Als das DK Grenzen, Grenzverschiebungen und Grenzüberschreitungen in Sprache, Literatur, Medien im Frühjahr 2020 seinen Betrieb aufnahm, waren physische Einschränkungen allgegenwärtig: Die Corona-Pandemie zwang die frischgebackenen Kollegiat:innen zunächst in den virtuellen Raum. Digitale Workshops und virtuelle Diskussionen prägten die Anfangszeit. Doch diese Distanz konnte die Entstehung eines engagierten Netzwerks nicht verhindern – im Gegenteil: Der wissenschaftliche Austausch war von Beginn an intensiv und lebendig. Mit der Rückkehr zum Präsenzformat entfaltete das DK dann sein volles Potenzial: DK-Cafés, Lehrveranstaltungen und vor allem die jährlichen Klausurtagungen in Maria Waldrast wurden zu Fixpunkten im wissenschaftlichen und sozialen Kalender. Bei all diesen zahlreichen Events wurde und wird nicht nur intensiv diskutiert, sondern auch gemeinsam gedacht und gelacht.
Nach fünf Jahren ist es Zeit für eine erste Bilanz – und vor allem für eine Feier: Zehn Absolvent:innen haben in diesem Rahmen bereits ihre Dissertation erfolgreich abgeschlossen. Ihre Arbeiten, die in den Bereichen der Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaft, der Linguistik und der Fachdidaktik unterschiedlicher Philologien verortet sind, spiegeln die inhaltliche Vielfalt und wissenschaftliche Exzellenz des DKs wider. Erstmalig wird es diesen Mai daher eine offizielle Absolvent:innenfeier geben, bei der die bisherigen Erfolge gewürdigt werden – ein besonderer Moment, um zurückzublicken, neue Perspektiven zu eröffnen sowie ältere und neuere Generationen von Doktorand:innen miteinander zu vernetzen.
Das DK "Grenzen" bleibt also in Bewegung – immer auf der Suche nach neuen Erkenntnissen und inspirierenden Begegnungen. Denn eines hat sich in den letzten fünf Jahren gezeigt: Wissenschaft lebt vom gemeinsamen Denken und Austausch – und davon, Grenzen zu überschreiten.
(Sarah Back)