Ende November fand in der Villa Blanka eine Benefizgala zugunsten der Krebshilfe Tirol statt. Gefeiert wurde das 70-jährige Jubiläum der Krebshilfe sowie die Verleihung der Forschungspreise, welche die Tiroler Krebshilfe alljährlich vergibt. Unter den Preisträger:innen befand sich auch Francesca Finotello von der Universität Innsbruck: Finotello leitet die Forschungsgruppe „Computational Biomedicine“ am Institut für Molekularbiologie und ist zudem am Digital Science Center der Universität beschäftigt. In ihrer wissenschaftlichen Arbeit beschäftigt sich die promovierte Bioingenieurin mit dem Zusammenspiel von Immunsystem und Krebszellen. Mithilfe bioinformatischer Methoden und maschinellem Lernen analysieren sie und ihr Team große Mengen biologischer Daten aus der DNA- und RNA-Sequenzierung von Tumorproben, um die Wirksamkeit von Krebstherapien zu verbessern. Ihre Forschung trägt dazu bei, die Interaktionen zwischen Tumor- und Immunzellen besser zu verstehen, die Wirkung von Krebstherapien vorherzusagen und Immuntherapien gegen Krebs wirksamer und individueller zu gestalten.
Weiterlesen
„Abwehrtraining gegen Krebs“ – Bericht im Uni-Magazin Zukunft Forschung (2023)
„Neue multimodale Signatur könnte Immuntherapie-Erfolge voraussagen“ – Newsbeitrag über einen neu veröffentlichen Artikel der Forschungsgruppe in der Fachzeitschrift iScience (2024)
Zur Person
Francesca Finotello promovierte 2014 an der Universität Padua in Bioingenieurwissenschaften. Anschließend erwarb sie Habilitationen in Bioengineering und Molekularbiologie in Italien sowie in Computational Biology an der Universität Innsbruck. Seit 2021 ist sie Assistenzprofessorin am Institut für Molekularbiologie und am Digital Science Center (DiSC) der Universität Innsbruck, wo sie die Gruppe Computational Biomedicine leitet. Finotello verfügt über langjährige Erfahrung in der bioinformatischen Analyse von Multiomics-Daten und in der Entwicklung von Berechnungsmethoden für Präzisions- und personalisierte Medizin.
