Von 11. bis 12. Oktober 2025 fand die sechste Klausurtagung des Doktoratskollegs „Grenzen, Grenzverschiebungen und Grenzüberschreitungen in Sprache, Literatur, Medien“ statt. Wie bereits in den vergangenen drei Jahren trafen sich Doktorand:innen und Faculty-Mitglieder im Klostergasthof Maria Waldrast bei Matrei am Brenner, um sich über ihre laufenden Forschungsarbeiten auszutauschen und neue Projekte zu präsentieren.
Neun neue Mitglieder des Kollegs stellten im Plenum ihre Dissertationsvorhaben vor: Hannah Puchelt, Anja Gödl, Serena Obkircher, Annalena Geisler, Ruth Innerhofer, Devon Anderson, Luxi Zhang, Gernot Knittelfelder und Marco Rivadossi gaben spannende Einblicke in Themen, die von interaktiven Erzählstrukturen im Computerspiel über Genderdarstellungen sowie Sprach- und Körperdiskurse bis hin zu lexikografischen Ansätzen und literaturdidaktischen Fragestellungen reichten.
Nach der Begrüßung durch die Faculty-Mitglieder standen die Präsentationen neuer DK-Mitglieder im Mittelpunkt des ersten Vormittags. Am Nachmittag boten Kleingruppenphasen für Textfeedback die Gelegenheit, eingereichte Abschnitte aus Dissertationen inhaltlich und stilistisch zu diskutieren. Diese intensiven Gespräche ermöglichten konstruktives Feedback und fachübergreifende Perspektiven.
Der Samstag endete in gewohnt entspannter Atmosphäre mit einem gemeinsamen Abendessen und einem anschließenden Spieleabend. Wer wollte, konnte davor beim Yoga oder einem Spaziergang den Kopf freibekommen und die Bergluft genießen.
Der zweite Tag begann mit weiteren Präsentationen von Dissertationsprojekten, gefolgt von einem anschließenden Austausch über den Promotionsprozess, in dem über Herausforderungen, Zeitplanung und Strategien im Doktoratsalltag gesprochen wurde. Den Abschluss bildeten die Doktorand:innen- und Faculty-Versammlung sowie eine Mitgliederversammlung, in der organisatorische und inhaltliche Themen für die kommenden Monate besprochen wurden.
Wie in den vergangenen Jahren bot die Klausurtagung 2025 einen idealen Rahmen für interdisziplinären Austausch, kollegiales Feedback und inspirierende Gespräche. Die besondere Atmosphäre des ehemaligen Klosters trug einmal mehr dazu bei, über Grenzen hinweg zu denken – fachlich, methodisch und menschlich.
(Olga Jeggle)