Glo­ba­ler Bericht zu Des­in­for­ma­tion und Demo­kra­tie

Heute wurde erstmals ein fundierter globaler Bericht zu den Wechselwirkungen zwischen Informationsökosystemen und Demokratie veröffentlicht. 60 aktiv beteiligte Expert:innen – darunter Prof. Matthias Kettemann von der Universität Innsbruck – haben die Auswirkungen von Desinformation empirisch untersucht und eine Gesamtbeurteilung der komplexen Lage erstellt.

Gest­ress­ter Boden: Wie Dürre Gras­land ver­än­dert

Wie gestaltet sich die Zukunft unserer Böden – und damit auch die Wasserverfügbarkeit –unter den Einflüssen der bevorstehenden klimatischen Veränderungen? Eine internationale Studie unter der Leitung von Jesse Radolinski und Michael Bahn zeigt, wie Dürre, Erwärmung und erhöhte CO₂-Konzentration in der Atmosphäre das hydrologische Gleichgewicht im Boden verändern und die Resilienz von Ökosystemen herausfordern. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin Science veröffentlicht.

Mit zwei Codes leich­ter feh­ler­frei rech­nen

Für die Korrektur von Fehlern in Quantencomputern stehen unterschiedliche Verfahren zur Verfügung. Nicht alle Rechenoperationen lassen sich mit jedem Korrektur-Code ähnlich gut umsetzen. Deshalb hat ein Forschungsteam der Universität Innsbruck gemeinsam mit einem Team der RWTH Aachen und dem Forschungszentrum Jülich ein Verfahren entwickelt und erstmals experimentell umgesetzt, mit dem ein Quantencomputer zwischen zwei Korrektur-Codes hin- und herschalten und so alle Rechenoperationen leichter durchführen und gegen Fehler schützen kann.

Ein digi­ta­ler Weg­wei­ser für Not­la­gen

Wer in eine soziale Notlage gerät, braucht Hilfe – allerdings verirren sich Betroffene oft im Labyrinth sozialer Unterstützungsangebote. Mögliche Wege hinaus weist bis dato der „Sozialroutenplan“. Im Rahmen einer partizipativen Forschungskooperation aus Wissenschaft, IT-Branche, Sozialeinrichtungen und Bevölkerung wurde die Borschüre nun unter Leitung von Andreas Exenberger digitalisiert.

Zukunfts­wei­sende Ideen durch KI

Innovative Ideen sind der Treibstoff für den Fortschritt in Unternehmen. Wie KI-Systeme sich auf die Entwicklung, Bewertung und Auswahl neuer Ideen auswirken, untersucht der Innovationsforscher Julian Just.

Neue Algen­art trotzt Tro­cken­heit

Kürzlich konnte ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung der Uni Innsbruck eine neue Algenart beschreiben, deren flexible Zellwand den evolutionären Übergang vom Wasser ans Land erklärt. Veröffentlicht wurde die Arbeit im Fachmagazin „Environmental Microbiology“.

Ein mole­ku­la­rer Jung­brun­nen fürs Gehirn

Was passiert im Gehirn, wenn wir altern? Und lassen sich Nervenzellen sogar verjüngen? Auf der Suche nach Antworten auf diese Fragen ist es der Forschungsgruppe um Frank Edenhofer am Institut für Molekularbiologie gelungen, erstmals Mini-Gehirnen beim Altern zuzusehen.

Wert­volle Erwei­te­rung des syn­the­ti­schen Werk­zeug­kas­tens

Chemiker:innen rund um Thomas Magauer von der Uni Innsbruck haben eine Methyl-induzierte Ringschlussreaktion entwickelt, die ohne kompliziert herzustellende Enzyme auskommt. Dies erleichtert die Synthese von Naturstoffen und ermöglicht den Zugang zu komplexen Molekülstrukturen u.a. für die Wirkstoff-Forschung. Die sogenannte NEMTC-Reaktion wurde kürzlich im Journal Nature Chemistry beschrieben.

