Gruppenfoto bei der Theateraufführung
2. Reihe, von links: Rektor Wolfgang Fleischhacker, Anita Zieher (portraittheater), VR Wolfgang Meixner; 1. Reihe, von links: Sabine Engel, Margarethe Hochleitner, Birgit Pointner (portraittheater).

Vorhang auf für Bertha von Suttner!

Rund um den Internationalen Weltfrauentag wurde am 20. März 2018 das Theaterstück PEACE PLEASE! Ein Bertha von Suttner Journal in der Aula der Universität Innsbruck zur Aufführung gebracht. Das Gastspiel des portraittheaters begeisterte das Publikum.

Bereits zum dritten Mal folgte das portraittheater der Einladung des Büros für Gleichstellung und Gender Studies und des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen an der Universität Innsbruck sowie der Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung und des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen der Medizinischen Universität.

Nach den erfolgreichen Aufführungen von „Curie_Meitner_Lamarr_unteilbar“ im Jahr 2015 und der „Geheimsache Rosa Luxemburg“ 2017 war das Ensemble in diesem Jahr mit einem Stück über Bertha von Suttner an die Universität Innsbruck gekommen.

Unter der Regie von Brigitte Pointner schlüpfte Anita Zieher in die Rolle von Bertha von Suttner (1843–1914) und zeichnete über ausgewählte markante Stationen deren Lebensweg  von der Komtesse zur selbstbestimmten Schriftstellerin und politischen Akteurin nach.

Den Rahmen des Stückes bildet ein fiktives Radio-Interview, in dem die Ikone der Friedensbewegung dem Radio-Journalisten Udo Bachmeier Rede und Antwort steht. Dabei wird ihr Engagement für den Frieden und die gesellschaftliche Teilhabe von Frauen genauso zum Thema wie ihr Einsatz gegen Antisemitismus und ihre Abneigung gegenüber konservativen Lebensstilen. Es entsteht ein eindringliches und zweitweise auch intimes Portrait Bertha von Suttners, das geprägt ist von Nonkonformismus, Originalität und einer durchaus modernen Grundhaltung.

Anita Zieher gelingt es, das leidenschaftliche politische Engagement, die vielseitigen Fähigkeiten und die ausdauernde Kraft der Friedensnobelpreisträgerin plastisch darzustellen und für das Publikum fassbar zu machen. Bertha von Suttner wird so zur greifbaren Person. Ihre Motivationen und Ambitionen werden einsichtig, ihr leidenschaftliches Engagement wirkt ansteckend. Die Aktualität ihrer Anliegen – wie Frieden, Gewaltfreiheit oder Selbstbestimmung – hat bis heute an Aktualität nichts verloren.

Die Theatervorführung in der Aula der Universität wurde vom Publikum sehr gut angenommen. Mehr als 160 Personen folgten der Einladung der Organisatorinnen und wurden von Rektor Wolfgang Fleischhacker (Medizinische Universität Innsbruck), Vizerektor Wolfgang Meixner (Universität Innsbruck), Dr. Sabine Engel (Vorsitzende des AKG und Leiterin des Büros für Gleichstellung und Gender Studies an der Universität Innsbruck) sowie Prof.in Margarethe Hochleitner (Vorsitzende des AKG und Leiterin der Koordinationsstelle Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung an der Medizinischen Universität Innsbruck) begrüßt. Im Anschluss an die Veranstaltung luden die Arbeitskreise beider Universitäten zu einem Umtrunk ein.


SAVE THE DATE

Im Rahmen des Uni-Jubiläumsjahres 2019 wird das portraittheater mit der Produktion*Arbeit, lebensnah – Käthe Leichter und Marie Jahoda* zu sehen sein. Die Aufführung findet am 14. März 2019, 19:00 Uhr – auf Einladung des Büros für Gleichstellung und Gender Studies sowie des AKG der Uni Innsbruck – in der Aula statt.  

Mehr Information zum Stück: http://www.portraittheater.net/?portfolio=arbeit-lebensnah-kaethe-leichter-und-marie-jahoda

(Maria Furtner)

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