Universität Innsbruck

Uni Inns­bruck auf gutem Kurs

Mit großer Begeisterung und mit Respekt vor der Verantwortung hat das neue Rektor:innenteam um Veronika Sexl am 1. März 2023 die Leitung der Universität Innsbruck übernommen. Schwerpunkte auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit, eine strukturierte Doktoratsausbildung und eine bessere Eingliederung von Studienanfänger:innen sollen trotz schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen umgesetzt und ausgebaut werden. Geplante Bauvorhaben werden evaluiert und die Verwaltung vereinfacht.

Höhere Tem­pe­ra­tu­ren machen Block­glet­scher insta­bil

Durch die Kombination aus Daten von weit zurückreichenden Beobachtungen mit Luftaufnahmen, Laserscans und neueren Messungen zeigen Forscher*innen, dass der Blockgletscher im Äußeren Hochebenkar im Ötztal in seinem unteren Bereich derzeit durch wärmere Verhältnisse instabil wird. Die genaue Beobachtung der Blockgletscher erlaubt es, die komplexe Fließdynamik besser zu verstehen.

6. IPCC-Syn­the­s­e­be­richt zur glo­ba­len Kli­ma­krise ver­öf­fent­licht

Heute erscheint der sechste IPCC-Synthesebericht. Dieser basiert auf den Einzelberichten der letzten drei Jahre und fasst den derzeitigen Wissenstand zum Klimawandel, seinen Auswirkungen und den nötigen Anpassungs- und Minderungsmaßnahmen zusammen. Er soll ein Referenzwerk für Entscheidungsträger*innen in der ganzen Welt sein.

Was uns Ultra­schall über den Wald erzählt

Die Folgen der Klimakrise setzen Wälder unter Druck. Die Trockenperioden werden stärker und häufen sich. Wie gehen Buchen und Fichten damit um? Das findet Biologin Barbara Beikircher unter anderem mit Ultraschall heraus. Dabei hat sie festgestellt, dass ausgetrockneten Fichten irgendwann auch Wasser nicht mehr helfen könnte.

Städte sind kein gutes Pflas­ter für Glie­der­fü­ßer

Städte sind kein gutes Pflaster für Insekten, Spinnen und Co. Es gibt zwar genauso viele davon wie am Land. Doch je höher der Urbanisierungsgrad, desto geringer sind Artenvielfalt und Artenreichtum dieser Gliederfüßer, berichten Marion Chatelain, Johannes Rüdisser und Michael Traugott, die in ihrer Studie ein 57 Quadratkilometer großes Gebiet in und um Innsbruck untersucht haben.

Erfolg bei FWF-Pro­jek­ten

Im Wettbewerb um Fördermittel des Wissenschaftsfonds FWF haben die Forschenden der Uni Innsbruck wieder sehr gut abgeschnitten: Bei der FWF-Kuratoriumssitzung im März wurden elf Einzelprojekte, ein Esprit-Projekt und eine Publikation genehmigt. Außerdem hat der FWF drei Exzellenzcluster bewilligt, an denen die Universität Innsbruck beteiligt ist.

Uni Inns­bruck an drei Exzel­len­zclus­tern betei­ligt

Mit hochdotierten Exzellenzclustern schafft der Wissenschaftsfonds FWF österreichische Leuchttürme der Grundlagenforschung. Die Universität Innsbruck wird den Exzellenzcluster für Quantenwissenschaften koordinieren und ist an zwei Exzellenzclustern zu politischen, sozialen und kulturellen Entwicklungen Eurasiens und zu Materialien für Energiekonversion und Speicherung beteiligt.

