„Der Übergang vom Studium in eine wissenschaftliche Karriere ist meist von viel Optimismus, Engagement und Tatendrang geprägt. Die Anforderungen für Nachwuchswissenschaftler*innen sind hoch. Dazu gehören auch die Einwerbung und Durchführung von Forschungsprojekten. An einer wissenschaftlichen Laufbahn Interessierte können nicht früh genug beginnen, damit Erfahrungen zu sammeln. Deshalb haben wir an der Universität Innsbruck ein neues Förderprogramm für diese erste Phase einer wissenschaftlichen Laufbahn ins Leben gerufen“, sagt Ulrike Tanzer, Vizerektorin für Forschung. Insgesamt stehen in diesem Jahr 100.000 Euro an Forschungsförderungsmitteln für die Durchführung von Forschungsprojekten am Beginn der wissenschaftlichen Karriere zur Verfügung, wobei einzelne Projekte mit maximal 5.000 Euro gefördert werden. Antragsberechtigt sind Dissertant*innen sowie Absolvent*innen von Doktoratsstudien, deren Doktorats- oder PhD-Abschluss nicht länger als maximal zwei Jahre zurückliegt. Dabei werden Kindererziehungszeiten, Pflegezeiten und längere schwere Krankheiten berücksichtigt. Die Förderung von Frauen ist ein besonderes Anliegen: Es wird deshalb angestrebt, dass mindestens die Hälfte der geförderten Projekte von Wissenschaftlerinnen geleitet werden. Diese werden bei gleicher Qualität der Anträge bevorzugt. Sie können außerdem 2.000 Euro zusätzlich für karrierefördernde Maßnahmen beantragen.
Das neue Förderprogramm fügt sich in die bereits bestehenden Programme zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ein. So konnten in den vergangenen Jahren insgesamt fast 1.000 Doktoratsstipendien und Exzellenzstipendien für Doktoratskollegs vergeben werden. Eine ganze Reihe von Preisen und Auszeichnungen für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bietet weitere Anreize für den engagierten Nachwuchs. „Mit dem neuen Förderprogramm ‚Early Stage Funding‘ bieten wir ein attraktives Angebot für junge Menschen, die eine akademische Laufbahn einschlagen wollen. Mit dem Programm können sie erste, eigenständige Schritte in diese Richtung unternehmen“, freut sich Vizerektorin Ulrike Tanzer über das neue Angebot aus dem Bereich der Forschungsförderung.