Ein siebenköpfiges, interdisziplinäres Forschungsteam der Universität Innsbruck nahm vom 4. bis 7. November 2025 am p2i In Action-Programm an der University of Edinburgh teil. Die Delegation bestand aus vier Doktorand:innen und Postdoktorand:innen – Alessia Giarola, Natalia Piorecka, Vikas Remesh und Akansha Sanwal – aus den Bereichen Geographie, Architektur, Experimentalphysik und Mathematik. Unterstützt wurden sie von Luna Bersch vom InnCubator sowie von Alexander Knapp und Sara Matt von der Transferstelle Wissenschaft–Wirtschaft–Gesellschaft, die die Initiative gemeinsam leiteten.
Das Postdocs-to-Innovators-Netzwerk (p2i) ist eine europaweite Kooperation, die Postdoktorand:innen dabei unterstützt, Innovation, Entrepreneurship und den Transfer akademischer Forschung in gesellschaftliche und wirtschaftliche Anwendungsmöglichkeiten zu erkunden. Die Universität Innsbruck ist seit 2015 Gründungsmitglied dieses Netzwerks. Dabei bringt die p2i In Action-Reihe Postdocs aus ganz Europa zu intensiven Workshops, Mentoring-Formaten und Networking-Aktivitäten zusammen.
Die diesjährige Veranstaltung bot teamorientierte Herausforderungen zur Förderung unternehmerischen Denkens, Workshops zum Kommunizieren, Verfeinern und Testen innovativer Ideen sowie vielfältige Austauschmöglichkeiten mit Expert:innen aus Wissenschaft, Industrie und Innovationsökosystemen. Austragungsort war das Bayes Centre – Edinburghs Zentrum für künstliche Intelligenz, Datenwissenschaft und Innovation – das einen inspirierenden Rahmen für interdisziplinäre Zusammenarbeit bot.
Eindrücke des Teams
Die Teilnehmenden beschrieben die Erfahrung als sowohl intellektuell bereichernd als auch persönlich prägend. Besonders hervorgehoben wurden der Wert des interdisziplinären Austauschs sowie die praktische Relevanz unternehmerischer Kompetenzen für Forschende.
„Diese Veranstaltung hat uns ermöglicht, auf einer tieferen Ebene mit Forschenden verschiedenster Disziplinen und auf ähnlichem Karriereniveau in Kontakt zu treten – etwas, das in den meist fachspezifischen Konferenzen eher selten ist“, so Alessia Giarola. Vikas Remesh ergänzte: „Das Event war sorgfältig organisiert, um enge Interaktionen zur Diskussion potenziell kommerzialisierbarer Ideen zu fördern. Wir konnten zahlreiche Ansätze austauschen, erhielten wertvolle Anregungen von erfahrenen Facilitators und prüften die Ideen auf ihren wirtschaftlichen Nutzen.“ Akansha Sanwal betonte, dass die während des Programms erworbenen Fähigkeiten auch für rein akademische Interessen äußerst hilfreich seien. „Ein überzeugendes Pitching ist beispielsweise sowohl in der Wissenschaft als auch im Unternehmertum von großer Bedeutung“, fügte hinzu.
Innovation an der Universität stärken
Die Teilnahme an p2i In Action steht im Einklang mit dem übergeordneten Ziel der Universität Innsbruck, Innovation und interdisziplinäre Zusammenarbeit unter Forschenden zu fördern. Die Transferstelle Wissenschaft–Wirtschaft–Gesellschaft sowie der InnCubator spielten eine zentrale Rolle bei der Vorbereitung und Begleitung des Teams und tragen nun dazu bei, die gewonnenen Erkenntnisse in die breitere Forschungslandschaft zu tragen.
„Dieses Programm vermittelt unseren Forschenden die Denkweise und die Werkzeuge, um ihre Arbeit aus neuen Perspektiven zu betrachten – sei es, um ein kommerzielles Potenzial zu erkennen oder die eigene Forschung wirkungsvoller zu kommunizieren“, erklärte Alexander Knapp von der Transferstelle. „Ich bin sehr stolz auf unsere Teilnehmenden. Es würde mich nicht überraschen, sie in Zukunft ein bedeutungsvolles Unternehmen gründen zu sehen“, ergänzte Sara Matt, Leiterin der Transferstelle der Universität.
