Die Stiftung Sicherheit im Skisport des Deutschen Skiverbandes honoriert mit dem SIS Eco Award alljährlich Unternehmen, die sich für eine umweltfreundliche und nachhaltige Entwicklung im Wintersport einsetzen. Das Hauptaugenmerk bei der Beurteilung der Beiträge liegt auf der Qualität der Leistungen und einem langfristigen Engagement im Bereich der Umweltvorsorge.
In diesem Jahr wurde die lumiosys GmbH, ein Spin-off-Unternehmen der Universität Innsbruck, für die Entwicklung des Schneemanagement-Systems „Schneeprophet“ mit dem Eco Award ausgezeichnet. Die Software unterstützt Skigebiete bei der effizienten und präzisen Planung technischer Beschneiung, indem sie moderne Schneeforschung und digitale Technologien intelligent kombiniert. Basierend auf aktuellen Wetterprognosen sowie Mess- und Beschneiungsdaten aus dem jeweiligen Skigebiet werden Pistenverhältnisse detailliert vorhergesagt. Ziel ist es, die bestmögliche Pistenqualität bei minimalem Ressourcenaufwand zu erzielen.
Ulrich Strasser, Professor für Mensch-Umwelt-Systemforschung am Institut für Geographie der Universität Innsbruck und Mitgründer von lumiosys, zeigt sich erfreut über die Auszeichnung: „Es ist schön zu sehen, wie wissenschaftlich fundierte Forschung zu einem Umdenken in der Wirtschaft und somit zu einem nachhaltigeren Wintertourismus beitragen kann.“ Michael Warscher, Geschäftsführer der lumiosys GmbH, und Ulrich Strasser nahmen die Auszeichnung stellvertretend für das gesamte Entwicklerteam entgegen. Das Preisgeld in Höhe von 7.500 Euro wird in die Weiterentwicklung präziser Evaluationsmethoden fließen, kündigten die beiden Wissenschaftler an.
Ralf Roth von der Deutschen Sporthochschule Köln und Vorstand der Stiftung Sicherheit im Skisport würdigte in seiner Laudatio bei der Preisverleihung die gelungene Verbindung von Forschung, Digitalisierung, Künstlicher Intelligenz, Ressourceneffizienz und nachhaltiger Zukunftsgestaltung. Die Verleihung des Awards fand am 11. Mai im Rahmen der DSV-Jahrestagung in Rottach-Egern statt.