Sterb­lich unter Uns­terb­li­chen

Eine Hydra aus dem Piburger See in Tirol könnte neue Erkenntnisse über diese außergewöhnlichen Tiere liefern. Die Erbinformation des Süßwasserpolypen der Art Hydra oligactis wurde am Institut für Zoologie der Universität Innsbruck zum ersten Mal vollständig entschlüsselt. Diese Leistung der Arbeitsgruppen von Bert Hobmayer und Peter Ladurner ist deswegen so interessant, weil Hydra oligactis sich in einer Eigenschaft grundlegend von anderen Hydrenarten unterscheidet: Sie kann sterben.

Alpine Fließ­ge­wäs­ser wer­den wär­mer

Alpine Gewässer erwärmen sich schneller als erwartet und besonders in den Wintermonaten. Dies zeigt eine aktuelle Publikation des Innsbrucker Ökologen Georg Niedrist, in der er Langzeit-Messdaten des Hydrologischen Dienstes des Landes Tirol vom Inn und der Großache analysiert hat.

Zwei­di­men­si­o­na­ler Quan­ten-Freeze

Forschern an der ETH Zürich und dem TII Abu Dhabi ist es mit Unterstützung von Innsbrucker Quantenphysikern gelungen, die Bewegung eines winzigen Glaskügelchens in zwei Richtungen gleichzeitig in den Quanten-Grundzustand abzukühlen. Dies stellt einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zu einer 3D-Grundzustandskühlung eines massiven Teilchens dar und eröffnet neue Möglichkeiten für den Bau von hochempfindlichen Sensoren.

Neues Rek­tor*in­nen­team im Amt

Am 1. März hat die Amtsperiode des neuen Rektor*innenteams um Rektorin Veronika Sexl begonnen. Die Rektorin und die vier Vizerektor*innen stellen sich und ihre Vorhaben in einem Video vor.

Pilz­for­schung ret­tet Land­wirt­schaft und Men­schen­le­ben

Die Pilzforschung findet ihre Anwendungen unter anderem in Medizin, Landwirtschaft, Biotechnologie und Baubiologie. Auch an der Universität Innsbruck und der Medizinischen Universität Innsbruck werden Pilze in ihrer großen Vielfalt intensiv erforscht. Und mit der „16th Conference on Fungal Genetics” kommen nächste Woche Pilz-Expert*innen aus aller Welt in Innsbruck zusammen.

Quan­ten­che­mie: Mole­küle beim Tun­neln erwi­scht

Physiker um Roland Wester vom Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik haben zum ersten Mal eine quantenmechanische Tunnelreaktion, die theoretisch auch exakt beschrieben werden kann, experimentell beobachtet. Mit der in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichen Studie liefern die Wissenschaftler eine wichtige Referenz für diesen fundamentalen Effekt in der Chemie. Es handelt sich dabei um die langsamste Reaktion mit geladenen Teilchen, die je beobachtet wurde.

Graue Theo­rie? Von wegen!

Studierende an der Universität Innsbruck sind nicht nur in die Forschung eingebunden, sondern haben in allen Phasen ihres Studiums die Möglichkeit, praktische und praxisnahe Erfahrungen zu machen. Hier werden exemplarisch vier spannende Studierenden-Projekte vorgestellt.

Wie HPV Gebär­mut­ter­hals­krebs aus­löst

Eine neue Studie von Wissenschaftler*innen der Universität Innsbruck gewährt detaillierte Einblicke in die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs als Folge einer HPV-Infektion. Epigenetische Forschung entschlüsselt die molekularen Mechanismen hinter diesem Vorgang, erweitert den Kenntnisstand zu HPV und bestätigt bisherige Annahmen.

Hoch­leis­tungs­rech­ner mit Quan­ten-Copro­zes­sor

Mit 9 Millionen Euro aus Mitteln des Aufbau- und Resilienzplans NextGenerationEU wird die Universität Innsbruck in den nächsten Monaten einen Quantencomputer mit einem Supercomputer verbinden. Das neuartige System wird in verschiedenen Bereichen wie Informatik, Physik, Mathematik und darüber hinaus zum Einsatz kommen und allen Wissenschaftler*innen in Österreich für Forschung und Lehre offenstehen.