Gruppenfoto bei der Verleihung des Ehrenkreuzes an Allan Janik.
Der Geehrte Allan Janik mit seiner Frau Karin Janik-Auer (Mitte), Rektor Tilmann Märk (links) und Laudator Emil Brix (rechts).

Ehren­kreuz an Allan Janik

Der Philosoph Allan Janik erhielt Mitte Februar das „Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse“, unter anderem für seinen Beitrag zur Wittgenstein-Forschung. Das Ehrenkreuz überreichte Rektor Tilmann Märk, Laudator war Emil Brix, Direktor der Diplomatischen Akademie und langjähriger Freund von Janik.

Allan Janik studierte Philosophie und klassische Philologie in den USA und beschäftigte sich schon früh mit Ludwig Wittgenstein. Recherchen für seine Dissertation führten ihn bereits als Student nach Innsbruck; er promovierte 1971 mit einer Arbeit zu Wittgenstein in Philosophiegeschichte an der Brandeis University in Massachusetts. 1989 wurde er zum Professor für Kulturphilosophie an der Universität Wien berufen, seit 1995 ist er außerdem wissenschaftlicher Mitarbeiter des Brenner-Archivs in Innsbruck und war neben Innsbruck und Wien an mehreren Universitäten in Forschung und Lehre aktiv, unter anderem an der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko, der staats- und gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Stockholm, im Centre Georges Canguilhem der Universität Paris VII und an der Universität Graz und der Universität Bergen. In Innsbruck war er ab 1993 außerdem Chefdramaturg des Kellertheaters. „Nach einer außerordentlich erfolgreichen internationalen Karriere hast du ein Angebot des Forschungsinstituts Brenner-Archiv angenommen und Innsbruck zur Drehscheibe der internationalen Wittgenstein-Forschung gemacht. Du warst auch die letzten Jahre, lange nach der Pensionierung, pausenlos als Botschafter der Universität Innsbruck bei wichtigen Veranstaltungen und Institutionen in Sachen Wittgenstein unterwegs“, hob Rektor Tilmann Märk in seinen Grußworten an Allan Janik hervor: „Prof. Janik ist nicht nur einer der ganz herausragenden Forscherpersönlichkeiten unserer Alma Mater, sondern es war ihm immer auch ein Anliegen, wissenschaftliche Erkenntnisse umzusetzen: Sei es, indem er dieses Wissen breiteren Kreisen vermittelte, sei es, dass er sein Wissen einsetzte für die regionale Entwicklung, zum Beispiel als langjähriger Chefdramaturg des Innsbrucker Kellertheaters.“ Auch Laudator Emil Brix hob den wesentlichen Beitrag von Allan Janik zur Forschung hervor, unter anderem mit seinem inzwischen mehrfach neu aufgelegten Buch „Wittgensteins Wien“. Zahlreiche Dokumente und Werke von Allan Janik sind bereits heute als Vorlass am Brenner-Archiv der Forschung zugänglich.

(red)

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