halt einfach gerne Witze“, ergänzt Löffler.
Ein Philosophie-Slam ist ein öffentlicher Wettbewerb im Stil eines Poetry Slams, bei dem Teilnehmer:innen kurze, selbst verfasste Texte zu einem philosophischen Thema vortragen. Der Slam soll philosophische Gedanken auf unterhaltsame, kreative und zugängliche Weise auf die Bühne bringen, sodass abstraktes Nachdenken für ein breites Publikum lebendig wird.
