Das Publikum der Buchpräsentation begrüßte Walter Obwexer, Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. Das vorgestellte, auf die gleichnamige Tagung an der Universität Innsbruck vom 12. Mai 2021 zurückgehende Open-Access-Buch beleuchtet das Serienphänomen „Game of Thrones“ aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven: Die rechtswissenschaftliche trifft auf die sprach-, musik-, literatur- und sozialwissenschaftliche, ferner die (kunst-)historische, psychologische und theologische Perspektive. Die Beiträge zeigen auf, dass die Serie reiche Anknüpfungspunkte für die wissenschaftliche Forschung unterschiedlichster Fachrichtungen bietet, die auch dazu anregen, sprichwörtlich „beyond the wall“ zu denken, was Thomas Müller als Lehrbeispiel einer an einem popkulturellen Phänomen orientierten interdisziplinären Wissenschaft in seinem Impulsvortrag beleuchtete.
In der anschließenden, von Thomas Müller moderierten Podiumsdiskussion diskutierten die BuchautorInnen Andreas Exenberger, Monika Fink, Anna Gamper, Anna Kraml, Martina Kraml, Simon Laimer, Gabriella Mazzon, Christina Scharf, Helmut Staubmann und Tobias Unterhuber über den Mehrwert des didaktischen Einsatzes von „Game of Thrones“ in der universitären Lehre, die Frage der Fähigkeit und Nützlichkeit weltbekannter Serien, soziales Verhalten zu steuern, sowie die Frage, ob andere popkulturelle Phänomene, zB die derzeit laufende Prequel-Serie „House of the Dragon“, ähnlichen wissenschaftlichen Analysen zugeführt werden könnten.
(Anna Gamper)