Warum ich? Depres­sion im Gehirns­can

Was unterscheidet Menschen, die anfällig für eine Depression sind, von anderen? Und warum sprechen manche besser auf Therapien an als andere? Eine internationale Datenplattform soll mithilfe künstlicher Intelligenz ein neues Verständnis von Depression ermöglichen. Innsbrucker Forschende beteiligen sich durch die Analyse von Gehirnscan-Daten an dem Projekt.

Erd­be­ben brin­gen Leben in die Tief­see

Ein internationales Forscher:innen-Team mit Beteiligung des Innsbrucker Geologen Michael Strasser hat erstmals nachgewiesen, dass Erdbeben nicht nur massive Unterwasserlawinen auslösen, sondern auch für überraschende Artenvielfalt in der Tiefsee sorgen. Durch starke Beben werden Nährstoffe auch in die tiefsten Regionen der Ozeane transportiert. Die Studie wurde nun in Nature Communications veröffentlicht.

Good­bye Gla­cier­s!? Weg­wei­ser mar­kie­ren das Ende der Glet­scher

Universität Innsbruck startet Aktivitäten zum Gletscherschutz-Jahr 2025: Die Vereinten Nationen haben 2025 zum Internationalen Jahr zum Schutz der Gletscher erklärt. Die Universität Innsbruck mit ihrer langen Tradition in der Gletscherforschung beteiligt sich mit mehreren Aktivitäten an dieser Initiative – abgestimmt auf unterschiedliche Zielgruppen. In einer ersten Aktion werden unter dem Motto „Goodbye Glaciers!?“ an verschiedenen Orten im Alpenraum Wegweiser aufgestellt. Auf ihnen ist jenes Jahr angegeben, in dem der jeweilige Gletscher nicht mehr als solcher erkennbar sein wird. Am Gelände der Uni Innsbruck wurde gestern der erste Wegweiser enthüllt.

Pra­xis­nah und viel­sei­tig im Hör­saal

Neben klassischen Seminaren und Vorlesungen setzt die Universität Innsbruck auf praxisnahe und innovative Lehrveranstaltungen. Vier Beispiele zeigen, wie Studierende im Rahmen ihres Studiums nicht nur wissenschaftlich arbeiten, sondern auch gesellschaftliche Impulse setzen können.

Wie der Schul­weg Kin­der men­tal stärkt

Kinder, die ihren Schulweg aktiv zurücklegen, halten sich nicht nur körperlich fit, sondern lernen zudem Eigenverantwortung und wertvolle soziale Kompetenzen. Ein Forscher:innen-Team um Elisabeth Happ vom Institut für Sportwissenschaft der Universität Innsbruck beschäftigte sich mit der Bedeutung von Bewegung im Alltag von Kindern und untersuchte, wie ein attraktiver Schulweg Kinder motivieren kann. 

Supra­fest­kör­per aus Laser­licht erzeugt

Manuele Landini von der Universität Innsbruck hat zusammen mit einem internationalen Team unter der Leitung von Forschern am CNR Nanotec in Lecce, Italien, die Entstehung von suprafester Materie in einem photonischen Polariton-Kondensat nachgewiesen. Die in Nature veröffentlicht Arbeit eröffnet neue Möglichkeiten zur Erforschung von Suprafestigkeit jenseits ultrakalter atomarer Systeme.

Ers­tes Betriebs­sys­tem für Quan­ten­netz­werke ent­wi­ckelt

Ein internationales Team mit Beteiligung der Forschungsgruppe um Tracy Northup von der Universität Innsbruck hat das erste Betriebssystem für Quantennetzwerke entwickelt: QNodeOS. Das in Nature veröffentlichte Protokoll ist ein wichtiger Schritt von theoretischen Konzepten für Quantennetzwerke zu ihrer praktischen Umsetzung, die die Zukunft des Internets verändern könnte.

Tau­sende Zwerg­ga­la­xien ent­deckt

Die Europäische Weltraumagentur ESA veröffentlichte heute neue Daten ihres Weltraumteleskops Euclid. Diese bildeten die Grundlage einer Art galaktischen Volkszählung, die Francine Marleau mit ihrem Team am Institut für Astro- und Teilchenphysik der Universität Innsbruck durchgeführt hat: Die Wissenschaftler:innen identifizierten und charakterisierten auf Basis der Aufnahmen 2.674 Zwerggalaxien.

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