Wie oft eine Arbeit von anderen Fachkollegen zitiert wurde, gilt neben der Zahl von Publikationen in Fachzeitschriften als Maß für die wissenschaftliche Relevanz der Arbeit. Für die aktuelle Analyse hat das Institute for Scientific Informations (ISI) von Clarivate wissenschaftliche Arbeiten herangezogen, die von 2014 bis 2024 veröffentlicht und zitiert wurden. Als „Highly Cited Researcher“ gelten jene Forscher, die in ihrem wissenschaftlichen Gebiet im Erhebungsjahr im obersten Prozent rangieren und damit einen bedeutenden Einfluss auf ihr Fachgebiet ausgeübt haben.
Mit Rainer Blatt (Institut für Experimentalphysik), Hannes Pichler (Institut für Theoretische Physik), Chris Rinke (Institut für Mikrobiologie), Jörg Striessnig (Institut für Pharmazie) und Peter Zoller (Institut für Theoretische Physik) sind in diesem Jahr fünf Wissenschaftler der Universität Innsbruck in der Aufstellung vertreten.
Unter den insgesamt 54 in Österreich tätigen „Highly Cited Researchers“ befinden sich drei Frauen: Gabriele Berg (TU Graz), Lucia Fuchslueger (Uni Wien) und Irene Lang (Meduni Wien). Alle für Österreich Gelisteten im Bereich Physik kommen aus Innsbruck. Laut einer Analyse über die vergangenen elf Jahre zählt Peter Zoller zu der kleinen Gruppe von Forscher:innen, die in jedem dieser elf Jahre in der Liste vertreten waren, was weltweit nur 405 Personen gelungen ist. Rainer Blatt war in zehn Jahren in der Aufstellung vertreten.
Die Universität Innsbruck liegt nach der Universität Wien und dem IIASA österreichweit an dritter Stelle, was die Zahl an Meistzitierten angeht. International an der Spitze ist die Chinesische Akademie der Wissenschaften (258), vor den beiden US-Universitäten Harvard (170) und Stanford (141). Unter den zehn besten Einrichtungen sind weiters die Tsinghua Universität (China), das Massachusetts Institute of Technology (USA), die National Institutes of Health (USA), die Max-Planck-Gesellschaft (Deutschland) sowie am geteilten achten Platz die Oxford University (Großbritannien), die University of Pennsylvania (USA) und das University College London (Großbritannien).
(red./APA Science)





