„Die kontinuierlich steigende Zahl der Einreichungen zeigt, wie wichtig und anerkannt der EuregioMobilityFund für unsere Universität sowie für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist. Er fördert die aktive Mobilität in der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino sowohl unserer Studierenden als auch Lehrenden und ist damit ein zentraler Pfeiler für die gelebte Vernetzung der drei Euregio-Universitäten“, sagt Rektorin Veronika Sexl.
Der EuregioMobilityFund wurde im Studienjahr 2014/2015 eingeführt. Etwa 1.200 Studierende und 200 Lehrende aus verschiedensten Wissenschaftsbereichen haben an den Projekten der bisherigen sieben Ausschreibungen teilgenommen. Für die achte Ausschreibung wurden 24 Projekte eingereicht. Bei jedem Projekt ist eine Universität als Koordinator und mindestens eine weitere Universität als Partner beteiligt. Die Freie Universität Bozen wird zehn, die Universitäten Innsbruck und Trient je sieben Projekte koordinieren. Pro Projekt konnte eine maximale Fördersumme von 8.000 Euro beantragt werden.
Vier Projekt-Beispiele
Wie der Austausch von Wissen, das gegenseitige Kennenlernen sowie der Austausch universitärer Gegebenheiten und Möglichkeiten in der Euregio aussehen können, belegen vier trilaterale Beispiele:
So stellt ein Projekt die aufkommende Schnittstelle zwischen Vision-Transformer-Architekturen und zentrale Herausforderungen in der Informationssicherheit, Multimedia-Forensik und im Datenschutz in den Fokus. Vertieft werden aktuelle Fortschritte im Deep Learning für sichere und datenschutzfreundliche Multimedia-Verarbeitung.
Ein Projekt zur geschlechtsspezifischen Gewalt bezieht Studierende der Rechtswissenschaften und Sozialarbeit ein. Unter anderem werden die fortgeschrittenen rechtlichen Instrumente in Österreich mit der laufenden italienischen Debatte über die Einführung eines spezifischen Straftatbestands des Femizids verglichen.
Eine Sommer School zu Gesundheitsökonomie und Health Technology Assessment wird die Studierenden in die Bewertung klinischer, ökonomischer und ethischer Aspekte von Gesundheitstechnologien einführen – mit Expertisen aus Wirtschaft, Betriebswirtschaft, Ingenieurwesen, Biotechnologie, Gesundheitswesen und Statistik.
Wie die eigene Forschung gut präsentiert und durch Feedback verbessert werden kann, können Nachwuchsforschende auf der jährlichen internationalen Konferenz Cognitive Science Arena (CSA) an der Fakultät für Bildungswissenschaften in Brixen üben.
