Foto- und Filmaufnahmen zeigen das Kriegsende in Tirol und Südtirol, die Befreiung vom Nationalsozialismus und die Zeit der amerikanischen Militärregierungen im Mai und Juni 1945 in vielen Facetten. In einem Blog zeigt das Institut für Zeitgeschichte bis Ende Juni in lockerer Folge Fotos und bewegte Bilder und kommentiert diese kurz hinsichtlich ihrer Entstehung und Bedeutungen.
Ein besonderer Fundus sind dabei die visuellen Quellen des Signal Corps der US Army, die in den National Archives in College Park, Maryland aufbewahrt sind.
Professionelle Kameramänner waren überall dort zur Stelle, wo aus der Sicht der Dokumentaristen bedeutende militärische, politische, soziale und kulturelle Ereignisse stattfanden. Was und wie fotografiert und gefilmt wurde und welche Erklärungen dazu geliefert wurden, erschließt uns nicht nur Außenperspektiven auf die Region, sondern auch Innenperspektiven auf die amerikanische Gesellschaft, denn fotografiert wurde vorwiegend für deren Öffentlichkeit.
Neben dieser Produktion von offiziellen Images gab es eine private fotografische Praxis von unten. Soldaten der amerikanischen Truppen requirierten Fotoapparate und Filme und lichteten sich und ihre Kameraden in ihrer neuen Umgebung ab und sandten die Fotos an ihre Familien in den USA.
Haben Sie private Fotos vom Kriegsende und der Besatzungszeit, die Sie teilen möchten? Das Institut für Zeitgeschichte freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme via E-Mail: verena.hechenblaikner@uibk.ac.at