Australien, Neuseeland und die Pazifikinseln

Australien, Neuseeland und die Pazifikinseln – auch Ozeanien genannt – bilden eine der Schwerpunktregionen innerhalb des Network of Areas (NoA) der Universität Innsbruck. Ozeanien ist angesichts der komplexen historischen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Wechselwirkungen zwischen dieser Region und Europa von besonderer Bedeutung. So hat die Kolonialgeschichte die politischen Grenzen, Volkswirtschaften und Kulturen unter anderem durch die Einführung europäischer Verwaltungsstrukturen und des Christentums maßgeblich geprägt und gleichzeitig indigene Gesellschaften und Traditionen zerstört.

Das Verständnis dieses kolonialen Erbes und anderer interkultureller sozialer Dynamiken innerhalb der Region kann zu neuen Denkweisen anregen sowie zu einem tieferen Verständnis der Praktiken des sozialen Wandels, aber auch des Fortbestehens von Ungleichheiten führen.

Der regionale Schwerpunkt „Australien, Neuseeland und die Pazifikinseln“ setzt die Zusammenarbeit der Universität mit internationalen Kolleg:innen in dieser Region fort. Er fördert die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit Forschungsfragen, die sich mit regionalen Disparitäten, Bildungsgerechtigkeit, entkolonialisierenden Lehr- und Lernansätzen sowie soziokultureller und räumlicher Gleichheit befassen. Damit wird sowohl die regionale Vielfalt Ozeaniens als auch seine Einbettung in globale Kontexte unterstrichen.

Das Cluster möchte Verbindungen zu Universitäten, Netzwerken und Kultureinrichtungen in der gesamten Region und in Europa aufbauen und so Forschung, akademischen Austausch, sozialen Dialog und wissenschaftliche Zusammenarbeit fördern. Es verfolgt das Ziel, Brücken zwischen verschiedenen Disziplinen und sozialen Kontexten zu schlagen, um zu einem tieferen interkulturellen Verständnis und einer gerechteren Zukunft für alle beizutragen.

Kontaktpersonen für die Region

Franziska LESSKY, Ass.-Prof. (Fakultät für Bildungswissenschaften): franziska.lessky@uibk.ac.at

Elisabeth GRUBER, Dr. (Institut für Geographie): elisabeth.eg.gruber@uibk.ac.at


Projekte

Equitable Futures: Advancing Equity for Rural First-Generation University Learners in Australia and Austria (2025/26)

This project investigates the so far under-researched question of how do young people from rural and remote areas, who are also the first in their family or community to consider university, navigate the decision to pursue higher education? It combines disciplinary areas within sociology of education and human geography particularly looking at educational transitions and spatial mobilities of first-in-family students from rural and remote areas. Building upon existing research and interventions in both countries, the overriding objective is to identify how we might better leverage family, community, and educational networks to improve university participation and success.

The research builds on a mixed-methods design and is conducted comparatively in two regions in Australia and Austria, where rural learners and first-generation students show a significantly lower university participation and higher attrition rates, underlining how these groups face stark disadvantages. When attributes of being from a rural area and first-generation intersect, the barriers are amplified. Findings will contribute to more nuanced, systemic understandings of how universities can better support students who are disadvantaged by both biography and geography.

Ansprechpersonen

Franziska LESSKY, Ass.-Prof. (Fakultät für Bildungswissenschaften): franziska.lessky@uibk.ac.at

Elisabeth GRUBER, Dr. (Institut für Geographie): elisabeth.eg.gruber@uibk.ac.at

Sarah O’SHEA, Prof. (Charles Sturt University – The Higher Education Equity Research Unit; New South Wales, Australien): soshea@csu.edu.au

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