Foto eines Mannes im Freien in einem Kreuzgang.

Mehmet Hilmi Tuna.

Aus­zeich­nung für wis­sen­schaft­li­che Leis­tung

Ass.-Prof. Mehmet H. Tuna vom Institut für Islamische Theologie und Religionspädagogik der Universität Innsbruck erhält den begehrten „Artikel des Jahres“ in der renommierten Zeitschrift British Journal of Religious Education.

Mehmet H. Tuna wird für seinen herausragenden Artikel „The professionalisation of Islamic religious education teachers“, veröffentlicht im Jahr 2022, mit dem renommierten Article of the Year Award des British Journal of Religious Education ausgezeichnet. Diese Anerkennung wird an den Artikel verliehen, weil er von den Mitgliedern des Redaktionsausschusses als herausragende peer-reviewte wissenschaftliche Arbeit des Jahres 2022 in der Zeitschrift bewertet wurde. Der Auswahlprozess basiert auf strengen Kriterien, die die Qualität, Originalität und Relevanz der Arbeit berücksichtigen:

https://www.tandfonline.com/journals/cbre20/collections/BJRE-article-of-the-year

Der Artikel wurde im British Journal of Religious Education (Band: 44, 2 (2022), veröffentlicht und behandelt ein Thema von großer Bedeutung für die religiöse Bildung.

In einer Welt, die von vielfältigen kulturellen Landschaften und zunehmender Globalisierung geprägt ist, ist das Verständnis für die Bedeutung religiöser Bildung von entscheidender Bedeutung geworden. Der Artikel adressiert aktuelle Debatten über die Rolle der Religion in der Bildung. Mehmet H. Tuna betont die Notwendigkeit, dass Lehrkräfte eine umfassende Schulung und Unterstützung erhalten, um die Komplexitäten des Unterrichts in islamischer Religionsausbildung in zeitgenössischen Kontexten effektiv zu bewältigen. Basierend auf empirischer Forschung, die die biografischen Erfahrungen und berufliche Entwicklung von islamischen Lehrkräften berücksichtigt, untersucht der Artikel, wie diese selbst ihre Professionalisierung und Professionalität wahrnehmen und bewerten. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Professionalisierung und Anerkennung als Fachkraft von vielen Faktoren abhängen, wie zum Beispiel dem Grad der Ausbildung der LehrerInnen und ihrer Ausbildung an akademischen Einrichtungen, ihrem Arbeitsplan, staatlicher Akkreditierung, verschiedenen Arten von Arbeitsverträgen und mehr. Die Forschungsergebnisse offenbaren zudem die unterschiedlichen Überzeugungen und Ansichten der Lehrkräfte bezüglich ihres Berufs und Faches.

Die internationale Attraktivität des Artikels liegt in seiner Fähigkeit, den spezifischen Kontext der islamischen Religionsausbildung auf eine für ein globales Publikum zugängliche Weise zu kommunizieren. Indem er die Herausforderungen, denen Pädagogen gegenüberstehen, herausarbeitet und Verbesserungsstrategien vorschlägt, fördert Tuna den interkulturellen Dialog und den Wissensaustausch in diesem Bereich. Seine Arbeit wird zweifellos dazu beitragen, das Verständnis für die Professionalisierung von Lehrkräften in der islamischen Religionspädagogik voranzutreiben und die Bildungsgemeinschaft zu bereichern.

(Univ.-Prof. Dr. phil.  Abdullah Takim, Institutsleiter Islamische Theologie und Religionspädagogik)

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